WAZ: Laumann läuft Sturm gegen "rot-grüne Regulierungswut"
Geschrieben am 10-01-2012 |
Essen (ots) - CDU-Oppositionschef Karl-Josef Laumann läuft Sturm
gegen die "Regulierungswut" in NRW. "Rot-Grün will alles regeln und
mündige Bürger erziehen", sagte Laumann den Zeitungen der WAZ-Gruppe
(Dienstagausgaben). Als Beispiele nannte Laumann das geplante
Nichtraucherschutzgesetz, kürzere Ladenöffnungszeiten und Auflagen
für Tagesmütter.
Die CDU-Fraktion will ihre Politik verstärkt unter die Überschrift
"Mehr Selbstbestimmung des mündigen Bürgers" stellen. "Rot-Grün will
alles in Düsseldorf entscheiden. Das ist auch eine Entmündigung der
Kommunalpolitik", bemängelte Laumann.
Auch der CDU-Politiker hält es für unverzichtbar, dass
Nichtraucher vor Tabakrauch geschützt werden. "Aber warum soll es
keine getrennten Kneipen für Raucher geben, wenn 25 Prozent der
Bürger das wollen?" Die CDU poche darauf, dass Menschen und Vereine
vernünftig selbst entscheiden und nicht bevormundet werden.
Auch beim Ladenschluss kritisiert der CDU-Fraktionschef die "Denke
der Regierung Kraft, alles und jedes mit Verboten zu regeln". Statt
dessen wäre es sinnvoll, bei den Ladenöffnungszeiten auf die
Kompetenz der Stadträte zu setzen. "Die Grünen sind aber Vorreiter an
der Erziehungsfront."
Dazu zählt Laumann auch den Vorstoß von Umweltminister Johannes
Remmel (Grüne), dass Verbraucher nur einmal pro Woche Fleisch essen
sollen. "Das kann schließlich jeder selbst entscheiden." Auch dass
Tagesmütter eine 20-seitige Hygiene-Vorschrift zum Umgang mit
Lebensmitteln vorgelegt wurde, hält Laumann für "Regulierungswut".
Keine Tagesmutter wolle den Kindern schaden. Gleichzeitig benötige
NRW aber 44.000 neue Plätze, um den Rechtsanspruch für U3-Kinder zu
erfüllen.
Laumann bemängelte, dass Rot-Grün zwar "alles reglementiert, aber
die wichtigen Fragen nicht anpackt". So sei völlig unklar, wie die
44.000 Kita-Plätze bis 2013 entstehen sollen. Auch gebe es kein
Konzept für die Bewältigung des doppelten Abiturjahrgangs sowie für
die Umsetzung der Energiewende in NRW. Und für die Erreichung der
Schuldenbremse müsse sich der Staat auch mal zurückziehen und den
Bürger mehr Eigenverantwortung einräumen. "Wir wollen, dass sich
mündige Bürger selbst entfalten können und nicht von Düsseldorf
erzogen werden", so Laumann.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
372055
weitere Artikel:
- Gesine Lötzsch: Merkel darf Europa nicht zur Geisel einer sich in Auflösung befindlichen Partei machen Berlin (ots) - Die Vorsitzende der LINKEN, Gesine Lötzsch, fordert
von Bundeskanzlerin Merkel, die Finanztransaktionssteuer auch ohne
die Zustimmung der FDP einzuführen. Eine parlamentarische Mehrheit
gebe es dennoch, weil alle anderen Parteien für die Einführung seien.
Wenn Merkel dennoch auf die Durchsetzung der Finanztransaktionssteuer
verzichte, mache sie die Bundesrepublik und Europa zur "Geisel einer
sich in Auflösung befindlichen Partei". Lötzsch erklärt:
Es ist richtig, dass der französische Präsident jetzt die Blockade
bricht mehr...
- ARD-Blitzumfrage für "Hart aber fair" 10.01.2012 Köln (ots) - Verwendung nur mit Quellenangabe "ARD-Umfrage/Hart
aber fair"
Zustimmung für Wulff schwindet - Deutsche bei der Frage eines
Rücktritts gespalten Unter Nachfolge-Kandidaten findet Gauck die
meiste Zustimmung
Die anhaltende Diskussion um Bundespräsident Christian Wulff hat
ihm in den letzten Tagen Zustimmung gekostet. In einer Blitzumfrage
für die ARD-Sendung "Hart aber fair" sprechen sich 46 Prozent der
Deutschen dafür aus, dass Christian Wulff weiter im Amt bleiben
sollte. Dies sind zehn Punkte weniger im mehr...
- Arm und arbeitslos: Paritätischer fordert Mindestarbeitslosengeld Berlin (ots) - Als völliges Versagen der Arbeitslosenversicherung
wertet der Paritätische Wohlfahrtsverband die sprunghaft gestiegene
Armut unter Erwerbslosen. Nach Einschätzung des Verbandes ist dies
das Ergebnis grob fahrlässiger arbeitsmarktpolitischer Entscheidungen
seit 2003. Der Paritätische fordert eine arbeitsmarktpolitische
Umkehr und die Einführung eines Mindestarbeitslosengeldes I.
"Mit den politischen Eingriffen seit der Einführung von Hartz IV
hat man die Arbeitslosenversicherung mutwillig ins Leere laufen
lassen", mehr...
- Luftwaffe erhält letzte Auslieferung für modernisierte Regierungsflotte Köln (ots) - Am vergangenen Freitag wurde das letzte von insgesamt
vier Mittelstreckenflugzeugen vom Typ Bombardier Global 5000 von der
Lufthansa Technik AG in Hamburg nach Köln-Wahn zur Luftwaffe
überführt. Die Zuführung neuer Luftfahrzeuge im Rahmen des
Modernisierungsprogramms der Regierungsflotte der Flugbereitschaft
des Bundesministeriums der Verteidigung ist damit abgeschlossen.
Die Maschine mit dem militärischen Kennzeichen 14+04 steht ab
sofort für den Flugbetrieb zur Verfügung. Die vier Global 5000 sowie
die bereits mehr...
- Wichtigster Zugvogelrastplatz an der Adria-Ostküste soll Bauland werden / Saline Ulcinj soll am 16. Januar unter den Hammer kommen Radolfzell (ots) - Seit dem 16. Dezember 2011 läuft der Count-down
für den wichtigsten Zugvogel-Rastplatz an der Adria-Ostküste. Am 16.
Januar 2012 soll die Saline von Ulcinj in Montenegro für mindestens
257,8 Millionen Euro verkauft werden. Damit droht dem global
bedeutenden Feuchtgebiet das Aus.
"Ohne die Möglichkeit zur Rast in der Saline Ulcinj würden viele
Zugvögel, vor allem Knäkenten, Sichelstrandläufer und
Dünnschnabelbrachvögel ihren bis zu 5.000 Kilometer langen Flug von
Eurasien nach Afrika nicht überleben. Es besteht mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|