Quedlinburger Forscher des Julius Kühn-Instituts präsentieren ihre Arbeit auf der Grünen Woche in Berlin
Geschrieben am 11-01-2012 |
Magdeburg (ots) - Die Lebensgrundlagen für morgen zu sichern, hat
sich das Julius Kühn-Institut (JKI) mit Hauptsitz in Quedlinburg zur
übergreifenden Aufgabe gemacht. Das Bundesforschungsinstitut
präsentiert sich auf der Grünen Woche in Berlin in der Halle 23a des
Bundeslandwirtschaftsministeriums mit vier Themenständen. Auch dem
JKI geht es hier unter anderem um Fragen des guten Geschmacks: den
der Möhre nämlich. An seinen Ständen will das Julius Kühn-Institut
den Besuchern seine Forschung nahe bringen.
Die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt (IMG) gibt
Ihnen mit diesem Beitrag einen Einblick in die Vielfältigkeit der
Ernährungsbranche im Land. Freuen Sie sich auf den ersten
Sachsen-Anhalt Report "Invest" des neuen Jahres, den wir morgen
veröffentichen werden (www.investieren-in-sachsen-anhalt.de) und
Ihnen darin weitere Erfolge aus der Ernährungsbranche des Landes
präsentieren.
"Mit unserer Forschung an der Möhre legen wir den Grundstein dafür,
dass Züchter neue Sorten auf den Markt bringen können. Zu diesem
Zweck arbeiten wir gezielt mit Züchtern und Anbauern auch in
Sachsen-Anhalt zusammen", sagt der Präsident des Julius
Kühn-Institutes, Dr. Georg F. Backhaus. Weil in der Vergangenheit bei
der Züchtung krankheitsresistenter und den klimatischen Veränderungen
angepasster Sorten oft der gute Geschmack auf der Strecke blieb, ist
in Quedlinburg eine Arbeitsgruppe gebildet worden, die sich mit
Fragen des Geschmacks und der Inhaltsstoffe von Möhren beschäftigt.
Sie findet heraus, welches die Aroma gebenden Wirkstoffe bei diesem
Wurzelgemüse sind.
Am Stand des JKI können Besucher an einer "Duftorgel" vier
Komponenten erschnuppern, die maßgeblich zum typischen
Möhrengeschmack beitragen.
Eine andere Gemüsepflanze, die in unserer Küche längst nicht mehr so
gegenwärtig ist wie die Mohrrübe, ist die Ackerbohne, früher als
"dicke Bohne" oder "Saubohne" bezeichnet. Eine heimische Pflanze, die
sich wegen ihres sehr hohen Eiweißgehaltes auf dem Speiseplan der
ernährungsbewussten Bevölkerung wieder einen bedeutenden Platz
erobert. 2004 war sie "Gemüse des Jahres" und entwickelt sich seitdem
zu einem Retro-Gemüse.
Neben Dingen des guten Geschmacks sind an den Ständen des JKI auch
Krankheitserreger zu sehen, die den Gemüsebauern zu schaffen machen.
Fäulepilze, Insekten, Viren und Fadenwürmer sind seit Jahrhunderten
bekannt. Sie bedrohen letztlich Qualität und Quantität der Ernte und
müssen deshalb von den Landwirten bekämpft werden. Das könne über
Anbaustrategien wie die Fruchtfolge, über resistente Sorten oder
durch direkte Maßnahmen wie den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln
erfolgen, so Backhaus. Am Julius Kühn-Institut werde daran
gearbeitet, dass Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten
werden. Im Falle der Möhre gehe es um Resistenzen gegen
Pilzkrankheiten. "Krankheitsresistente Möhren sind immer dort
gefragt, wo man möglichst wenig Pflanzenschutzmittel einsetzen will
oder - wie im Ökoanbau - nur begrenzt Mittel zur Schädlingsbekämpfung
zur Verfügung stehen. Darum zeigen wir auch eine Boden schonende
Fruchtfolge und den Boden als Lebensraum", sagt Backhaus.
"Unser Ziel ist es, gesunde und leistungsfähige Pflanzen
nachhaltig anzubauen", betont der JKI-Präsident. "Deshalb erforschen
wir an unserem Hauptsitz Quedlinburg und an elf weiteren Standorten
nicht nur die Pflanzenkrankheiten, sondern auch die vorbeugenden
Pflanzenschutzstrategien; die Pflanzengenetik sowie Aspekte der
Pflanzenzüchtung und der biologischen Vielfalt." Das Julius
Kühn-Institut ist das einzige Bundesforschungsinstitut, das die
heimischen Kulturpflanzen in ihrer Gesamtheit, also in Feld, Wald und
Gewächshaus betrachtet. Das Spektrum reicht von den klassischen
Ackerkulturen wie Getreide und Kartoffeln über Zierpflanzen, Obst und
Reben bis hin zu den Gemüsekulturen und Gewürzpflanzen. Auf der
Grundlage seiner Forschung berät das JKI die Bundesregierung
insbesondere bei der Erarbeitung nationaler und internationaler
pflanzengesundheitlicher Regelungen, Leitlinien und Normen.
"Ob es nun um Klimawandel, Welternährung oder die Bewahrung der
Vielfalt geht, die Pflanzenerzeugung in Landwirtschaft und Gartenbau
steht vor großen Herausforderungen", sagt JKI-Präsident Backhaus.
