Gesunde Investments im Reich der Mitte / Deloitte-Report zu Pharma-Markt in China zeigt zahlreiche Optionen für ausländische Engagements
Geschrieben am 10-01-2012 |
Düsseldorf/München (ots) - China bietet ausländischen Investoren
im Pharma-Sektor wie auch im weiteren Life-Science- und
Health-Care-Bereich (LSHC) noch viel Potenzial. Das zeigt der
aktuelle Deloitte-Report "Opportunities in China's Pharmaceutical
Markets". Die aktuelle Gesundheitsreform der chinesischen Regierung
sowie eine alternde und zunehmend wohlhabende Bevölkerung sind die
maßgeblichen Treiber des schnell expandierenden Markts - der sich
insbesondere in ländlichen Gebieten und den Außenbezirken großer
Metropolen entwickelt. Dies bietet ausländischen Investoren
interessante Perspektiven: Die Dynamik dokumentiert sich nicht
zuletzt auch in einer steigenden Zahl von Fusionen und Übernahmen
(Mergers & Acquisitions) - der noch fragmentierte Markt steht vor
einer Konsolidierungsphase, die ein entsprechendes strategisch
fokussiertes Handeln verlangt. Gegenwärtig investieren vor allem
Unternehmen in chinesische Pharmaanbieter, Private-Equity-Engagements
spielen momentan nur eine untergeordnete Rolle.
"Angesichts der Fortschritte bei Entwicklung und Regulierung
könnte in China der weltweit größte Markt für patentgeschützte
Arzneimittel entstehen. Der gesamte Gesundheitsmarkt wächst sehr
stark, die ökonomische Entwicklung sowie das zunehmende Know-how
sorgen dafür, dass sich China von seiner Rolle als Werkbank und
Produktionsstätte für Generika verabschiedet", kommentiert Dr.
Gregor-Konstantin Elbel, Industry Leader Life Sciences & Health Care
bei Deloitte.
Schnell wachsender Markt
Mehrere Faktoren beeinflussen die Entwicklung des chinesischen
LSHC- und Pharma-Markts: Ein wesentlicher ist die Gesundheitsreform
der chinesischen Regierung im aktuellen fünf Jahresplan, die sich mit
der Verbesserung der medizinischen Versorgung befasst. Schon heute
ist China einer der weltweit größten Märkte für Arzneimittel. Und er
wächst weiter. Die Gründe liegen in der demografischen Entwicklung in
Verbindung mit dem Entstehen einer zahlungskräftigen Mittelschicht.
Von 2007 bis 2010 sind die Gesamtumsätze der Pharma-Branche um 26
Prozent gestiegen. Schätzungen zufolge werden die Gesundheitsausgaben
in China bis 2015 jährlich um acht bis neun Prozent wachsen, wobei
der Staatsanteil stetig zunimmt. Insbesondere in den ländlichen
Gebieten und Einzugsgebieten der Metropolen besteht enormes
Entwicklungspotenzial. Steigende Einkommen stehen einer noch
rudimentären Versorgung gegenüber, die mittels des "Rural Health
Service Enhancement Plan" ausgebaut wird.
Mehr Patent-geschützte Arzneimittel und OTC-Produkte
Bislang wurden in China vor allem Generika produziert. Aufgrund
des Auslaufens zahlreicher Patente behalten sie auch in den nächsten
Jahren eine starke Position. Der Anteil patentgeschützter
Arzneimittel und Wirkstoffe wird jedoch gleichfalls deutlich steigen
- nicht zuletzt weil immer mehr "Markenqualität" gefragt ist. Das
OTC-Segment wächst ebenfalls stark. Bis 2020 wird China den weltweit
größten Umsatz an OTC-Produkten verzeichnen.
M&As für angestrebte Konsolidierung
Der chinesische LSHC-Markt ist in Bewegung, M&A-Deals nehmen
sowohl in der Anzahl als auch im Volumen (2011: durchschnittlich 83
Mio. USD/Deal) zu - teilweise auf Druck der Regierung, um der
Fragmentierung entgegenzuwirken. Der Pharma-Sektor spielt mit einem
Anteil von zwei Dritteln aller Deals eine Vorreiterrolle. Gerade hier
wünscht die Regierung einen kompakten, leistungsfähigen Markt mit
großem Innovationspotenzial. Während der ersten M&A-Phase in 2005
prägten Unternehmen und Private-Equity-Investoren die Entwicklung -
in der Folge haben sich aber die Gewichte zugunsten der Unternehmen
verschoben und die PE-Investoren sind seit 2009 auf den Rückzug.
Bei den Engagements ausländischer Investoren entfallen etwa 56
Prozent auf den Pharma-Sektor - Tendenz steigend. Das Interesse
kaufkräftiger Konzerne begünstigt eine Marktkonsolidierung, an deren
Ende maximal einige Dutzend Anbieter bestehen werden, sodass
Interessenten ein besonderes Gewicht auf eine umfassende Due
Diligence legen.
"Der chinesische Pharma-Markt bietet zahlreiche attraktive
Optionen. Dafür sorgt unter anderem der Ausbau des R&D-Bereichs.
Dominierend ist aber die Konsolidierung und Defragmentierung der
Anbieter- und Vertriebslandschaft. Das Vorhaben ist kompliziert, doch
scheinen Regierung, Unternehmen und alle anderen Akteure
entschlossen, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen",
ergänzt Dr. Gregor-Konstantin Elbel.
Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/yY9AW zum
Download.
Über Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen
unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be the Standard of
Excellence" - für rund 182.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies
gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.
Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine
"private company limited by guarantee" (Gesellschaft mit beschränkter
Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.
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Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de
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