WAZ: Merkel für alle
- Kommentar von Miguel Sanches
Geschrieben am 06-02-2012 |
Essen (ots) - Nanu, so kennt man Angela Merkel nicht. Meist war
die Kanzlerin behutsamer. Subtiler. Wenn sie auf die Wahlkampfbühne
von Nicolas Sarkozy springt und jede Zurückhaltung fallen lässt,
hätte das eine neue Qualität. Womöglich buchstabieren die beiden
Innenpolitik in Europa neu. Das Management in der Euro-Krise war
schon keine "nationale Angelegenheit" mehr. Könnte das eines Tages
auch für den Wahlkampf gelten? Angreifbar macht sie sich aber nicht,
wenn sie wie gestern mit Sarkozy ein Interview gibt. Man kann ihr
nicht vorwerfen, dass sie einem Konservativen hilft. Der springende
Punkt ist der Umgang mit Herausforderer Francois Hollande. Man muss
von ihr erwarten, dass sie ihn in Berlin empfängt, ihn nicht
schneidet, sondern dem Mann mit Respekt begegnet. Es wäre auch
opportun. Der Sozialist ist aussichtsreichster Bewerber für das
Präsidentenamt. Keiner kann voraussagen, ob Merkel über Grenzen
hinweg Wähler anzieht. Das ist Sarkozys Risiko. Sollte Merkel aber
den Wahlkampf aufmischen, wird demnächst jeder Konservative in Europa
sie anfordern. Die Kanzlerin muss aufpassen, dass sie sich nicht
überdehnt.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
376843
weitere Artikel:
- HAMBURGER ABENDBLATT: Inlandspresse, Hamburger Abendblatt zu Chancen und Grenzen des Datenschutzes Hamburg (ots) - Ein Kommentar von Matthias Iken
Manchmal geht Sprache nicht nur in die Ohren, sondern vermag auch
Augen zu öffnen. Man muss nur einige Begriffe auf sich wirken lassen.
Jugendschutz beispielsweise nennt man Bestimmungen, die die Jugend
von den Lastern der Erwachsenen fernhalten sollen, ein Kopfschutz
soll das Haupt vor Schäden behüten. Doch wen oder was schützt
eigentlich der Datenschutz? Die Daten? Natürlich ist das Recht auf
informationelle Selbstbestimmung ein hohes wie schützenswertes Gut.
Doch mehr und mehr mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zur Länderfusion Berlin (ots) - Es ist logisch, dass Berlins Finanzsenator Ulrich
Nussbaum die klamme Kassenlage als Argument für eine Fusion gleich
mehrerer Länder anführt. Logisch - aber politisch verheerend. Denn
wer die Neugliederung rein fiskalisch begründet, der hat schon
verloren oder will im Grunde gar keine Veränderung. Zu groß sind die
Widerstände bei diesem heikelsten Thema des Föderalismus. Beim Geld
hört nicht nur die Freundschaft auf, sondern auch jede Bereitschaft,
Vor- und Nachteile einer Neugliederung des Bundesgebietes rational mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zu Merkels Wahlkampf für Sarkozy Berlin (ots) - Mit ihrer Parteinahme geht sie ein hohes Risiko
ein, zu Lasten deutscher Interessen. Im Moment sieht alles danach
aus, dass der Sozialist Francois Hollande im Frühjahr zum neuen
französischen Präsidenten gewählt wird. Merkel aber setzt ganz auf
den Sieg Sarkozys, weil sie so gut mit ihm harmoniert und er ihre
Führungsrolle anerkannt hat. Hollande dagegen verweigert sie
angeblich sogar einen Gesprächstermin. Dabei müsste sie doch gerade
mit ihm ins Gespräch kommen, anstatt ihn öffentlich zu düpieren. Das
entspricht mehr...
- WAZ: Neustart für Griechen
- Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Zuerst war es ein Sparkommissar als Aufsicht über
die griechischen Finanzen; nun ist es ein Sperrkonto, auf das Athen
alle Staatseinnahmen überweisen soll. Europa verliert die Geduld mit
den Griechen und zieht die Daumenschrauben noch einmal fester. Die
Frage ist nur: Sind die Griechen überhaupt in der Lage, die
Forderungen der Euro-Partner zu erfüllen? Die Ansprüche an Athen
haben es in sich: Massenentlassungen im öffentlichen Dienst sowie
drastische Gehaltskürzungen um bis zu 25 Prozent, auch in der
Privatwirtschaft. mehr...
- DER STANDARD-KOMMENTAR "Subventionierte Unvernunft" von Conrad Seidl Ökologische Aspekte werden bei den Sparplänen der Regierung
völlig ignoriert - Ausgabe vom 7.2.2012
Wien (ots) - Vor 35 Jahren hat die ÖVP unter dem Eindruck des
ersten Erdölpreis-Schocks ein neues Steuerkonzept vorgelegt: Energie
sollte höher besteuert werden, dafür sollte auf Arbeit weniger Steuer
erhoben werden. Die SPÖ brauchte etwas länger, um die "Ökologisierung
des Steuersystems"zu beschließen - aber im Prinzip ist sie aber seit
zwei Jahrzehnten dafür.
In der Praxis sind aber beide Regierungsparteien weit davon entfernt,
ökologische mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|