LVZ: CDU-Konservative sehen sich "in Vorbild-Funktion für die innerparteiliche Demokratie" / Merkel zeige sich schon beeindruckt von der Kreis-Arbeit
Geschrieben am 07-02-2012 |
Leipzig (ots) - Die im "Berliner Kreis" organisierten
konservativen Kräfte in der CDU sehen sich "in einer Vorbildfunktion
für die innerparteiliche Demokratie". Einer der Wortführer der
Gruppe, Sachsens CDU-Fraktionschef Steffen Flath, sagte der
"Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe): "Man sollte Kritik nicht
abwürgen, sondern sie einbeziehen." Flath zeigte sich zufrieden, dass
die CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin sich als Ergebnis der Arbeit
des konservativen Kreises in der Öffentlichkeit auf den jüngsten
Parteitagen "konservativer geäußert" habe, als wenn es diesen Kreis
nicht gegeben hätte. "Wir haben schon einige Mal erkennbar Einfluss
auf die Erscheinung und die Ausstrahlung der CDU", meinte Flath.
Dabei verwies er insbesondere auf Fragen der Erziehungs- und
Familienpolitik. "Wenn es unseren Gesprächskreis nicht gäbe, dann
würde vermutlich in der CDU deutlich weniger über Familie und über
Werteerziehung gesprochen werden." An diesem Dienstag trifft
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe in der CDU-Bundeszentrale in Berlin
Vertreter der im "Berliner Kreis" organisierten Unions-Politiker. Mit
dabei sind unter anderem auch Flath und der Sprecher des Kreises,
Hessens CDU-Fraktionschef Christean Wagner. Volker Kauder,
Unions-Fraktionschef im Bundestag, hatte kürzlich die Organisation
des Kreises kritisiert: "Es geht nicht, dass so etwas
institutionalisiert wird." Parallel dazu warnten Vertreter des
Kreises vor einem "Links- Ruck" der CDU. Für Flath bietet der
"Berliner Kreis" eine "Art konservative Servicestelle" für
CDU-Politiker. Schließlich gebe es "allerhand Gesprächskreise in der
CDU", von Wirtschaftsvertretern über die Frauen, Senioren,
Arbeitnehmer und auch die Gruppe der gleichgeschlechtlichen
Lebenspartner. "Insofern verstehe ich nicht ganz, wenn es an und über
uns immer wieder mal Kritik und Aufregung gibt." Kritische
Arbeitskreise seien in einer Demokratie doch etwas ganz Normales.
"Außerdem will ich nicht, dass sich irgendwo am rechten Rand eine
neue Partei gründet", mahnte Flath. Solche Kreise sollten im Übrigen
seiner Ansicht nach "nicht dazu genutzt werden, personelle Kritik zu
üben, sondern inhaltliche Auseinandersetzungen zu fördern". Insofern
könne er gerne versichern, "dass Angela Merkel einen guten Job macht,
insbesondere auf europäischer Ebene".
Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/233 244 0
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
376898
weitere Artikel:
- Dialog-Initiative GOZ / goDentis vermittelt Gespräch zwischen
Zahnärzten und der DKV Köln (ots) - Seit 1. Januar ist die neue GOZ in Kraft. Für viele
Zahnarztpraxen, aber auch für die Versicherungen, steht die neue
Gebührenordnung für einschneidende Veränderungen. Um früh genug die
Weichen für eine optimale Behandlung der Patienten zu stellen,
initiierte die goDentis einen Dialog zwischen Zahnärzten und der DKV.
Uwe Schnödewind, Leiter Leistungsmanagement Gesundheit bei der
DKV: "Der Austausch mit den Partnerzahnärzten der goDentis war uns
wichtig, um mögliche Konflikte zu identifizieren und über
Lösungsansätze mehr...
- Vor dem Staatsbesuch in Deutschland: Kritische Medien in Kasachstan unter Druck Berlin (ots) - Vor dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel
mit dem kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew am Mittwoch (8.
Februar) erinnert Reporter ohne Grenzen (ROG) an die widrigen
Bedingungen, unter denen Journalisten in dem zentralasiatischen Land
arbeiten. Die autoritäre Regierung in Almaty hat den Druck auf
unabhängige Medien nach gewalttätigen Zusammenstößen bei
Ölarbeiterstreiks im Dezember erheblich verstärkt. Nasarbajew und
Merkel wollen in Berlin eine deutsch-kasachische
Rohstoffpartnerschaft unterzeichnen. mehr...
- Praxistipps zur Integration in den Feuerwehren / Ergebniskonferenz des Projekts "Deine Feuerwehr - Unsere Feuerwehr!" (mit Bild) Berlin (ots) -
"Praxisorientiert, umsetzbar, auf Feuerwehren zugeschnitten" - so
bewirbt Ulrich Behrendt, Vizepräsident des Deutschen
Feuerwehrverbandes (DFV), die Ergebnisse des Projekts "Deine
Feuerwehr - Unsere Feuerwehr! Für ein offenes Miteinander" des DFV.
Diese werden im Rahmen einer Konferenz am 2./3. März 2012 in Berlin
präsentiert. Ein Jahr lang hat sich der Fachverband der deutschen
Feuerwehren mit Unterstützung des Europäischen Integrationsfonds mit
den Themen Integration und Interkulturelle Öffnung beschäftigt. mehr...
- Polenz befürwortet Syrien-Kontaktgruppe/ Iran: Nicht mit Militärschlag drohen Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 7. Februar 2012 - CDU-Außenpolitiker
Ruprecht Polenz befürwortet eine internationale Kontaktgruppe zu
Syrien. "Der Vorschlag ist richtig", sagte der Vorsitzende des
Auswärtigen Ausschusses im PHOENIX-Interview. Eine Kontaktgruppe
biete drei Vorteile: Ein Kreis von Ländern kümmere sich immer wieder
um Syrien und stelle Öffentlichkeit her. Die syrische Opposition habe
die Möglichkeit, internationales Vertrauen zu genießen und zu
erwerben. Drittens erfahre die Weltöffentlichkeit von den Dingen, die
sich in Syrien mehr...
- "Hallo Ü-Wagen spezial" aus Duisburg: "OB auf Abruf - Mehr Macht für die Bürger?" Köln (ots) - Zum ersten Mal entscheiden Bürger in
Nordrhein-Westfalen über die Abwahl eines Oberbürgermeisters. Eine
Änderung der Gemeindeordnung ermöglicht diese Form der Mitbestimmung.
Am Sonntag, 12. Februar 2012, sind rund 350.000 Duisburger
aufgerufen, über ihren Oberbürgermeister Sauerland abzustimmen. Seit
der Loveparade-Katastrophe ist das öffentliche und politische Leben
in Duisburg von Streit und Lähmung bestimmt. Viele Menschen sind mit
dem Handeln der Stadtführung nicht einverstanden. Sie finden es
unverantwortlich, dass mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|