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SWR Fernsehen Programmhinweise von Donnerstag, 09.02.12 (Woche 6) bis Freitag, 23.03.12 (Woche 12)

Geschrieben am 08-02-2012

Baden-Baden (ots) - Donnerstag, 9. Februar 2012 (Woche
6)/08.02.2012

21.00 Marktcheck

Kollision mit einem Ast - Wer zahlt? Gerade im Winter drohen viele
Gefahren für Autofahrer - Winterstürme, Schneefall oder Frost sind
keine Seltenheit. Bäume stürzen um oder Äste fallen herab. Eine
"Marktcheck"-Zuschauerin aus Wernau hat genau das erlebt: Sie war auf
einer Straße im Raum Esslingen unterwegs als plötzlich ein Ast auf
ihr Auto fiel. Nun kämpft sie um Schadensersatz. Wer bezahlt in einem
solchen Fall? Das Team von "Marktcheck" klärt auf und gibt Tipps.

Medikamente - Die Angst der Ärzte vor Regress. Manche
Kassenpatienten haben es leidvoll erfahren: Das Ende des Quartals ist
keine gute Zeit, um zum Arzt zu gehen. Vor allem, wenn man Rezepte
braucht. Denn aus Sorge um ihr Budget werden Arzneimittel oder
Physiotherapie von manchen Ärzten nur zögerlich verschrieben.
"Marktcheck" beschreibt die Folgen für die Patienten.

Möbelkauf - Wenn das Sofa stinkt.

Bequeme Polstermöbel, eine neue Wohnwand oder eine schicke Küche:
Neue Einrichtungen kosten viel Geld. Daher ist es ärgerlich, wenn
neue Möbel monatelang auf sich warten lassen, Kratzer haben oder
sogar unangenehm riechen. "Marktcheck"-Rechtsexperte Karl-Dieter
Möller stellt einen Fall aus Göppingen vor und gibt Tipps, worauf man
beim Möbelkauf achten muss

Mittel gegen Kater - Was hilft am Morgen danach? An Fastnacht wird
so manche Leber auf die Probe gestellt: Bier, Schnaps oder Sekt
gehört zum Feiern oft dazu. Am Morgen danach folgt das böse Erwachen:
Kopfweh, Übelkeit - die typischen Symptome eines Katers. Allerlei
Hausmittelchen sollen dagegen helfen. Doch wirken Rollmops, Aspirin
oder Kaffee tatsächlich? "Marktcheck" weiß mehr.

Freitag, 10. Februar 2012 (Woche 6)/08.02.2012

22.00 Nachtcafé

Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Mythos Mutter

Bei Fieber macht sie Wadenwickel, sie schmiert Pausenbrote für die
Schule, sie kocht warme Suppe - eine Mutter ist durch nichts zu
ersetzen: "Mama" ist oft das erste gesprochene Wort eines Menschen.
In jeder Kultur wird sie verehrt, als Lebensspenderin, Hüterin von
Heim und Herd, Beschützerin vor allem Übel, wärmespendende Kraft,
liebevolle Förderin. Nur Weniges ist emotional so aufgeladen wie die
Mutterrolle. Doch hält der Mythos dem Alltag stand in einer
Gesellschaft, die sich gewandelt hat? Mutter sein bedeutet auch
Wickeln, Stillen, Essen kochen, die Wäsche waschen, den Haushalt
machen, immer ansprechbar sein für die kleinen und großen Sorgen der
Kinder. "Reicht das denn als Lebensinhalt?", mögen sich manche Frauen
fragen, und wollen auch beruflich erfolgreich sein. Der Preis ist
oftmals ein schlechtes Gewissen, weil sie eigenen Ansprüche nicht
erfüllen können: Die Kinder optimal auf das Leben vorzubereiten, in
das sie irgendwann entlassen werden. Manchen Müttern fällt allerdings
genau das schwer, loszulassen. Einige Erwachsene sind auch froh, der
erstickenden Umarmung der Mutter entkommen zu sein, während viele
andere sich fragen: Was wäre, wenn es sie nicht gegeben hätte, wenn
ihr Einfluss geringer gewesen wäre, wenn man sie hätte vermissen
müssen? Was ist tatsächlich dran am Mythos Mutter? Hält der Anspruch
dem Alltag stand? Ist der Mythos überhaupt noch zeitgemäß? Welche
Rolle spielt die Mutter für ein Kind?

