ING IM Marketexpress: Chancen in einem dynamischen Umfeld
Geschrieben am 10-01-2012 |
Frankfurt am Main (ots) -
Seit dem 3. Januar 2012 sind wir bei Aktien und Rohstoffwerten
leicht übergewichtet. Die Weltkonjunktur belebt sich nicht nur in den
USA, sondern auch in den EM und Deutschland. Insgesamt hat sich die
europäische Wirtschaft stabilisiert. - Seit einem Jahr sehen wir nun
erstmals zyklische Trends und Marktdynamiken, die im Zusammenspiel
ein günstiges Umfeld für Risiko-Assets wie Aktien und Rohstoffwerte
schaffen. Bei Rentenwerten sind hochverzinsliche Unternehmensanleihen
am interessantesten.
Unsere quantitativen Modelle deuten auf eine breit angelegte
Belebung der Weltwirtschaft hin. Nicht nur in den USA steigen die
Wirtschaftsindikatoren, auch Schwellenländer wie China und Indien
melden freundlichere Konjunkturzahlen. In der Eurozone entwickeln
sich die Kernländer - vor allem Deutschland - recht positiv. Die
Länder an der EWU-Peripherie weisen indes negatives Wachstum auf.
Risikoorientiertere Asset-Allokation
Angesichts der freundlicheren Weltkonjunktur haben wir die
Risikogewichtung in unserer taktischen Asset-Allokation ausgebaut.
Dafür sprach auch die negative Anlegerstimmung als gegenläufiger
Indikator. Am 3. Januar gingen wir zu einer leichten Übergewichtung
von Aktien und Rohstoffwerten vs. Liquidität über. Bei Rentenwerten
und Immobilienaktien sind wir weiterhin neutral.
Die stärkere Gewichtung von Risiko-Assets bedeutet indes nicht,
dass wir unsere Einschätzung für 2012 geändert haben. Wir erwarten
vielmehr weiterhin ein schwieriges Jahr. Dabei muss allerdings betont
werden, dass Zeiten der Ungewissheit nicht nur mit Volatilität,
sondern auch mit Chancen für Wertzuwächse einhergehen. Mehrwert zu
schaffen jetzt ist schwieriger als noch vor ein paar Jahrzehnten, als
"Buy and Hold"-Strategien erfolgreich sein konnten.
Leben in einer neuen Welt
Heutzutage belasten heftige Stimmungsschwankungen auf Anlegerseite
den Markt. Vermögensverwalter und Investoren müssen daher flexibler
vorgehen; gefragt ist eine dynamische Allokation. Unsere
Übergewichtung von Aktien und Rohstoffwerten entspricht diesem
opportunistischen Ansatz.
Dass sich die Welt geändert hat, ist nicht unbedingt negativ. Die
Süddeutsche Zeitung titelte am 5./6. Januar "Die Krise hat viel
Vertrauen zerstört. Gut so." Nach den Worten der Autorin war
Vertrauen in früheren Jahrzehnten niemals mehr als ein Euphemismus,
ein freundlicher Ausdruck für Naivität. So hat sich beispielsweise
die Annahme, der Markt könne alles regeln, als naiv erwiesen. Die
Autorin, Angelika Slavik, vertritt die Ansicht, die Einführung des
Euro ohne ausreichende Regeln für Haushalts- und Währungspolitik sei
möglicherweise politisch notwendig gewesen. Doch darauf zu vertrauen,
dass diese Konstruktion langfristig tragen würde, sei töricht.
Hohe Risiken weltweit, doch das ist nicht alles
Sich den Realitäten zu stellen ist nicht immer angenehm, doch
notwendig. Die Politik muss daher neue, tragfähige Spielregeln
ersinnen. Investoren müssen realisieren, dass die Uhren in einer
globalen Wirtschaft - mit sehr niedrigen Zinsniveaus - anders ticken.
Das gilt umso mehr, als dass die Weltwirtschaft in einem äußerst
komplizierten Geflecht politischer und wirtschaftlicher
Abhängigkeiten zwischen Ländern, Regionen und Banken funktionieren
muss.
Daher kann man es sich nicht leisten, angesichts der Risiken
untätig zu bleiben und sich die Chancen entgehen zu lassen. Wir sind
uns zwar der Tail Risks (vor allem im Zuge der EMU-Krise) bewusst,
doch dürfen diese Risiken nicht das einzig bestimmende Kriterium
unserer taktischen Asset-Allokation sein. Andernfalls ließen wir uns
von einem einzigen wirtschaftspolitischen Faktor an die Kette legen.
Aktuelle Bewertungen spiegeln bereits viele dieser Unwägbarkeiten
wider
Ermutigend ist indes, dass die aktuellen Bewertungen bereits viele
dieser Unwägbarkeiten widerspiegeln. Historisch betrachtet liegen die
"trailing" KGVs bei globalen Aktien jetzt um über eine
Standardabweichung unter dem Durchschnitt der vergangenen 40 Jahre.
In Europa befinden sich die Bewertungen im Vergleich zu den
Staatsanleihemärkten nahezu auf dem Niveau im Gefolge der
Lehman-Krise. Das liegt natürlich ebenso sehr an den niedrigen
Anleiherenditen wie an den günstigen Aktienbewertungen. In einem von
niedrigem Wachstum bzw. Rezession geprägten Umfeld bewegen sich
Anleiherenditen und Aktien in die gleiche Richtung. Gleichwohl sind
die Rezessionsrisiken bei diesen Bewertungen zweifelsohne bereits
eingepreist.
Im Rahmen der momentanen Asset-Allokation tragen wir Risiken und
Chancen in ausreichendem Maße Rechnung. Unsere Positionierung
entspricht dabei unseren quantitativen Modellen, die regelmäßig
aktualisiert werden. Denn schließlich erfordert ein volatiles Umfeld
eine dynamische Herangehensweise.
Was bedeutet ein dynamischer Ansatz für unsere taktische
Asset-Allokation?
Wir reagieren auf sich bietende Chancen und sind dabei auch auf
unerwartete Schocks vorbereitet. Das bedeutet, dass wir taktisch
vorgehen, um die unterschiedlichen Ertragserwartungen bei den
verschiedenen Anlageformen zu nutzen. Zudem bauen wir bei
ausgeprägten Überzeugungen die Risikopositionen in unserem Portfolio
aus, während wir sie zurückfahren, wenn sich die Chancen rarmachen.
Dabei geht es uns um ein widerstandsfähiges Portfolio, das wir durch
Kombination "sicherer" und "risikoreicher" Assets umsetzen, die in
der Krise bzw. zu gewöhnlichen Zeiten positive Erträge abwerfen. Wir
setzen vorzugsweise auf unsere Fähigkeit, unserer Timing kurz- bis
mittelfristig zu verfeinern. Klar ist, dass heutzutage ein so
fundamentaler Wandel stattfindet, dass langfristig ausge-richtete
"Buy and Hold"-Strategien ein weitaus höheres Maß an Ungewissheit als
jemals zuvor in den Griff bekommen müssen.
Pressekontakt:
Birgit Stocker
-Head of PR D/A/CH-
ING Investment Management
Westhafenplatz 1
60327 Frankfurt am Main, Germany
T +49 69 50 95 49-15, F +49 69 50 95 49-31
E birgit.stocker@ingim.com
W www.ingim.de
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