Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum PFT-Prozess in Paderborn
Geschrieben am 12-01-2012 |
Bielefeld (ots) - Wie viel PFT, Dioxin, Schwermetall und
Antibiotikum verträgt eigentlich der menschliche Körper? Eine Frage,
deren Beantwortung müßig und kaum möglich ist. Tatsache ist, dass die
Verbraucher durch immer neue Lebensmittel- und Umweltskandale nicht
nur zunehmend verunsichert sind. Wer bewusst Altöl zu Futtermitteln
verarbeitet, lebenswichtige Medikamente durch wahllose Überdosierung
in der Tiermast für Menschen unwirksam macht, wer industrielle
Abfälle mit unbekannten Inhaltsstoffen als Bio-Dünger verkauft, wer
in Kauf nimmt, dass krebserregende Chemikalien in den
Nahrungsmittelkreislauf gelangen, spielt bewusst mit Menschenleben.
In Paderborn versucht die Justiz in einem langwierigen Prozess, der
den Steuerzahler weit über 100 000 Euro kosten wird, die Schuldigen
im so genannten PFT-Skandal zu ermitteln. Doch Kritik an dem
vermeintlich zu aufwändigen Verfahren ist unangebracht. Gesundheit
und eine intakte Umwelt sind unbezahlbar. Es ist gut, dass die
Justiz, unabhängig davon, ob die Angeklagten am Ende verurteilt oder
freigesprochen werden, in dieser Hinsicht ein Zeichen setzt.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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