Spannungsabfall in Europa - US-Energiekonzerne führen Konsolidierung an
Geschrieben am 23-01-2012 |
Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie "Power Deals 2012":
M&A-Volumen in Strom- und Gasindustrie steigt 2011 nur leicht /
Euro-Schuldenkrise dämpft Aktivitäten in Europa / Chinesische
Investoren kaufen ein
In der globalen Strom- und Gasindustrie verlagert sich der
Schwerpunkt der M&A-Aktivitäten zunehmend von Europa nach
Nordamerika. Nachdem der alte Kontinent sechs Jahre lang bei
Übernahmen, Fusionen und Beteiligungen (Mergers and Acquisitions,
kurz M&A) in der Energiebranche führend war, sanken 2011 sowohl
Anzahl als auch Gesamtvolumen der Deals deutlich, wie aus der Studie
"Power Deals - 2012 Outlook and 2011 Review" der Wirtschaftsprüfungs-
und Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht.
"Für 2012 erwarten wir ein Transaktionsumfeld, das von einer
Wirtschaftsschwäche in Europa, einer anhaltenden Erholung in den USA
und einer weiterhin expansiven Entwicklung in den Schwellenländern
geprägt ist. Die Euro-Krise dürfte einerseits zu einem nachlassenden
Engagement der europäischen Energiekonzerne führen, während
andererseits der niedrige Euro-Wechselkurs einen Einstieg
insbesondere chinesischer Investoren in Europa begünstigt",
prognostiziert Norbert Schwieters, Partner und Leiter des Bereichs
Energiewirtschaft bei PwC.
Im Jahr 2011 stieg das weltweite M&A-Volumen gegenüber 2010 um 16
Prozent auf 174,4 Milliarden US-Dollar. Allerdings ist der Zuwachs
maßgeblich auf einen Megadeal zurückzuführen, nämlich die kurz vor
Jahresschluss angekündigte Fusion der US-Gaskonzerne Kinder Morgan
und El Paso im Finanzvolumen von 37,9 Milliarden US-Dollar. Die Zahl
der Transaktionen mit veröffentlichtem Übernahmewert sank um 13
Prozent auf 583.
In der Strombranche fiel das M&A-Volumen um 15 Prozent auf 112,2
Milliarden US-Dollar, während das Übernahmevolumen in der
Gasindustrie wegen Kinder Morgan/ El Paso auf 62,3 Milliarden
US-Dollar und damit mehr als das Dreifache des Vorjahreswertes (18,5
Milliarden US-Dollar) zulegte.
Wie bereits 2010 standen Transaktionen auf nationaler Ebene im
Fokus. Auf sie entfielen 133 Milliarden US-Dollar oder gut drei
Viertel des gesamten Transaktionsvolumens (2010: 105 Milliarden
US-Dollar bzw. rund 70 Prozent des Gesamtvolumens).
Finanzinvestoren engagierten sich 2011 nur mit 28 Milliarden
US-Dollar in der Branche. Dies ist gegenüber 2010 ein Rückgang um
annähernd 60 Prozent. Der Anteil am Transaktionsvolumen insgesamt
fiel auf 16 Prozent und damit auf den niedrigsten Wert seit 2005 (14
Prozent).
US-Konzerne stellen mehr als die Hälfte des M&A-Volumens
Dominiert wurde das M&A-Geschehen von Deals in den USA. Bei sechs
der zehn größten Transaktionen standen US-Unternehmen sowohl auf der
Käufer- als auch Verkäuferseite. Hinzu kam die Übernahme der
Netzaktivitäten von E.ON UK durch den US-Stromkonzern PPL. Insgesamt
belief sich das Volumen der 117 Transaktionen mit Zielunternehmen in
den USA auf 107,5 Milliarden US-Dollar gegenüber 49 Milliarden
US-Dollar im Jahr 2010. Auf der Käuferseite standen US-Unternehmen
bei 126 Transaktionen. Das Dealvolumen erreichte 117 Milliarden
US-Dollar (2010: 50,9 Milliarden US-Dollar).
Aus europäischer Perspektive bemerkenswert ist insbesondere der
Einstieg der China Three Gorges Corp bei Energias de Portugal (EDP)
für rund 3,5 Milliarden US-Dollar. Dies dürfte Vorbote weiterer
Transaktionen in den Euro-Krisenländern sein, bei denen verstärkt
asiatische Investoren zum Zuge kommen. Zu Jahresbeginn 2012 verkaufte
Portugal bereits eine 25-prozentige Beteiligung am Netzbetreiber REN
an die State Grid Corporation of China.
Im Jahr 2011 sank das M&A-Volumen der Transaktionen mit
europäischem Ziel auf 39,8 Milliarden US-Dollar (2010: 70,3
Milliarden US-Dollar). Auch der Gesamtwert der Deals mit europäischem
Käufer gab deutlich auf 29,5 Milliarden US-Dollar nach (2010: 56,6
Milliarden US-Dollar). Auf Transaktionen mit einem Investor aus der
Region Asien-Pazifik entfielen weltweit 16,4 Milliarden US-Dollar und
damit ebenfalls weniger als 2010 (33,2 Milliarden US-Dollar). Das
Volumen der Deals mit einem Zielunternehmen in der Region gab von
19,7 Milliarden US-Dollar auf 14,1 Milliarden US-Dollar nach.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pwc.de/power-deals-2012
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