(Registrieren)

Klärschlamm wurde auch 2010 überwiegend verbrannt

Geschrieben am 21-12-2011

Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2010 wurden in Deutschland rund 1,9
Millionen Tonnen Klärschlamm (gemessen in Trockenmasse) aus
kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen direkt verwertet. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurde davon mehr
als die Hälfte (53 %) verbrannt. Weitere 30 % des Klärschlamms wurden
in der Landwirtschaft als Dünger ausgebracht und rund 14 % im
Landschaftsbau eingesetzt. Im Landschaftsbau wird Klärschlamm zum
Beispiel bei der Rekultivierung von Bergbauhalden und industriellen
Altstandorten verwendet. Die Gesamtmenge des direkt verwerteten
Klärschlamms hat sich gegenüber 2009 um fast 4 % vermindert. Im
Vergleich zu 2006 ist sie um rund 8 % zurückgegangen.

Klärschlamm wird nicht immer in dem Bundesland verwertet, in dem
er anfällt. Gut 500 000 Tonnen (rund 27 %) des Klärschlamms wurden
zur Verwertung in ein anderes Bundesland verbracht. Die größten
Anteile an "exportiertem" Klärschlamm finden sich in Bayern (51 %),
Baden-Württemberg (48 %) und Brandenburg (43 %). Aus der Hansestadt
Bremen wird fast der gesamte Klärschlamm (95 %) in ein anderes
Bundesland verbracht, während Mecklenburg-Vorpommern mit knapp 2 %
nur einen sehr geringen Anteil "exportiert". Aus Berlin, Hamburg,
Niedersachsen und dem Saarland wird überhaupt kein Klärschlamm in ein
anderes Bundesland verbracht. Aus Baden-Württemberg gelangt
zusätzlich noch gut 1 % des Klärschlamms zur Verwertung ins Ausland.

Bei der Art der Verwertung von Klärschlamm bestehen deutliche
Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland. Während in
Westdeutschland (ohne Berlin) 57 % des Klärschlamms verbrannt wurden,
waren es in Ostdeutschland (ohne Berlin) nur rund 28 %. Hier wurden
dafür 38 % des Klärschlamms bei landschaftsbaulichen Maßnahmen
eingesetzt, im Westen waren es lediglich gut 9 %. In der
Landwirtschaft wurden in Ost- und Westdeutschland jeweils rund 31 %
des Klärschlamms verwertet.

Weitere Informationen zur Klärschlammverwertung erhalten Sie im
Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de >
Weitere Themen > Umwelt > Umweltstatistische Erhebungen oder im
Datenbankangebot Genesis-Online.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:

Martina Harbs, Telefon: (0611) 75-8191, www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

369968

weitere Artikel:
  • 2,1 % der Haushalte bezogen 2010 Wohngeld Wiesbaden (ots) - Am Jahresende 2010 bezogen in Deutschland rund 852 000 Haushalte Wohngeld. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 2,1 % aller privaten Haushalte. Der Anteil war damit gegenüber 2009 unverändert. Wohngeld ist ein von Bund und Ländern je zur Hälfte getragener Zuschuss zu den Wohnkosten. Dieser wird - gemäß den Vorschriften des Wohngeldgesetzes - einkommensschwächeren Haushalten gewährt, damit diese die Wohnkosten für angemessenen und familiengerechten Wohnraum tragen können. Alle Angaben mehr...

  • WebStorm 3.0: Die JavaScript IDE, von JetBrains Prag (ots/PRNewswire) - Die jüngsten Trends wie CoffeeScript- und JSLint-Validierung und der neue Star für serverseitige JavaScript-Entwicklung - Node.JS - sind jetzt mit WebStorm 3.0 zur Hand. JetBrains, die Erfinder intelligenter, produktivitätserhöhender Tools für Software-Entwickler, hat die allgemeine Verfügbarkeit von WebStorm 3.0 bekannt gegeben, einer JavaScript-IDE. http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20070118/JBLOGO Eine moderne JavaScript-IDE sollte immer mit den neuesten Entwicklungen im Web-Development mehr...

  • Limagrain verkündet signifikant bessere Ergebnisse Chappes, Frankreich (ots/PRNewswire) - Limagrain konnte zwischen dem 1. Juli 2010 und dem 30. Juni 2011 den eigenen Erwartungen entsprechend einen deutlichen Zuwachs an Verkäufen und Reinerlösen verzeichnen. Das Jahr verlief unter günstigen Rahmenbedingungen - mit einem Zuwachs an Anbaufläche und trotz ständiger Preisschwankungen bei landwirtschaftlichen Rohstoffen. Alle Abteilungen zeigten positive Geschäftsergebnisse. Die Konzernumsätze beliefen sich auf1.555 Millionen EUR, im Gegensatz zu 1.349 Millionen EUR im Jahr 2010, ein mehr...

  • Importpreise November 2011: + 6,0 % gegenüber November 2010 Wiesbaden (ots) - Der Index der Einfuhrpreise lag im November 2011 um 6,0 % über dem Vorjahresstand. Im Oktober 2011 hatte die Veränderung zum Vorjahr + 6,8 % und im September + 6,9 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Einfuhrpreisindex im November 2011 gegenüber dem Vormonat Oktober 2011 um 0,4 %. Importierte Energie war im November 2011 um 25,6 % teurer als im November 2010. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise für Energieträger um 1,4 %. Importiertes Rohöl war im Vergleich zu mehr...

  • Konsequente Umsetzung des Desinvestitionsprogramms: EnBW veräußert Minderheitsbeteiligungen in Polen an EDF Karlsruhe (ots) - Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG trennt sich von ihren Minderheitsbeteiligungen in Polen und veräußert diese an die Electricité de France (EDF). Nach der heute von beiden Unternehmen unterzeichneten Vereinbarung erwirbt die EDF die von EnBW gehaltenen Anteile von 32,45 Prozent am polnischen Kohlekraftwerk Rybnik in Oberschlesien sowie 15,59 Prozent am Heizkraftwerk Kogeneracja in Breslau. Der Wert der vereinbarten Transaktion beträgt insgesamt rund 301 Millionen Euro. Die Veräußerung steht noch unter kartellrechtlichem mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht