"DER STANDARD"-Kommentar zu 'Kein Orden für Strache': "Blaue
Mobilisierung" von Michael Völker
Geschrieben am 01-02-2012 |
Ausgabe vm 2.2.2012
Wien (ots) - Aus Sicht der FPÖ sind jetzt die Medien, insbesondere
der Standard, und der Bundespräsident die Bösen: Die Zeitungen reißen
aus dem Zusammenhang, und schon verweigert Heinz Fischer dem armen
H.-C. seinen wohlverdienten Orden. Nur weil Heinz-Christian Strache
sich und seinesgleichen als "die neuen Juden" bezeichnet und die
Angriffe auf dem Burschenschafterball mit dem Novemberpogrom von 1938
verglichen hat. Abgesehen davon, dass man die Debatte über den Orden
als lächerlich empfinden kann: Dass sich ausgerechnet diejenigen, die
immer wieder auch offen mit der Ideologie des Nationalsozialismus
sympathisieren, zu Opfern stilisieren, ist schlichtweg widerlich.
Den Strache-Fans wird das dennoch gefallen. Und die Verweigerung des
Ordens wird nicht dazu führen, dass sich Wähler enttäuscht von der
FPÖ abwenden. Im Gegenteil: Diese neuerliche Polarisierung wird die
FPÖ-Wähler erst recht mobilisieren. Wenn Strache vermeintlich Unrecht
angetan wird, rückt die politische Gesinnungsgemeinschaft enger
zusammen.
Schwierig wird das für die ÖVP, die sich - anders als die SPÖ unter
Faymann - nie eindeutig von der FPÖ abgegrenzt hat und sich nach wie
vor die Option einer Koalition offenhält. Gerade an Tagen wie diesen
ist das schwer zu argumentieren. Da kann ÖVP-Chef Michael
Spindelegger noch so vehement eine Entschuldigung Straches
einfordern: Wenn er dort anstreift, macht er sich schmutzig.
Rückfragehinweis:
Der Standard, Tel.: (01) 531 70/445
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/449/aom
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