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Winterunfälle treffen oft Fußgänger / BGW: Die Stolper-, Rutsch- und Sturzgefahr bei Eis und Schnee lässt sich mit einfachen Mitteln verringern (mit Bild)

Geschrieben am 27-01-2012

Hamburg (ots) -

Längst nicht alle Winterunfälle haben mit verbeultem Blech zu tun:
Auch für Fußgänger steigt das Unfallrisiko bei Schnee und Eis
erheblich an. So wurden der Berufsgenossenschaft für
Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) im Januar, Februar, März
und Dezember 2010 durchschnittlich mehr als vier mal so viele Wege-
und Dienstwegeunfälle ohne Fahrzeugbeteiligung gemeldet als in den
übrigen Monaten des Jahres. Auch das Stolpern, Rutschen und Stürzen
auf betrieblichem Gelände nimmt bei winterlicher Witterung regelmäßig
zu. Oft verursachen Winterunfälle von Fußgängern langwierige
Verletzungen - unter anderen Knochenbrüche, Zerrungen und
Bänderverletzungen, die neben viel persönlichem Leid auch hohe Kosten
mit sich bringen.

Dabei lässt sich das Unfallrisiko für Fußgänger bei Schnee und Eis
mit einfachen Mitteln deutlich reduzieren. "Eine große Rolle spielt
der Faktor Zeit", erklärt Präventionsexperte Werner Reick von der
BGW, der gesetzlichen Unfallversicherung für rund sieben Millionen
Berufstätige in Gesundheits-, Sozial- und Beautyberufen. Auch zu Fuß
kommt man bei Eis und Schnee langsamer vorwärts, wenn man nicht eine
gefährliche Rutschpartie riskiert. "Wer bei winterlicher Witterung
früher das Haus verlässt und ohne Eile unterwegs ist, läuft auch
weniger Gefahr, besonders rutschige Stellen auf dem Weg zu
übersehen", gibt Reick zu bedenken. Arbeitgeber können die Sicherheit
ihrer Beschäftigten fördern, indem sie - wenn möglich -
Toleranzzeiten beim Dienstbeginn einräumen.

Aufs Profil achten

Für Autos sind in der kalten Jahreszeit spezielle Winter- oder
Ganzjahresreifen aus besonders griffiger Gummimischung mit starkem
Profil vorgeschrieben - für Schuhe gibt es eine solche Vorschrift
nicht, trotzdem lohnt sich hier eine sorgsame Auswahl. Jeder legt auf
dem Weg zur Arbeit mindestens einen Teil der Strecke zu Fuß zurück,
und wenn es nur das Stück von der Haustür zum Auto und vom Parkplatz
zum Arbeitsplatz ist. Fast jeder ist dabei auch unter freiem Himmel
unterwegs. Deshalb empfehlen sich im Winter generell Halt gebende
Schuhe oder Stiefel mit breitflächiger gut profilierter Sohle aus
möglichst rutschhemmendem Material oder mit Spikes. "Wer beruflich
andere Schuhe benötigt, nimmt diese am besten separat mit und zieht
sie erst im Betrieb an", rät der Präventionsexperte der BGW.

Schippen und streuen

Grundstückseigentümer haben die wesentlichen Wege auf ihrem
Grundstück und die Fußwege davor von Schnee zu befreien und zu
streuen. Auch auf betrieblichem Gelände ist rechtzeitiger und
regelmäßiger Winterdienst wichtig, um Unfälle zu verhindern. In
Eingangsbereichen können Schneereste aus Schuhprofilen und
Wasserlachen zu Rutschunfällen führen. Diese Gefahr lässt sich durch
geeignete Schmutzfangmatten reduzieren. "Die sogenannten Schmutz- und
Feuchtigkeitsaufnehmer sollten die gesamte Durchgangsbreite abdecken
und in Laufrichtung mindestens 1,50 Meter lang sein", erläutert
Reick. "Wo das nicht möglich ist, mindern regelmäßiges Aufwischen und
Warnschilder die Rutschgefahr."

Diese und weitere aktuelle Meldungen der BGW finden Sie auf
www.bgw-online.de im Pressezentrum.

Über uns

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für
nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der
Wohlfahrtspflege. Sie ist für rund sieben Millionen Versicherte in
fast 630.000 Unternehmen zuständig.



Pressekontakt:

Torsten Beckel / Sandra Bieler
Tel.: (040) 202 07-27 14
E-Mail: presse@bgw-online.de


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