Die Gäste:

Acht Wochen nach der Geburt ihrer Tochter kehrte Andrea Nahles in
den politischen Alltag zurück und ihr Mann übernahm die
Kinderbetreuung zu Hause in der Eifel. Dass sie als Mutter weiterhin
ihre Karriere verfolgte, wurde nicht von allen goutiert. Mancher
hätte sie jetzt lieber in der zweiten Reihe gesehen. Dies erstaunte
die SPD-Generalsekretärin wenig. Viel überraschender ist für sie, wie
schwer ihr jedes Mal der Abschied vom Töchterchen fällt: "Die
Sehnsucht ist immer da, es sind Emotionen im Spiel, die man vorher
nicht kalkulieren kann."

Ein Leben als Mutter von acht Kindern - das hätte sich Sheela
Theytaz nicht träumen lassen. Und doch könnte sie heute nicht
glücklicher sein. Ehemals jettete sie als Modedesignerin um die Welt,
doch mit dem ersten Kind hängte sie ihre Karriere an den Nagel: "Die
Freude an den Kindern steigerte sich mit jedem Kind, das neu dazu
kam. Man sagt ja so schön: Der Appetit kommt beim Essen!" Der Weg
zurück in den Beruf ist für die Schweizerin unvorstellbar.

Oliver Schell hat seine Mutter Maria wahnsinnig geliebt: "Die Frau
von großer Herzenswärme und überbordender Zärtlichkeit, die sie auf
der Leinwand verkörpert hat, war sie ja auch im wirklichen Leben".
Und gerade deshalb hat er sie umso schmerzlicher vermisst, wenn sie
immer wieder für Monate zu Dreharbeiten verschwand. Enorme
Verlustängste wurden so geschürt, die ihn für lange Jugendjahre
seelisch aus der Bahn warfen.

Kai-Lukas Latsch-Marko ist gewissermaßen Mutter von zwei Kindern.
Zusammen mit seinem Partner lebt er ein klassisches Familienmodell
und widmet sich voll und ganz der Erziehung der beiden Adoptivsöhne.
Deren stabile Entwicklung steht für ihn im Mittelpunkt, dazu braucht
es Struktur im Alltag und emotionale Bindung. "Nur so schafft man ein
Urvertrauen. Ob das den Kindern eine Mutter oder eine andere
Bezugsperson gibt, ist eigentlich egal."

Bis zu seinem siebten Lebensjahr sprach Prof. Hanns-Josef Ortheil
kein Wort: Seine Mutter hatte nach dem tragischen Tod ihrer ersten
vier Kinder ihre Stimme verloren, und so blieb auch Ortheil stumm.
Ausgeschlossen von der Welt der Anderen, lebten Mutter und Sohn in
einer symbiotischen Beziehung: "Dadurch, dass wir uns nicht nach
draußen artikulieren konnten, waren wir in großem Maße aufeinander
angewiesen."

Für die Kulturhistorikerin Prof. Barbara Vinken hinkt die deutsche
Familienpolitik 40 Jahre hinterher, zu groß ist der ungebrochene
Mythos der deutschen Mütterlichkeit: "Der Mutter allein wird die
Verantwortung für die richtige Erziehung der Kinder aufgebürdet,
anstatt der institutionellen Erziehung zu vertrauen." Junge Frauen
zerrieben sich heute an dem Druck, ebenso perfekte Mutter wie
erfolgreiche Karrierefrau sein zu müssen.

An der Bar:

Es war ein Schock für Monika Zakrzewska, als sie erfuhr, dass sie
ihre Tochter nie wiedersehen würde: Ihr ehemaliger Lebensgefährte
hatte das Kind ins Ausland entführt. Nach sieben Monaten des Hoffen
und Bangens konnte sie ihre Tochter endlich wieder in die Arme
schließen: "Ich bin in dieser Zeit sehr oft an meine Grenzen
gestoßen. Aber ich habe um meine Tochter gekämpft wie eine Löwin."

