Neue OZ: Kommentar zu Iran / Atom
Geschrieben am 03-01-2012 |
Osnabrück (ots) - Billige Nebelkerze
Seit 2002 steht der Iran wegen der Errichtung von Atomanlagen in
der Kritik. Die Internationale Atomenergiebehörde hat seit November
überzeugende Hinweise darauf, dass der Iran an der Atombombe
arbeitet. Vor diesem Hintergrund ist das jüngste Gesprächsangebot der
Mullahs an den Westen nur als billige Nebelkerze zu werten, mit der
sie weitere Zeit für den Bombenbau gewinnen wollen.
Stets lanciert die Machtclique scheinheilige Offerten im Wechsel
mit absurden Drohungen: Der Plan, den Ölhandel durch die Straße von
Hormus zu blockieren, ist schon deshalb abwegig, weil dies die
darbende Wirtschaft des Iran selbst am meisten träfe. Und die
fragwürdige Aufforderung an EU-Chefdiplomatin Catherine Ashton,
Termin und Ort für Gespräche festzulegen, hat vor allem das Ziel, den
Ball aus dem eigenen Feld zu spielen. Ein aufrichtiges Angebot von
jemandem, der nichts zu verbergen hat, sieht anders aus.
Um den Spielraum des von der Ölausfuhr abhängigen Regimes
einzuengen, muss die EU eine Ölexportsperre gegen den Iran verhängen.
Die Chance, dies in seltener Eintracht mit den USA zu tun, ist da.
Debattiert werden müssen aber auch endlich die fehlenden
Anstrengungen der USA in der Abrüstungspolitik. Dies und der einst
stillschweigend geduldete Aufstieg Israels zur Atommacht liefern dem
Iran nun Argumente, den Atomwaffensperrvertrag als doppelzüngig zu
kritisieren.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
371334
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Bundespräsident / Wulff Osnabrück (ots) - Antworten fehlen noch
Einen Bundespräsidenten kann man sich nicht nach Belieben
schnitzen. Das gilt auch für Christian Wulff, der am 30. Juni 2010
für fünf Jahre gewählt wurde. Mit dem ehemaligen niedersächsischen
Ministerpräsidenten zog kein Heiliger ins Schloss Bellevue. Ein
knallharter Politikprofi wechselte nach Berlin.
Ohne Networking, Strippenziehen und Kontaktpflege auf allen Ebenen
funktioniert das nicht. Mancher mag es beklagen. Der Alltag sieht
aber so aus. Ja, ein Bundespräsident muss Vorbild mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Arbeitsmarkt Osnabrück (ots) - Für immer absichern
Die deutlichen Verbesserungen am Arbeitsmarkt trotz wachsender
Konjunktursorgen zeigen vor allem eines: Klagen über einen
zunehmenden Fachkräftemangel sind nicht aus der Luft gegriffen.
Unternehmen spüren, dass der von ihnen über längere Zeit womöglich zu
gering geschätzte Faktor Arbeit überlebensnotwendig ist.
Nicht überall hat sich das schon in den Köpfen festgesetzt, wie
sich an den Problemen älterer Jobsuchender zeigt, die CSU-Chef Horst
Seehofer im Streit um die Rente mit 67 mit mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu USA / Wahlen Osnabrück (ots) - Mit Vernunft zum Sieg
Es gibt einfachere Jobs, als Präsidentschaftskandidat der
Republikaner zu sein. Dazu trägt der quälend lange Vorwahlkampf
seinen Teil bei: Mit dem Auftaktvotum in Iowa ist nichts entschieden.
Nur in zwei von fünf Fällen hatte in den vergangenen 25 Jahren der
endgültige Präsidentschaftskandidat der "Grand Old Party" auch in
Iowa triumphiert. Mögen die ersten Bewerber jetzt ihren Hut nehmen,
es bleiben genug Streithähne, die sich gegenseitig medienwirksam an
die Gurgel gehen werden. Ohne mehr...
- Schwäbische Zeitung: Die Würde des Amtes - Leitartikel Leutkirch (ots) - Die Demokratie - das liegt in ihrem Wesen - ist
ein wechselhaftes Geschäftsmodell. Da werden Menschen, mal die
falschen, mal die richtigen, zu mächtigen Akteuren, und früher oder
später verlieren sie diese Macht wieder - und bisweilen auch das
Ansehen. Seit Bestehen der Bundesrepublik gibt es aber zwei
Konstanten, quasi ruhende Pole, in diesem hektischen Betrieb namens
Demokratie. Das ist zum einen das Bundesverfassungsgericht, es ist
zum anderen das Amt des Staatsoberhaupts.
Beide stehen traditionell über mehr...
- Schwäbische Zeitung: Orbáns Ohrfeige - Kommentar Leutkirch (ots) - Für Viktor Orbán wird es eng. Nicht, weil
Zehntausende den autokratischen Staatsumbau ablehnen. Denn der
schäumenden Opposition stehen (immer noch) viele Ungarn gegenüber,
die den Kurs der neuen Regierung goutieren. Gefährlicher für Orbán
ist die Europäische Union. Denn die könnte den Geldhahn zudrehen,
wenn Ungarn die Notenbank zum Appendix und damit zur Geldpresse der
klammen Regierung degradiert. Das kleine Land muss allein in diesem
Jahr 4,8 Milliarden Euro Schulden refinanzieren - und das wird ohne
Hilfe von mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|