Westdeutsche Zeitung: Die deutsche Wirtschaft =
von Annette Ludwig
Geschrieben am 11-01-2012 |
Düsseldorf (ots) - Die deutsche Wirtschaft strotzt seit gut zwei
Jahren vor Selbstbewusstsein: pralle Auftragsbücher, innovative
Produkte, Rekordgewinne, ausgabefreudige Konsumenten und ein stabiler
Arbeitsmarkt - das sind die Zutaten für den Aufschwung XXL in
Deutschland. Während bei unseren Nachbarn die Krise tobt, stehen die
Unternehmen hierzulande wie Felsen in der Brandung. Doch wie lange
noch?
Auch Deutschland wird sich der weltweiten konjunkturellen
Schwächephase nicht ganz entziehen können. Darauf deuten die jüngsten
Zahlen der Statistiker hin. Zum Jahresende musste die deutsche
Wirtschaft einen ersten Dämpfer hinnehmen. Im vierten Quartal gab es
erstmals seit dem Jahresauftakt 2009 kein Wachstum mehr im Vergleich
zum Vorquartal.
Doch anders als die meisten anderen Volkswirtschaften in Europa
sind die Deutschen gut gerüstet für eine vorübergehende
Konjunkturdelle. Als Lehre aus der Finanz- und Wirtschaftskrise
2008/2009 haben sich die Konzerne früher als alle anderen fit gemacht
für den rauen Wind der Weltwirtschaft. Die Kapitalpolster wurden
dicker, die Produktpalette innovativer, die Arbeitszeiten flexibler.
Selbst bei den Arbeits- und Lohnstückkosten sind die Deutschen
inzwischen international konkurrenzfähig.
Und nicht mehr einzig der Export fungiert als Konjunkturlok:
Zusätzlich bekommt die deutsche Wirtschaft Schützenhilfe von den
heimischen Konsumenten. Gerade wegen der Eurokrise investieren viele
inzwischen lieber in Immobilien oder Sachwerte. Der robuste
Arbeitsmarkt gibt zusätzliche Sicherheit für Ausgaben.
Allerdings schleicht sich ein gewisses Unbehagen ein - angesichts
der schwelenden Euro-Schuldenkrise. Und Unsicherheiten sind Gift für
die Wirtschaft. Noch lassen die Politiker in Europa nicht so recht
erkennen, ob und vor allem wann sie die Lage in den Griff bekommen.
Erste Konzernchefs äußern sich nur noch verhalten optimistisch und
schrauben ihre Pläne für das laufende Jahr leicht zurück.
Ein Anlass zur Panikmache besteht aber nicht. Rezessionsängste,
die manche Experten schon wieder schüren wollen, sind verfehlt.
Vielmehr werden sich die Wachstumsraten auf ein Normalniveau
einpendeln.
Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2358
redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
372456
weitere Artikel:
- Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommntiert in seiner Ausgabe vom 12. Januar 2012 die jüngsten Konjunkturdaten: Bremen (ots) - Bloß keine Panik! von Joerg Helge Wagner
Es ist eine sehr deutsche Eigenschaft, im Zweifelsfall das Glas
eher halb leer als halb voll zu sehen. Innehalten gilt uns bereits
als Rückschritt, und wenn die überraschend starke Konjunktur - mitten
in der schwersten Finanzkrise Europas! - etwas abflacht, hissen wir
gleich die gelbe Alarmflagge mit der Aufschrift "Rezession". Das
erinnert an das zweideutige börsen-deutsche Wort "Gewinnwarnung":
Damit wird natürlich nicht vor Gewinnen gewarnt und schon gar nicht
vor drohenden mehr...
- WAZ: Eine Haltung, die verdächtig macht. Kommentar von Kai Wiedermann Essen (ots) - Johannes Remmel und Ilse Aigner haben sich beim
Thema Antibiotika-Einsatz in der Tierzucht so richtig ineinander
verbissen. Der Ton ist deutlich schärfer geworden. Remmel (Grüne)
kritisierte Aigner scharf, Aigner (CSU) konterte mit spitzer Zunge.
So geht Politik. Es mag widersprüchlich klingen: Remmel und Aigner
haben beide recht. Das Land NRW kann, wie Aigner ätzt, die
Dokumentation von Antibiotika-Behandlungen längst einsehen, rein
rechtlich. Aber: Das Verfahren ist umständlich und lebensfern.
Deshalb fordert Remmel mehr...
- Die Anwendung von PHX ModelCenter® für Simulation Driven Design nimmt in Europa weiter zu Wayne, Pennsylvania (ots/PRNewswire) -
- Phoenix Integration erweitert Marktpräsenz mit Büro in Toulouse, um
zunehmenden Partnerschaften entgegen zu kommen und Kundenvielfalt zu erhöhen
Phoenix Integration, ein führender Anbieter von Software für
Automatisierungstechnik , Integration und Designoptimierung, gab
heute bekannt, dass mit dem neuen Büro in Toulouse, Frankreich die
Präsenz des Unternehmens in Europa offiziell ausgebaut wurde.
Laurent Chec, Sales Manager für Europa, wird das Büro in Toulouse mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Douglas Osnabrück (ots) - Trost aus Töpfen, Tuben und Tiegeln
Die Douglas-Bilanz sieht alles andere als rosig aus: Die
Konzerntochter Thalia leidet unter der Onlinekonkurrenz, und auch das
Süßwarensegment entwickelt sich schlecht. In den Parfümerien aber
scheint es trotz Finanzkrise und wachsender Rezessionsängste noch
rund zu laufen.
Branchenkenner wundert das nicht: Krisen waren auch in der
Vergangenheit schon gut für den Verkauf von Düften und allerlei Trost
Spendendem aus Töpfen, Tuben und Tiegeln. Man denke nur an den
sogenannten mehr...
- Rheinische Post: E.ON meldet bei Arbeitsagentur Massenentlassungen an Düsseldorf (ots) - Der Energiekonzern E.ON hat bei der
Arbeitsagentur München Massenentlassungen zum 30. Juni 2012
angemeldet. Dies berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische
Post" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Konzernkreise. Demnach
plant die in München sitzende Tochter E.ON Energie AG die Entlassung
von mehr als 350 Mitarbeitern. Zu einer schriftlichen Anzeige von so
genannten Massenentlassungen sind Unternehmen nach dem
Kündigungsschutzgesetz verpflichtet, wenn sie einer größeren Anzahl
von Mitarbeitern kündigen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|