So viel Solarenergie wie noch nie / Rekordproduktion: Deutsche Solarstromanlagen deckten 2011 den Strombedarf von Thüringen / Solarstromförderung erreicht 2012 Niveau von Haushalts-Stromtarifen
Geschrieben am 29-12-2011 |
Berlin (ots) - Das Jahr geht mit einem Rekord bei der
Solarenergie-Erzeugung zu Ende. Die Solaranlagen in Deutschland
produzierten 2011 mehr als 18 Milliarden Kilowattstunden Strom,
teilte der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) zum
Jahreswechsel mit. Das sind 60 Prozent mehr als noch im Vorjahr und
entspricht in etwa dem Stromverbrauch von Thüringen - einer
Strommenge, mit der rechnerisch 5,1 Millionen Haushalte ein Jahr lang
versorgt werden können. Auch die Solarwärme-Nutzung legte 2011 nach
Verbandsangaben deutlich zu. "Solarenergie ist zum unentbehrlichen
Bestandteil für eine erfolgreiche Energiewende geworden", sagte
Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes
Solarwirtschaft.
Ein wesentlicher Grund für die hohe Nachfrage sind die deutlich
gestiegenen Preise für Öl und Gas sowie stark sinkende Kosten für
Solartechnik. Allein seit 2007 haben sich die Preise für
schlüsselfertige Solarstrom-Anlagen mehr als halbiert. Die Zuschüsse
für Solarstrom-Anlagen konnten in gleicher Größenordnung verringert
werden. Nach einer nochmaligen Reduzierung der Solarstromvergütung
zum Jahreswechsel erreicht die Förderung 2012 bereits das Preisniveau
von Verbraucher-Stromtarifen.
Dies gilt als wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur vollständigen
Wettbewerbsfähigkeit der Solarenergie mit anderen Energieträgern.
Körnig: "Die Solarbranche erfüllt ihr Versprechen, die Kosten radikal
zu senken. In einem nächsten Schritt werden wir 2013/2014 in ersten
Marktsegmenten mit dem Förderniveau großer Windkraftanlagen auf dem
Meer gleichziehen. Dies ist Resultat großer Anstrengungen in
Industrie und Forschung sowie eines harten internationalen
Wettbewerbs."
Die Fortschritte der vergangenen Jahre bei der Kostensenkung
führen auch dazu, dass der weitere Ausbau der Solarenergie in
Deutschland kostenseitig kaum mehr ins Gewicht fällt. Anfang 2011
konnte die Solarstromförderung um 13 Prozent reduziert werden. Zum 1.
Januar 2012 sinkt sie für Neuanlagen erneut um 15 Prozent, zur
Jahresmitte um weitere bis zu neun Prozent, wie die erst im Sommer
2011 beschlossene Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)
festlegt.
Der BSW-Solar appelliert an die Bundesregierung, nach einer Zeit
vieler Unwägbarkeiten diese erst im Sommer 2011 beschlossene
Gesetzesverschärfung 2012 wirken zu lassen. Körnig: "Die Solarbranche
braucht jetzt politische Verlässlichkeit. Diese ist unverzichtbar für
den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien und ein attraktives
Investitionsklima am Standort Deutschland. Nur so kann der
Generationenvertrag zum Umbau der Energieversorgung funktionieren.
Nur so kann Deutschland in einem inzwischen hart umkämpften
Wachstumsmarkt weiter erfolgreich agieren." Derzeit trägt
Solarenergie zu rund drei Prozent zum deutschen Stromverbrauch bei.
Bis 2020 soll dieser Anteil auf rund zehn Prozent ausgebaut werde.
Bitte beachten Sie zur Rekord-Solarstromproduktion auch unsere
Graphik unter:
http://www.solarwirtschaft.de/pressegrafiken/ oder
http://tinyurl.com/brl4tcw
Umfrage zeigt: Mid Ager investieren in Solarwärme
Nicht nur die Solarstromproduktion, auch die Nutzung von
Solarwärme legte nach einem schwachen Jahr 2010 in 2011 wieder zu.
Um weitere Details zur Solarwärme-Nutzung zu erfahren, führte das
Beratungsportal CO2-Online im Auftrag des BSW-Solar eine Umfrage
unter 1500 Solarthermie-Anwendern durch. Demnach entscheiden sich vor
allem "Mid Ager" für eine Investition in Solarwärme, der
Altersdurchschnitt der Solarinstallierer liegt laut Umfrage bei 47
Jahren. Hier spielt der Gedanke, langfristig Energiekosten
einzusparen, eine wichtige Rolle. Für 64 Prozent der Befragten sind
Kosteneinsparungen ein wichtiger Grund, in Solarthermie zu
investieren. Die Sorge vor Preissteigerungen fossiler Brennstoffe wie
Öl und Gas nannten 46 Prozent als Grund. "Nur das Motiv, die Umwelt
mit der Sonnentechnologie zu schützen, rangiert mit 81 Prozent noch
höher", betonte Jörg Mayer, Geschäftsführer des BSW-Solar. "Offenbar
wird das Argument, im Alter auf der Ausgabenseite Kosten einzusparen,
immer wichtiger."
Pressekontakt / Redaktionelle Rückfragen:
David Wedepohl
Pressesprecher
Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
Friedrichstraße 78
10117 Berlin
wedepohl@bsw-solar.de
Telefon: 030 / 29 777 88 - 30
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