Neue OZ: Kommentar zu Internet
Geschrieben am 20-01-2012 |
Osnabrück (ots) - Die Gesetze reichen aus
Erst denken, dann handeln: Dieser Grundsatz menschlichen Tuns
scheint den Netzaktivisten rund um die Hackergruppe "Anonymous" nicht
bekannt zu sein. Ihre Attacken auf Internetseiten von US-Behörden
sind einmal mehr blanker Aktionismus, der die Zweifel an der
Zurechnungsfähigkeit des Kollektivs wachsen lässt.
Die Hacker spielen sich zum Rächer von Kim Schmitz alias Dotcom
auf. Ein Mann, der mit einem rechtlich fragwürdigen Geschäftsmodell
reich geworden ist. Dieser wirtschaftliche Erfolg basiert auf dem
massenhaften Verstoß gegen Urheberrechte - wenn nicht durch den
Seiteninhaber, dann durch die Seitennutzer. Die Aktivisten begründen
ihren digitalen Rachefeldzug mit dem Vorwurf, die Razzia sei im Zuge
der Debatte um strengere Copyright-Gesetze in den USA politisch
motiviert gewesen.
Dabei scheinen die Kritiker der Aktion nicht zu erkennen, dass der
Fall "Megaupload" ihnen in die Karten spielt. Erinnert sei an
"kino.to" in Deutschland: Nach einer spektakulären Razzia ging die
Seite mit zahllosen Verweisen auf Kinofilme und Serien vom Netz, die
Hintermänner sitzen größtenteils hinter Gittern. Auf beiden Seiten
des Atlantiks gingen die Behörden auf Grundlage bestehender Gesetze
gegen die Verbreiter der Raubkopien vor - wozu also schärfere
Gesetze, wenn die bestehenden offensichtlich ausreichen?
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
374106
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Schiffsunglück / Schiffsreisen Osnabrück (ots) - Grenzen des Gigantismus
Die Havarie der "Costa Concordia" vor der italienischen Küste
besiegelt nicht den Untergang der Kreuzfahrtbranche. Zu viel deutet
auf menschliches Versagen hin, als dass die reisefreudige Kundschaft
nun in Angst und Panik ausbrechen würde.
Gleichwohl zeigt das Unglück von Giglio, dass selbst höchste
Sicherheitsstandards wenig nützen, wenn der Mensch schwere Fehler
macht. Im Fall der "Costa Concordia" dürfte die Zahl der Todesopfer
wohl nur deshalb vergleichsweise niedrig ausfallen, mehr...
- Trierischer Volksfreund: Guttenberg verzichtet auf Rückkehr in die Politik - Leitartikel Trierischer Volksfreund, 21.01.2012 Trier (ots) - Die Entscheidung von Karl-Theodor zu Guttenberg ist
richtig, bei der Bundestagswahl 2013 nicht wieder anzutreten. Und
wenn der Freiherr in seiner Erklärung jetzt schreibt, dass er erst
aus seinen Fehlern lernen will, dann ist das genau die Erkenntnis,
die man bei ihm in den letzten zwölf Monaten nach seiner
Plagiatsaffäre vermisst hat.
Seinen Comeback-Versuch hat er ohnehin selbst vermasselt.
Guttenbergs Interview-Erklärungen zu seiner Affäre sind weder
ausreichend noch einleuchtend gewesen. Der Freiherr - das mehr...
- Schwäbische Zeitung: Es war höchste Zeit für den Baron - Kommentar Leutkirch (ots) - Vorläufiges Ende einer peinlichen Affäre:
Karl-Theodor zu Guttenberg will bis auf Weiteres doch nicht zurück in
den Deutschen Bundestag. Vor allem sich selbst erspart der Freiherr
damit viel. Der politischen Kultur im Lande kann seine Einsicht nur
nützen. Sie wird ihm womöglich auch wieder jenen Respekt verschaffen,
den er und seine Fans verspielten, indem sie trotzig die Tragweite
des Doktor-Schwindels leugneten.
Jeder darf Fehler machen, aber zu dieser versöhnlichen Wahrheit
gehört auch die Bereitschaft, aus mehr...
- Rheinische Post: Rösler will Mitarbeiterbeteiligungen in Firmen ankurbeln Düsseldorf (ots) - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP)
hat eine Initiative zur Förderung von
Mitarbeiterkapitalbeteiligungsmodellen in den Unternehmen
angekündigt. "Bisher bieten erst rund zwei Prozent der Unternehmen in
Deutschland Kapitalbeteiligungsmodelle an. Das ist ausbaufähig. Ich
führe hierzu Gespräche mit allen Beteiligten", sagte Rösler der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post (Samstagausgabe). "Wir
müssen insbesondere darüber reden, wie wir die Umwandlung von
Gehaltsbestandteilen in Unternehmensanteile mehr...
- Rheinische Post: Rösler will Beamte als Aufbauhelfer nach Griechenland schicken Düsseldorf (ots) - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP)
plant, deutsche Beamte als Aufbauhelfer nach Griechenland zu
schicken. "Ich könnte mir vorstellen, Beamte aus Deutschland nach
Griechenland zu schicken, die bei der Reform der Verwaltung helfen",
sagte Rösler der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Samstagausgabe). Die Bundesregierung arbeite bereits eng mit der
Europäischen Task Force für Griechenland zusammen. "Gerade bei den
Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel Genehmigungsverfahren und
Mittelstandsstärkung, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|