Sonntag, 12. Februar 2012 (Woche 7)/08.02.2012

Tagestipp

20.15 Närrische Wochen im SWR Fernsehen Schwäbische Fasnet aus
Gundelsheim

"Karneval in Gundelsheim - da muss man mal gewesen sein". Unter
diesem Motto lädt der Landesverband Württembergischer Karnevalvereine
ein zur alljährlichen Fernsehsitzung live aus der Deutschmeisterhalle
in Gundelsheim. Durch die Fernseh-Sitzung führt Michael Gutwein. Mit
dabei sind die besten Büttenredner des Landes sowie Show- und
Marschtänze der Spitzenklasse:

Die Schmidenerin Birgit Pfeiffer vom Backnanger Karnevalverein
eröffnet als Klofrau den Reigen. Das Kabarettistenduo "Alois und
Elsbeth Gscheidle" vom Backnanger Karnevalsverein tritt als
Castingteilnehmer für Baku an. Die forsch-frechen "Bronnweiler
Weiber" Friedl und Mary aus der Reutlinger Vorstadt bringen ihre
charmant-älblerischen Art und legendären Trinksprüche mit. Ebenfalls
dabei ist die deutsche Vizemeisterin im Mariechentanz, die elfjährige
Celine Müller aus Holzgerlingen. Sie tanzt für "Die Filderer" in
Leinfelden-Echterdingen. Die "Grüne Garde" des Karnevalvereins "Die
Filderer" gibt einen Marschtanz zum Besten. Markus Zipperle aus
Neuffen ist als "Bauer" zum zweiten Mal am Start. Er erzählt Witze im
Akkord. Ebenfalls aus Neuffen kommt "Link-Michel" als
Männerversteher. Das Tanzpaar Caroline Wagner und Marcel Weiss,
deutsche Vizemeister im Paartanz, träumt vom Meistertitel. Dagegen
sind die "Karnevalsfreunde" aus Esslingen bereits Landesmeister und
mehrmalige Deutsche Meister. Sie interpretieren tänzerisch das Thema
"Typisch Mann - typisch Frau". Die "Schloss-Sänger" nehmen mit
gesungenen Persiflagen das politische Geschehen aufs Korn. Mit dabei
ist auch "Theo" Pfeffinger von der "Gesellschaft Möbelwagen". Günter
Sigloch aus Ellhofen erzählt als "Karle Schäufele" von seiner
besseren Hälfte. "Hillus Herzdropfa" geben "Lena und Maddeis" und
zeigen ursprünglichen schwäbischen Humor. Für Stimmung sorgen die
"Altstadtjodler" und die Guggenmusik "Kuhbergecho".

Sonntag, 4. März 2012 (Woche 10)/08.02.2012

Beitrag wird ohne Videotext-Untertitel ausgestrahlt!

23.50 RP: Alain-Delon-Reihe:
Vier im roten Kreis
00.05 BW+SR: Alain-Delon-Reihe:
Vier im roten Kreis
Spielfilm Frankreich 1970

Donnerstag, 8. März 2012 (Woche 10)/08.02.2012

Beitrag wird mit Videotext-Untertitel ausgestrahlt!

13.30 Utta Danella: Der blaue Vogel (1/2) Spielfilm Deutschland
2001

Freitag, 9. März 2012 (Woche 10)/08.02.2012

Beitrag wird mit Videotext-Untertitel ausgestrahlt!

