WAZ: Gefahr für ganz Europa
- Kommentar von Gudrun Büscher
Geschrieben am 03-01-2012 |
Essen (ots) - Europa taumelt durch die Schuldenkrise, den Blick
gerichtet auf die Euro-Pleiteländer Griechenland, Italien, Spanien
und Portugal. Hinter all den Gipfeln und Rettungsschirmen geht eine
andere europäische Krise fast unter: Ungarn - das durch seine
Weigerung, die Grenzen zu schließen, 1989 mutig und wesentlich mit
dazu beitrug, Europa die Freiheit zu schenken - verabschiedet sich
von demokratischen Regeln. Die Medien stehen unter staatlicher
Aufsicht, treue Mitglieder der rechten Fidesz-Partei werden in der
Justiz verankert und das Verfassungsgericht gestutzt. Jetzt steht
auch noch die Unabhängigkeit der Notenbank infrage. Ungarns
"nationale Revolution" ist beängstigend. Sie verstößt gegen alle
Grundsätze, für die die Europäische Union steht und die, so
Bundeskanzlerin Merkel, scheitert, wenn der Euro scheitert. Doch das
ist zu eng gedacht. Kein Beitrittsland hätte mit der Ungarn-Expertise
eine Chance, Mitglied des Clubs zu werden. Was aber tun, wenn der
Bösewicht schon Teil des Systems ist? Farbe bekennen! Missstände
aufzeigen! Konsequent sein! Die Europäische Union ist eine
Wertegemeinschaft. Wenn sie sich auf die Ökonomie beschränkt,
scheitert sie auch.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
371321
weitere Artikel:
- WAZ: Kein Grund zum Jubeln
- Kommentar von Frank Meßing Essen (ots) - Wenn trotz Schuldenkrise und Konjunktur-Abkühlung
die Arbeitslosenzahl in Deutschland in einem Dezember unter drei
Millionen bleibt, ist das eine gute Nachricht. Der Jubel, der in der
Bundesregierung ausgebrochen ist, scheint dennoch verfrüht. Denn fast
vier Millionen Menschen ohne Job tauchen gar nicht in der
Arbeitslosen-Statistik auf, weil sie in Fördermaßnahmen stecken oder
älter als 58 Jahre sind. Zwar ist auch diese sogenannte
"Unterbeschäftigung" rückläufig. Ein Anlass zur Entwarnung ist dieser
Trend aber längst mehr...
- WAZ: Schließt Frieden!
- Kommentar von Matthias Korfmann Essen (ots) - Das Papier der Arbeitgeberverbände zur Bildung in
Deutschland kann man getrost als Ohrfeige bezeichnen. Höflich
verpackt zwar, aber in der Sache hart: Es läuft nicht gut in Kitas,
Schulen und Universitäten. Da fehlen qualifizierte Erzieherinnen, da
ist das Label "Ganztagsschule" oft nicht mehr als ein
Etikettenschwindel, und da gibt es Studiengänge, die auf alles
Mögliche vorbereiten, nur nicht auf einen Beruf. Eine
Bildungslandschaft, die Arbeitgebern die so dringend benötigten
Arbeitskräfte vorenthält, taugt nicht mehr...
- Lausitzer Rundschau: Der Hase will nicht stillstehen
Wie Christian Wulff durch sein Verhalten selbst die Affäre befeuert Cottbus (ots) - Jeder Skandal hat seine eigene Choreografie.
Manchmal geht es schnell mit dem Rücktritt, wie bei
Schleswig-Holsteins CDU-Chef Christian von Boetticher, der nach
Bekanntwerden seiner "Lolita-Affäre" Mitte August noch am gleichen
Tag hinschmiss. Manchmal dauert es etwas länger. Karl-Theodor zu
Guttenberg brauchte zwei Wochen, ehe aus "abstrusen Vorwürfen" gegen
seine Dissertation die Rückgabe des Doktortitels und das Ausscheiden
aus allen Ämtern geworden war. Christian Wulffs Demission befindet
sich nach drei Wochen mehr...
- Rheinische Post: EZB-Schach Düsseldorf (ots) - Das Schicksalsjahr für den Euro ist noch keine
Woche alt, da verliert Deutschland Einfluss in der Europäischen
Zentralbank (EZB): Die Kanzlerin kann ihren Berater Jörg Asmussen
nicht als Chefvolkswirt durchsetzen. Das ist ein Schlag für Merkel -
politisch und ökonomisch. Denn der Chefvolkswirt ist nicht irgendein
Beamter, sondern legt mit seinen Analysen die Basis, auf der die EZB
über Zinsen und Staatsanleihen-Käufe entscheidet. Der Vorgang zeigt,
dass Merkels Macht in Europa Grenzen hat. Blockieren sich Deutschland mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zur Endlager-Suche Bielefeld (ots) - Es gibt keine Alternative zu einer nationalen
Endlagersuche, ohne Tabus, ohne eine Region auszuschließen. Die
Nutzung der Atomkraft hinterlässt ein Erbe, das viele Generationen
nach denen belastet, die in den zweifelhaften Genuss der Atomenergie
gekommen sind. Aus dieser Tatsache resultiert eine besondere
Sorgfaltspflicht. Es muss eine Lösung gefunden werden, die sich
ausschließlich an wissenschaftlichen Erkenntnissen und
Sicherheitsanforderungen orientiert. Es ist richtig, Weg und Ziel in
Gesetzesform zu gießen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|