Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld, Samstags-Ausgabe): Schmallenberg-Virus breitet sich weitet aus. Der Erreger könnte auch Bestände in Hirsch- und Rehgehegen sowie Wildtiere infiziert ha
Geschrieben am 20-01-2012 |
Bielefeld (ots) - Schmallenberg-Virus breitet sich weitet aus.
Bundesweit wurde das für Schafe, Kühe und Ziegen gefährliche Virus
bereits auf 46 Höfen in NRW, Niedersachsen und Hessen nachgewiesen.
Zudem gibt es weitere 95 Verdachtsfälle. Der Erreger könnte auch
Bestände in Hirsch- und Rehgehegen sowie Wildtiere infiziert haben.
Das für Schafe, Ziegen und Kühe gefährliche Schmallenberg-Virus
breitet sich in Deutschland weiter aus. In 46 Schafbeständen wurde
der Erreger bereits nachgewiesen. Das berichtet das Bielefelder
Westfalen-Blatt (Samstags-Ausgabe) unter Berufung auf die zuständigen
Landesbehörden. In Nordrhein-Westfalen sind elf Betriebe, in
Niedersachsen 29 und in Hessen sechs Betriebe betroffen. Zudem gibt
es in NRW weitere 56 Verdachtsfälle, in Niedersachsen sind es 21 und
in Hessen 18. Nach Angaben von Dr. Klaus Bornhorst, leitender
Kreisveterinärdirektor beim Kreis Paderborn, ist das Virus komplett
neu. Impfungen oder Schutzmaßnahmen gebe es derzeit nicht. Der
Erreger werde durch Stechmücken übertragen, die trächtige Muttertiere
infiziert hätten. Angesteckte Lämmer würden missgebildet und nicht
lebensfähig geboren oder kämen bereits tot zur Welt. Bei einer
Tragezeit von fünf Monaten hätten sich die Muttertiere im Spätsommer
infiziert. Für Menschen sei der Erreger nach dem bisherigen
Kenntnisstand nicht gefährlich. Der Leiter des Euskirchener
Kreisveterinäramtes, Dr. Jochen Weins, geht davon aus, dass sich auch
Hirsche und Rehe in Gehegen sowie Wildtiere angesteckt haben. So
könnten in NRW auch Mufflons an der oberen Ahr und im Nationalpark
Eifel betroffen sein.
Nach Angaben von Dr. Ulrich Kros, Veterinär beim Kreis Lippe, gebe
es Bestände, bei denen 50 Prozent der Lämmer mit Missbildungen oder
tot auf die Welt kämen. Im Durchschnitt seien ein Viertel der Lämmer
betroffen. Der Bielefelder Amtstierarzt Dr. Hans-Helmut Jostmeyer
befürchtet, dass sich das Virus flächendeckend ausbreiten wird. Zudem
sei das Risiko, dass in vier Monaten auch missgebildete Kälber
geboren würden, sehr hoch. Hier werde es zu einer ähnlichen Situation
wie bei den Lämmern kommen. Die Tragezeit der Kühe beträgt neun
Monate.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium will eine Meldepflicht für
die neue Tierkrankheit einführen. Für eine entsprechende Änderung der
Verordnung über meldepflichtige Tierkrankheiten ist aber die
Zustimmung des Bundesrates erforderlich, die Ende März erfolgen soll.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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