Rheinische Post: Jagdreform mit Maß
Geschrieben am 28-12-2011 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Gerhard Voogt:
Die rot-grüne Landesregierung will das Jagdgesetz reformieren.
Noch sind erst wenige Details bekannt, aber schon schlagen die Wellen
hoch. Tierschützer und Jäger sind sich seit jeher spinnefeind.
Lustvoll werden Klischees wiederbelebt. NRW-Umweltminister Johannes
Remmel steht als Grüner unter dem Generalverdacht, den Jägern eins
auswischen zu wollen. Schließlich ist sein Amtsvorgänger von der CDU,
der jetzige Landtagspräsident Eckhard Uhlenberg, selbst Jäger und
hatte es angeblich zu gut mit den Waidmännern gemeint. Nun wäre es
gut, wenn alle Beteiligten abrüsten würden. Die Novellierung des
Jagdgesetzes muss mit Maß geschehen. Es ist richtig, wenn fragwürdige
Methoden wie die Hundeausbildung mit lebenden Enten und Füchsen als
Köder verboten werden. Gleichzeitig gilt es, Showeffekte zu
vermeiden. Das geplante Abschuss-Verbot von Möwenarten, Blässhuhn und
Türkentauben wird die meisten Jäger kaum tangieren. Ihr Kerngeschäft
ist die Bejagung von Wildschweinen, Rehen und Füchsen. Hier sorgen
die Pläne für Verwirrung. Wie soll die Jagd auf die Tiere ausgeweitet
werden, ohne dass sich der sogenannte Jagddruck für sie erhöht? Wer
Akzeptanz erwartet, sollte solche Zielkonflikte erkennen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
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