Atradius hält Zerfall der Eurozone für unwahrscheinlich
Geschrieben am 18-01-2012 |
Amsterdam und Köln (ots/PRNewswire) -
- Austritt auch nur eines Landes aus dem Euro hätte massive negative
Konsequenzen für alle Mitglieder der Währungsunion
- Rückkehr zur D-Mark würde in den nächsten drei Jahren zu Rückgang des
deutschen Bruttoinlandsprodukts um rund 20 Prozent führen
- Rezession innerhalb der Eurozone in keinem Szenario für 2012 abwendbar
Auch nach der Herabstufung von neun Ländern der Eurozone und
zuletzt auch des europäischen Rettungsfonds EFSF durch die
Ratingagentur Standard & Poor's glaubt der internationale
Kreditversicherer Atradius nicht an einen Zerfall der europäischen
Währungsunion. Das ist das Fazit eines heute vorgestellten
Konjunkturberichts des Unternehmens zur Zukunft der Eurozone. Durch
die umfassende wirtschaftliche und finanzielle Integration des
Euroraums hätte der Euro-Austritt auch nur eines Landes massive
negative Konsequenzen für alle Mitglieder der Währungsunion. Würde
Deutschland zur D-Mark zurückkehren, hätte dies einen rund
20-prozentigen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts über die nächsten
drei Jahre zur Folge. Atradius hält den Bestand der jetzigen Eurozone
daher für den einzig gangbaren, wenn auch ebenfalls steinigen Weg.
"Wir gehen davon aus, dass die politischen Entscheidungsträger
die Krise schrittweise unter Kontrolle bekommen", so Atradius
Chefvolkswirt John Lorié. "Die Peripherie-Staaten werden ihre Reform-
und Sparanstrengungen verstärken, und die Europäische Zentralbank
wird dem Bankensystem weiter die notwendige Liquidität zuführen. Im
Ergebnis erwarten wir, dass die Spannungen im Interbankenmarkt
langsam nachlassen und sich die Bedingungen auf den Finanzmärkten
stabilisieren werden. Nichtsdestotrotz scheint eine, wenn auch milde,
Rezession der Eurozone in 2012 nicht abwendbar."
Um an die Stärke des Euro und der Europäischen Währungsunion
wieder anknüpfen zu können, sei die Bekämpfung der grundlegenden
Ungleichgewichte zwischen den Mitgliedsländern zwingend notwendig,
heisst es in dem Bericht. Dabei müssten vor allem die hohen
Staatsschulden sowie die Unterschiede in Wirtschaftskraft und
Produktivität reduziert werden. Dies werde insbesondere für die
Peripherie-Staaten der EU ein langer und schmerzhafter Prozess.
Der Konjunkturbericht "Sticking together - The future of the
eurozone" spielt die verschiedenen Szenarien jeweils am Beispiel von
Griechenland und Deutschland durch und zeigt die Ereignisse seit
Gründung der Europäischen Währungsunion auf, die zur aktuellen
Situation geführt haben. Die Publikation steht auf
http://www.atradius.de kostenlos zum Download bereit.
Über Atradius
Die Atradius Gruppe bietet weltweit Kreditversicherung,
Bürgschaften und Inkassodienste an und ist mit 160 Büros in 42
Ländern vertreten. Atradius hat Zugang zu Bonitätsinformationen über
60 Millionen Unternehmen weltweit und trifft täglich mehr als 20.000
Kreditlimitentscheidungen. Das Produktangebot hilft Unternehmen auf
der ganzen Welt, sich vor Zahlungsrisiken aus Verkäufen von Waren und
Dienstleistungen zu schützen.
http://www.atradius.de
Pressekontakt:
Kontakt: Andrea Neumann, Tel: +49 221 2044 1145,
andrea.neumann@atradius.com
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