13.30 Utta Danella: Der blaue Vogel (2/2) Spielfilm Deutschland
2001

Donnerstag, 15. März 2012 (Woche 11)/08.02.2012

23.45 Literatur im Foyer

zur Buchmesse in Leipzig Thea Dorn im Gespräch mit Felicitas von
Lovenberg, Denis Scheck und Ijoma Mangold

Welche Bücher sind groß, welche nicht? Was ist das passende Buch
zur Krise, zum Wetter, zum Zeitvertreib? Bekommt der richtige Autor,
der richtige Übersetzer den Preis der Leipziger Buchmesse? Muss man
das wirklich alles lesen? Bald werden die Tore in Leipzig eröffnet,
und kurz darauf werden die Preisträger der Leipziger Buchmesse
feststehen und auch die Verlierer aus der engeren Wahl. Wie immer
wird es Zustimmung und kritische Stimmen geben. Manche Neuerscheinung
wird als Sensation des Frühjahrs, manche als die große Enttäuschung
gehandelt werden. Das Buch lebt - das beweisen alljährlich die
Buchmessen. 14.514 Neuerscheinungen mit Romanen, Erzählungen und
Gedichten sind im vergangenen Jahr erschienen - auch dieses Jahr
werden es voraussichtlich wieder einige mehr. Um sie alle zu sichten
braucht man Hilfe. Thea Dorn hat zum Auftakt der Leipziger Buchmesse
so hellsichtige wie scharfzüngige Kollegen zum traditionellen
Buchmessen-Quartett eingeladen: Felicitas von Lovenberg, die
Moderationskollegin von "Literatur im Foyer" und Literaturchefin der
F.A.Z., Ijoma Mangold, Zeit-Literaturredakteur und ehemaliger
ZDF-Vorleser und Denis Scheck, Moderator vom ARD-Büchermagazin
"druckfrisch". Gemeinsam diskutieren und streiten sie über die
nominierten Autoren für den Preis der Leipziger Buchmesse und stellen
die wichtigsten Neuerscheinungen des Frühjahrs vor.

Freitag, 16. März 2012 (Woche 11)/08.02.2012

Nachgeliefertes Thema beachten!

22.00 Nachtcafé

Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Wir arbeiten uns zu
Tode!

Sonntag, 18. März 2012 (Woche 12)/08.02.2012

10.30 Menschen unter uns

Verliebt im Altersheim

Dass sie sich in ihrem Leben noch einmal verlieben würden, damit
hätten sie beide nie gerechnet. Als Erika (72) und Heinz (86)
Brucksch ins Altersheim zogen, waren sie sicher, ihren Lebensabend
allein zu verbringen. Nun haben sie ausgerechnet dort ihr spätes
Glück gefunden. "Ich bin Gott so dankbar, dass er Heinz für mich
aufgehoben hat", sagt Erika Brucksch. Bevor sie ihn bei der
Senioren-Schwimmgymnastik kennenlernte, lebte die Bremerin nach dem
Tod ihres ersten Mannes vor zehn Jahren allein. "Sie ist jung, sie
ist schön - ein tolles Mädchen eben", schwärmt Heinz Brucksch von
seiner 72-jährigen Frau. Bevor er, selbst Witwer, Erika traf, fühlte
er sich sehr einsam. Das Alleinsein bekam ihm gar nicht. "Hätte ich
Erika nicht getroffen, ich wäre sicher nicht mehr am Leben." Im
Seniorenstift waren die Reaktionen auf ihre späte Liebe nicht nur
positiv. Es wurde getuschelt im Heim: "In dem Alter, muss das denn
sein?" Auch die Heimleitung war anfangs skeptisch, ob die späte Liebe
gut gehen und nicht zu viel Unruhe ins Haus bringen würde. Erika hat
das zu schaffen gemacht. Doch Heinz war fest entschlossen. Er wollte
seine Erika heiraten. Und sie wagten den Schritt, trotz hohen Alters
und haben geheiratet.

Die Autorinnen Regina Milde und Julia Geyer haben das immer noch
verliebte Ehepaar im Altersheim kennengelernt - eine Liebe zwischen
Romantik und Rollator.

Freitag, 23. März 2012 (Woche 12)/08.02.2012

Nachgeliefertes Thema beachten!

22.00 Nachtcafé

Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Was das Leben mit uns
macht

SWR Pressekontakt: Simone Rapp, Tel 07221/929-22285,
simone.rapp@swr.de


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