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Der Fortschritt beginnt in Halle 2

Geschrieben am 13-01-2012

Hannover (ots) -

Technologietransfer steht im Mittelpunkt der Research & Technology
- Highlight: Night of Innovations am Messe-Montag
- Schirmherrin ist Bundesforschungsministerin Schavan

Bahnbrechende Ideen haben Einzelne, damit daraus aber Fortschritt
entsteht, braucht es viele, die gemeinsam das Beste aus einer Idee
machen. In diesem Sinne sind Wissenschaft und Wirtschaft aufeinander
angewiesen. Sie müssen sich begegnen, austauschen und gemeinsam an
Projekten arbeiten. Die Halle 2 auf der HANNOVER MESSE ist der Ort,
an dem führende Vertreter aus Wissenschaft und Industrie mit dem Ziel
zusammenkommen, Kooperationen aufzubauen und Technologietransfer zu
betreiben. Aussteller sind Hochschulen, Forschungseinrichtungen und
Unternehmen. Da sie mitten im Herzen des bedeutendsten
Technologieereignisses stattfindet, hat sich die Research &
Technology über die Jahre als weltweit wichtigste Plattform für die
Zusammenarbeit von Forschung und Industrie etabliert. Denn auf der
HANNOVER MESSE sind alle relevanten Branchen versammelt.

"Zukunftweisende Forschungsergebnisse können nur dann erkannt und
effizient genutzt werden, wenn wir Brücken schlagen zwischen
Wissenschaft und Wirtschaft", sagt Professorin Dr. Annette Schavan.
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung ist Schirmherrin der
Research & Technology. "Forscher und Entwickler, Konstrukteure und
Geschäftsführer haben hier die Gelegenheit, Innovationen zu
entdecken, sich zu vernetzen sowie interdisziplinär und
branchenübergreifend aktiv zu werden." Das Bundesministerium ist
zudem als Aussteller in Halle 2 vertreten. Die Messebesucher bekommen
dort einen Einblick in die Themen aus der Förderung des Bundes und
damit auch in das Spektrum der deutschen Forschungslandschaft.

Night of Innovations am Messe-Montag ab 18 Uhr

Ein absolutes Highlight nicht nur der Research & Technology,
sondern der gesamten HANNOVER MESSE ist die Night of Innovations am
Messe-Montag, 23. April. Die Besucher und Aussteller der HANNOVER
MESSE sind am Abend des Messe-Montags in Halle 2 zu Gast, um dort bei
inspirierenden Shows und Präsentationen zukunftweisende Innovationen
zu erleben. Wenn so viele Gäste aus Forschung, Industrie und Politik
beisammen sind, ist es selbstverständlich, dass hier diskutiert und
Networking betrieben wird.

In diesem Jahr wird bei der offiziellen Eröffnung der Night of
Innovations unter anderem das Thema des "Wissenschaftsjahres 2012 -
Zukunftsprojekt ERDE" in den Fokus gerückt. Bereits seit 2000 richtet
das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der
Initiative Wissenschaft im Dialog die Wissenschaftsjahre aus. Die
Wissenschaftsjahre dienen dem Austausch zwischen Wissenschaft und
Öffentlichkeit und verfolgen das Ziel, das Interesse einer breiten
Öffentlichkeit an Wissenschaft zu verstärken und junge Menschen für
wissenschaftliche Themen zu interessieren. Jährlich steht eine
Wissenschaftsdisziplin im Mittelpunkt. Das Wissenschaftsjahr 2012
steht mit dem Zukunftsprojekt Erde im Zeichen der Forschung für
nachhaltige Entwicklungen auf wirtschaftlicher, ökologischer und
sozialer Ebene.

Thematische Schwerpunkte und Highlights

Wie auch in den anderen Messehallen wird sich das Leitthema der
HANNOVER MESSE 2012 - greentelligence, also der Fokus auf nachhaltige
Verfahren und Produkte - als roter Faden durch Halle 2 ziehen.
Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen arbeiten
intensiv an neuen Technologien für mehr Nachhaltigkeit in der
industriellen Anwendung. Darüber hinaus ist die Ausstellung nach
unterschiedlichen Schwerpunkten strukturiert.

Das Spektrum der inhaltlichen Fragen, denen sich die Aussteller
der Research & Technology widmen, umfasst angewandte Forschung,
Dienstleistungen für Forschung und Entwicklung, Technologie-,
Standort- und Hochschulmarketing, Technologie- und Knowhow-Transfer
sowie Grundlagenforschung. Thematisch wiederum gliedert sich die
Research & Technology in die Bereiche Adaptronik, Bionik, Energie-
und Umweltforschung, Materialforschung, Organische Elektronik,
Technische Textilien, Mobilitätsforschung und Nanotechnologie. Aus
all diesen Feldern werden neue Technologien präsentiert.