"Wir erkennen frühzeitig, wo Handlungsbedarf entsteht, untermauern
unsere Argumente durch Forschung und können so rechtzeitig Lösungen
aufzeigen. Ohne Agrarforschung werden wir die anstehenden Probleme
nicht lösen können. Hier leisten wir als JKI unseren Beitrag."
Zur Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt (IMG):
Die IMG ist die Ansiedlungs- und Marketingagentur des Bundeslandes
Sachsen-Anhalt. Die Mitarbeiter der IMG bieten alle Leistungen rund
um die Ansiedlung im Land - von der Akquisition bis zum
Produktionsstart. Außerdem vermarktet die IMG den Wirtschafts- und
Wissenschaftsstandort und entwickelt touristische Konzepte.
Vom Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft als
One-Stop-Agency beauftragt, begleiten wir Sie bei der Realisierung
Ihres Projektes. Die IMG ist Ihr Partner bei der Standortsuche, bei
Förder- und Finanzierungsfragen, im Umgang mit Behörden und bei allen
Fragen der Projektrealisierung. Unser Service ist vertraulich und
kostenfrei.
Pressekontakt:
Frauke Flenker-Manthey
Pressesprecherin
Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Am Alten Theater 6
39104 Magdeburg
Tel.: 0391-567 7076
Fax.: 0391-567 7081
E-Mail: flenker-manthey@img-sachsen-anhalt.de
www.investieren-in-sachsen-anhalt.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
372399
weitere Artikel:
- Harald Schiffauer wird Geschäftsführer der guenstiger.de GmbH Hamburg (ots) - Zu Beginn dieser Woche wurde Harald Schiffauer in
die Geschäftsführung der guenstiger.de GmbH berufen. An seiner Seite
steht Rick Weber, der neben seiner leitenden Position beim Hamburger
Preisvergleich außerdem als Managing Director Europe der
Konzern-Muttergesellschaft Nextag, Inc. tätig ist. Während Schiffauer
das operative Geschäft der guenstiger.de GmbH leiten wird, legt Weber
seinen Fokus auf die erfolgreiche Integration des Unternehmens in die
Nextag-Gruppe. Diese hatte die guenstiger.de GmbH im Juni 2011
übernommen. mehr...
- Augmented Reality: CeBIT-PREVIEW zeigt, wie die "erweiterte Realität" unser Leben prägen wird München (ots) - Wenn Mechaniker in ihre Brillen Informationen zur
Reparatur eines Autos eingespielt bekommen oder die Bauteile eines
Flugzeuges zusammengesetzt über dem LEGO-Karton schweben, dann ist
Augmented Reality (AR) im Spiel. Die "erweiterte Realität" ist eine
Technologie, die sich anschickt, in nahezu allen Branchen Einzug zu
halten. Auf der CeBIT-PREVIEW wird Thomas Alt, Geschäftsführer von
metaio - eines der weltweit führenden AR-Unternehmen - über diese
Technik und ihre neuen Anwendungsbereiche berichten. Mit seiner
Keynote mehr...
- Elektrische Mobilität: SKODA startet Testbetrieb mit Octavia Green E Line (mit Bild) Mlada Boleslav (ots) -
- Zehn Octavia Green E Line beginnen Testfahrten in Tschechien
- Erstes rein elektrisch betriebenes Fahrzeug des Herstellers
- Bereits heute hohe Effizienz der SKODA Modellpalette
SKODA liefert einen weiteren Beweis seines Engagements im Bereich
Umwelt und Nachhaltigkeit. Mit dem Octavia Green E Line präsentiert
der tschechische Automobilhersteller das erste, rein elektrisch
betriebene Fahrzeug der Marke. Eine aus zehn Fahrzeugen bestehende
Testflotte ist seit Ende des Jahres 2011 in Tschechien mehr...
- 3. BME-eLÖSUNGSTAGE: Experten diskutieren digitale Einkaufsorganisation der Zukunft Frankfurt am Main (ots) - Wie lassen sich dank E-Lösungen
Transparenz über die Mengen, Qualitäten und Preise in den Märkten und
die Performance der Lieferanten erreichen? Wie können die Prozesse
entlang der Supply Chain ohne Medienbrüche integriert werden? Was ist
technologisch möglich, und was ist wirtschaftlich sinnvoll? Antworten
auf diese Fragen geben die 3. BME-eLÖSUNGSTAGE des Bundesverbandes
Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), die am 15. und
16. März in Düsseldorf stattfinden.
Nach dem großen Erfolg der mehr...
- GEA mit starkem Auftragseingang im vierten Quartal Düsseldorf (ots) - Anlässlich einer Investorenkonferenz in New
York bestätigte der Maschinenbaukonzern GEA, dass der Auftragseingang
im vierten Quartal stärker ausfiel als in den vorherigen Quartalen
des Jahres 2011.
"2011 war für die GEA ein sehr gutes Jahr. Der Auftragseingang
blieb zum Jahresende stark, nachdem wir bereits im November mehrere
Großaufträge über insgesamt rund 140 Mio. EUR für unser Segment GEA
Heat Exchangers gemeldet hatten. Wir gehen inzwischen von einem
Auftragseingang von 5,6 Mrd. EUR für 2011 aus, also mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|