HAMBURGER ABENDBLATT: Inlandspresse, Hamburger Abendblatt zu TV-Fußballrechten
Geschrieben am 09-02-2012 |
Hamburg (ots) - Ein Kommentar von Kai-Hinrich Renner
Die Ausschreibung für die Übertragungsrechte an der
Fußball-Bundesliga für die Jahre 2013 bis 2017 könnte das Aus für
eine Institution des deutschen Fernsehens bedeuten. Wenn es für die
ARD dumm läuft, wird es die 18-Uhr-"Sportschau" am Sonnabend künftig
nicht mehr geben: In dem Paket "Neue Medien", das die Deutsche
Fußballliga (DFL) gestern in Frankfurt vorstellte, ist sie nicht mehr
vorgesehen. An ihre Stelle tritt dort eine Online-Zusammenfassung der
Spiele ab 19 Uhr. Wenn es die attraktive "Sportschau" nicht mehr
gibt, sind - zur Freude der DFL - Bezahlsender wie Sky bereit, mehr
Geld für die Pay-TV-Rechte auf den Tisch zu legen. Es kann aber auch
ganz anders kommen: Wenn zu wenig Zuschauer die Spiele über den neuen
Online-Übertragungsweg sehen, erlitte die Liga einen schweren
Image-Schaden. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert glaubt, dass
2016 "50 Prozent der Fernsehgeräte in deutschen Haushalten über einen
Internetanschluss verfügen". Das ist eine optimistische Annahme.
Derzeit hat noch kaum ein Haushalt ein so genanntes Hybridgerät im
Wohnzimmer stehen, das sowohl TV- als auch Internetempfang
ermöglicht. Auf dem platten Land gibt es nach wie vor online-freie
Zonen. Und ob die Server nicht heißen laufen, wenn ab 2013 plötzlich
ein paar Millionen User zur gleichen Zeit dasselbe Bewegtbild-Angebot
abrufen, kann heute niemand seriös sagen. Das weiß auch DFL-Mann
Seifert, der denn auch die "Sportschau" als "hervorragendes Produkt"
lobt. Deshalb kann es durchaus sein, dass die Liga ein letztes Mal
der ARD für das Paket "Klassik" mit der "Sportschau" den Zuschlag
gibt, obwohl es unterm Strich eine finanziell lukrativere Alternative
gäbe. Langfristig aber werden Online-Anbieter wie Yahoo oder Google,
die sich schon jetzt um die Bundesliga-Rechte bewerben, eine ernste
Bedrohung für die "Sportschau" sein.
Pressekontakt:
HAMBURGER ABENDBLATT
Ressortleiter Meinung
Dr. Christoph Rind
Telefon: +49 40 347 234 57
Fax: +49 40 347 261 10
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