Ein besonderes Highlight in Halle 2 sind die Themenstände. Das
vielfältige Anwendungsspektrum für Lösungen aus dem Bereich der
Adaptronik, einer innovativen Querschnittstechnologie für das
Optimieren von Struktursystemen, stellt der Fraunhofer-Themenverbund
Adaptronik vor. Am Themenstand Bionik geht es um Anwendungen,
Schlüsseltechnologien und Produktlösungen im Bereich funktionaler
Oberflächen, optischer Technologien, Kommunikationstechnik, Robotik
und Mikrosystemtechnik. Der Begriff Bionik steht für innovative
Erfindungen, die ihre Inspirationsquelle in der Natur haben.

Ein Themenstand mit großer Anziehungskraft nennt sich Space Apps.
Hierbei handelt es sich um eine von der ESA unterstützte weltweit
einmalige Plattform für den Technologietransfer zwischen der
spezialisierten Raumfahrtindustrie und weiteren Industriezweigen.

Beim Thema Textile Solutions geht es um intelligente textile
Werkstoffe. Die Anwendungsfelder für technische Textilien und Smart
Textiles sind sehr umfangreich. Fast keine industrielle Branche kommt
heute mehr ohne aus. Ein Beispiel: Die von der NASA entwickelten
Phasenwechselmaterialien nutzen die Gesetze der Thermodynamik und
Millionen mikroverkapselter Paraffine. Sie schmelzen bei Hitze und
entziehen ihrer Umgebung dabei Wärme - sie kühlen also. Bei Kälte
funktionieren sie genau andersherum: Die Flüssigkeit erstarrt und
setzt Wärme frei. Über den Schmelzpunkt lässt sich präzise die
Temperatur einstellen.

Nach Angaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
machen Technische Textilien heute bereits über 50 Prozent der
deutschen Textilproduktion aus. Die Wachstumsraten liegen in einigen
Bereichen bei über zehn Prozent. Es gibt fast keine Branche, in denen
die Techno-Stoffe nicht vorkommen: Automotive, Luftfahrt, Medizin-
und Umwelttechnik und Architektur.

Viele Industriezweige profitieren inzwischen von der Flexibilität,
dem geringen Flächengewicht, der Atmungsaktivität, der
Witterungsbeständigkeit und der extremen mechanischen Belastbarkeit
der Hightech-Gewebe. Dennoch ist das Potenzial für industrielle
Anwendungen noch lange nicht ausgeschöpft. Deutschland hat im Bereich
der technischen Textilien bereits eine führende Position in Europa
inne und soll sie laut BMBF weiter ausbauen zum Beispiel durch den
Einsatz von Nano- und Sensortechnologien. Aus diesem Grund fördert
die Bundesregierung Technische Textilien im Rahmen des Programms
"Werkstoffinnovationen für Industrie und Gesellschaft", kurz: WING.

Auf der Research & Technology zeigt der Themenstand "Textile
Solutions", welche faszinierenden Möglichkeiten in modernen Textilien
stecken. Aussteller erklären hier anhand praktischer Beispiele, wozu
jene Hightech-Fasern fähig sind, die nichts mehr mit bunten Hemden
und Plastikkrawatten vergangener Tage gemeinsam haben.

Der Themenstand WoN World of Nano wiederum fungiert als zentrale
Plattform für die neuesten technologischen Entwicklungen, Verfahren
und Visionen aus der Welt der Nanotechnologie. Angewandt wird
Nanotechnologie in unterschiedlichen Bereichen wie in der
Hyperthermie, in der Krebstherapie, bei der einfachen
Trinkwasseraufbereitung oder in Windkraftanlagen. Die
Themenpräsentation WoN World of Nano in Halle 2 bildet mit
Schauexponaten des BMBF und führender Unternehmen der Branche einen
wesentlichen Teil der Nano-Branche ab. Der Schauplatz Nano in Halle 5
ergänzt das gesamte Portfolio. Nach dem erfolgreichen Start 2011
werden 2012 unter dem Leitthema "Nano in Germany" die bestehenden
Angebote im Interesse von Ausstellern und Besuchern weiter gebündelt
und kommunikativ vernetzt, mit dem Ziel einer maximalen Präsenz der
Nano-Anbieter in ihrem Markt. Das VDI Technologiezentrum ist dabei
Partner der Initiative.

Als Networking-Plattform für den Technologietransfer schließlich
ist tech transfer - Gateway2Innovation konzipiert. Hier treffen
Ideen-Anbieter und Ideen-Nachfrager zusammen und entwickeln gemeinsam
Pläne, um aus Visionen marktreife Produkte entstehen zu lassen.
Begleitet wird dies von einem Forenprogramm, das jeden Tag neue
Anstöße zu innovativem Ideen-Management und einem gelingenden
Technologietransfer bietet.

Über die HANNOVER MESSE

Das weltweit bedeutendste Technologieereignis wird vom 23. bis 27.
April 2012 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2012 vereint
acht Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Energy,
MobiliTec, Digital Factory, Industrial Supply, CoilTechnica,
IndustrialGreenTec und Research & Technology. Die zentralen Themen
der HANNOVER MESSE 2012 sind Industrieautomation und IT, Energie- und
Umwelttechnologien, Industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien
und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung. China ist das
Partnerland der HANNOVER MESSE 2012.



Ansprechpartnerin für die Redaktion:

Silke Tatge
Tel.: +49 511 89-31614
E-Mail: silke.tatge@messe.de


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