WAZ: Deutliche Worte. Kommentar von Gregor Boldt
Geschrieben am 26-12-2011 |
Essen (ots) - Weltweit müssen Christen um ihr Wohlergehen
fürchten, wenn sie in der Minderheit sind. In Ägypten werden Kopten
von radikalen Muslimen überfallen, in Indien sind es militante
Hindus, die Christen töten. In Pakistan musste 2011 ein katholischer
Minister sterben, weil er gegen ein Gesetz war, das Blasphemie unter
Todesstrafe stellt.
Dass an Weihnachten in Nigeria wieder viele Christen aus dem Leben
gebombt werden, passt auf den ersten Blick nahtlos in diese Reihe.
Dabei ist der Konflikt zwischen Muslimen und Christen dort
differenzierter zu betrachten. Er wurzelt nicht nur im
unterschiedlichen Glauben, sondern auch in den sozialen und
ökonomischen Unterschieden. Ansässige Volksgruppen (unter anderem
Christen) konkurrieren mit Zugezogenen (Muslime) um knappe
Arbeitsplätze.
Die Religion bleibt ein sensibles Thema, das keine weiteren
Scharfmacher braucht. Dennoch wünscht man sich angesichts der
wachsenden Attacken auf Christen manchmal deutlichere Worte
westlicher Staatschefs. Insbesondere, wenn man bedenkt, wie
andernorts reagiert wird, wenn in Deutschland nur der Verdacht eines
Verbrechens mit fremdenfeindlichem Hintergrund aufkommt.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
370497
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Hass auf Putin Düsseldorf (ots) - von Doris Heimann
Immer deutlicher richtet sich der Unmut gegen Wladimir Putin.
Russlands "nationaler Führer" hat den Bogen überspannt. Die Russen
ärgern sich über die arrogante Art, mit der Putin und Medwedew im
Herbst ihren geplanten Ämtertausch bekanntgaben. Sie fühlen sich
betrogen, weil die beiden lässig hinzufügten, das Ganze habe man vor
langer Zeit abgesprochen. Damit war Medwedews Wahl zum Präsidenten
2008 endgültig als abgekartetes Spiel entlarvt, das nur Putin die
Macht sichern sollte. Einen Ausweg mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Kommunen in der Schuldenfalle
Hilfe statt Klagen
BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Raus aus den Schulden" lautet in NRW die Devise
für alle kommunalen Gebietskörperschaften. Die Rolle von
Schuldnerberater Peter Zwegat hat die Landesregierung übernommen, die
gegen viele Widerstände ein Sanierungsprogramm für überschuldete
Kreise, Städte und Gemeinden entworfen hat. Es fließt frisches Geld
in die Kassen, aber lediglich so viel, dass die Schuldner eine reelle
Chance bekommen, sich aus der Schuldenfalle zu befreien. Leicht wird
das dennoch nicht, denn die Beteiligung des Bundes fällt erdenklich
gering mehr...
- Rheinische Post: Gabriels List Düsseldorf (ots) - von Michael Bröcker
Nein, Altruismus und pure Menschenfreude muss man dem
SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel nicht unterstellen, wenn man nach
Gründen für dessen Unterstützung für den angeschlagenen
Bundespräsidenten Christian Wulff sucht. Mindestens zwei Motive
kommen infrage. Zunächst kann auch Gabriel Umfragen lesen. 70 Prozent
der Deutschen lehnen einen Rücktritt Wulffs wegen des Privatkredits
und seiner sorglosen Nähe zum großen Geld ab. Wer dennoch den
Präsidenten attackiert, sinkt selbst in der Beliebtheitsskala. mehr...
- Rheinische Post: Ein Anschlag auf den Glauben Düsseldorf (ots) - von Lothar Schröder
apst Benedikt XVI. hat für die Anschläge auf Christen in Nigeria
die einzig richtigen Worte gefunden - indem er sie als eine "absurde
Geste" brandmarkte. Weil hinter den Terrorakten der islamistischen
Boko-Haram-Bewegung nichts anderes steht als unbegreiflicher,
unfassbarer Irrsinn. Allein der Wahnsinn hat hier zur fürchterlichen
Tat ermutigt, kein religiöses Denken in wessen Namen auch immer. Das
vor allem müssen jetzt - so schwer es fällt - die Gläubigen in
Nigeria erkennen. Der Friede mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Lange Wartezeiten für Kassenpatienten
Zwei-Klassen-Gesellschaft
MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - Noch ist sie ein Wunschtraum, die Vision von der
echten Solidargemeinschaft in der Krankenversicherung, in der jeder
Beitragszahler nach seiner Leistungsfähigkeit einzahlt und dafür auch
beim Arzt nach einheitlichen Honoraren gleich behandelt wird.
Einstweilen gibt es im deutschen Gesundheitswesen offenbar immer noch
eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Dies belegt einmal mehr die Erhebung
der grünen Bundestagsfraktion in Arztpraxen in Nordrhein-Westfalen,
auch wenn diese nicht repräsentativen Charakter hat. Doch andere mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|