Tag der Internet-Sicherheit am 7. Februar 2012: Gibt es ein Recht auf Vergessen im Social Web?
Geschrieben am 06-02-2012 |
München (ots) - Online Reputation Spezialist reputeer gibt
Internetnutzern fünf grundlegende Tipps im Umgang mit Daten in
sozialen Netzwerken.
Anlässlich des von der EU-Kommission initiierten Aktionstags
"Safer Internet Day" am 7. Februar 2012 ist die Diskussion um den
Datenschutz im Internet so brisant wie noch nie. Erst vorletzte Woche
stellte die EU-Justizkommissarin Viviane Reding in Brüssel eine
EU-Datenschutznovelle vor. Die Regeln für Datenverarbeitung, vor
allem durch Unternehmen, sollen komplett überarbeitet und europaweit
vereinheitlicht werden - zum Schutz der Verbraucher.
Ein Aspekt der Datenschutzreform ist das "Recht vergessen zu
werden", das unter anderem die Möglichkeit bieten soll, Einträge aus
sozialen Netzwerken komplett löschen zu lassen. Unklar ist noch, wie
das nun artikulierte "Recht auf Vergessen" umgesetzt werden kann.
reputeer, Spezialist für Online Reputation Management, rät
Verbrauchern, sich nicht auf gesetzliche Regelungen zu verlassen,
sondern einen verantwortungsvollen Umgang mit Einträgen, insbesondere
in sozialen Netzwerken zu pflegen. "Sobald Internetnutzer explizit
eine Einwilligung zur Speicherung, Nutzung oder Weiterverarbeitung
ihrer Daten geben - zum Beispiel wenn sie bestimmte Dienste wie
Facebook, Apps, o.ä. nutzen - können auch Gesetze die Privatsphäre
nicht mehr schützen", ist Melanie Vogelbacher,
reputeer-Geschäftsführerin überzeugt.
Allein von der technologischen Seite aus betrachtet, ist ein
Vergessen nicht möglich. Ins Internet freigelassene Daten werden im
Zweifelsfall immer irgendwo gespeichert. Einträge und Bilder im
Social Web können jederzeit von anderen Mitgliedern kopiert und
weiterverbreitet werden. Zudem verbleiben die Daten auch nach einer
vermeintlichen Löschung auf den Servern der Website-Betreiber.
reputeer gibt Nutzern fünf grundlegende Verhaltensregeln im Umgang
mit Daten auf sozialen Netzwerken, um das "Recht auf Vergessen" gar
nicht erst in Anspruch nehmen zu müssen:
1. Eines ist sicher: Everybody is watching you! Es ist davon
auszugehen, dass alles, was gepostet wird, der Öffentlichkeit frei
zugänglich ist. Was viele nicht wissen: Es gibt weniger bekannte
Funktionen, z. B. bei Facebook, die Neugierigen Inhalte zeigen, auf
die sie eigentlich keinen Zugriff haben dürften, da sie mit den
entsprechenden Personen keine "Freundschaft" geschlossen haben.
2. Pseudonyme schützen nicht! Selbst wenn der Nutzer seinen Namen
verfremdet: Durch die digitalen Freundschaften ist er immer
identifizierbar. Vor allem die Email-Adresse mit der man sich
registriert hat, gilt als Identifikationskriterium Nummer Eins.
Sobald eine Email-Adresse über eine Person bekannt ist, kann legal
oder illegal recherchiert werden, wer sich dahinter verbirgt.
3. Digitale Freunde sind keine echten Freunde! Laut einer
Untersuchung des Bundesverbands BITKOM liegt die durchschnittliche
Kontaktanzahl deutscher Social-Media-Nutzer bei 133. Bei den
unter-30-Jährigen liegt der Wert sogar bei 184 digitalen
Freundschaftsbändchen. Damit steht fest, dass der vermeintliche
Privat-Account nicht privat ist. Er ist ein offener Schauplatz,
angefüllt mit Schulkameraden, Kommilitonen, Kollegen, Bekannten und
beruflichen Kontakten.
4. Was würde Mutti dazu sagen? Menschen kommunizieren im Web
miteinander auf informeller Basis schnell und direkt. Dadurch ist die
Hemmschwelle, unpassende oder beleidigende Aussagen zu tätigen, recht
gering. Denn die Gesprächspartner befinden sich in keiner direkten
face-to-face-Situation. Oft kennt man sich persönlich überhaupt
nicht. Daher sollte sich jeder Nutzer vor dem Drücken der Enter-Taste
die Frage stellen: "Was würde Mutti sagen, wenn sie das hier von mir
lesen würde?" Eltern sind im Zweifelsfall immer noch die moralischen
Vorbilder Nummer Eins.
5. Wer zuletzt schreibt ist kein Gewinner! In einem emotionalen
Wortgefecht im Netz kann man sich schnell angegriffen fühlen. Dann
bleibt nur noch eine Möglichkeit: Der geordnete Rückzug. Im eigenen
letzten Kommentar sollten die Beweggründe, die zum Verlassen der
Diskussion gefüht haben, kurz erklärt werden. Wenn der
Diskussionspartner damit nicht umgehen kann und trotzdem weiter
stichelt, ist er zwar der Letzte der schreibt, aber hinterlässt
keinen guten Eindruck.
Über reputeer
Die reputeer GmbH & Co. KG ist Spezialist im Online Reputation
Management und unterstützt Personen und Unternehmen beim Aufbau und
nachhaltigen Schutz ihres guten Rufs im Internet. Das
Leistungsspektrum von reputeer umfasst Karrieremanagement, Schutz der
Privatsphäre sowie Reputationsaufbau von Leistungsträgern in
Unternehmen. Für Personen, die wissen wollen, welcher Ruf ihnen im
Internet vorauseilt, hat reputeer einen Online Reputations-Check im
deutschen Markt eingeführt. Die umfassende Analyse erfolgt durch die
von reputeer entwickelte Software "Online Reputation Summary", die
Bewertung durch die Analysten des reputeer-Teams. reputeer ging im
April 2011 an den Start und ist eine Tochtergesellschaft der
Verlagsgruppe Ebner Ulm mit Sitz in München.
Links
www.reputeer.de www.reputation-summary.de
Für weitere Informationen:
Vera Vaubel
Vaubel Medienberatung
Pressereferentin reputeer GmbH & Co KG
mailto: vera.vaubel@reputeer.de
mailto: medienberatung@vaubel.de
Tel.: +49-89-98103987
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