Studie: Führungskräfte versagen im zwischenmenschlichen Umgang (mit Bild)
Geschrieben am 10-02-2012 |
Düsseldorf (ots) -
Vielen Chefs fehlt es an Empathie im Umgang mit Mitarbeitern,
ihnen fehlen wichtige Führungsqualitäten und sie erfüllen ihre
Aufgaben nicht effektiv. Das zeigt die Studie "Lessons for Leaders
from the People Who Matter" der Talent-Management-Beratung
Development Dimensions International (DDI), für die weltweit 1.279
Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung zu Erfahrungen mit
Vorgesetzten befragt wurden. 34 Prozent der Studienteilnehmer
bezeichneten ihre Chefs als nur manchmal oder niemals effektiv. 37
Prozent sind nur manchmal oder niemals motiviert, ihr Bestes für ihre
momentane Führungskraft zu geben.
So gaben die Befragten durchschnittlich an, lieber Strafzettel,
Erkältungen oder einen schmerzhaften Kater hinzunehmen, als mit ihrem
Chef schwierige Gespräche zu führen. Zwei von drei Befragten
berichteten, dass Vorgesetze ihr Selbstwertgefühl angegriffen hätten.
Die Mehrzahl (53 Prozent) würde nach eigenen Angaben unter ihrem
jetzigen Chef 20 bis 60 Prozent produktiver arbeiten, wäre dieser so
gut wie der Beste ihrer Laufbahn. Ein Viertel bezifferte diesen
Produktivitätszuwachs auf 41 bis 60 Prozent. Wenn also nur zwei bis
drei Angestellte bessere Führungskräfte hätten, ergäbe sich die
Produktivität eines zusätzlichen Mitarbeiters.
"Mit der Studie wollten wir den Blickwinkel der Mitarbeiter auf
ihre Vorgesetzten einfangen. Die Ergebnisse sollten Unternehmen zu
denken geben. Schwache Führung ist unverantwortlich gegenüber den
Mitarbeitern und wirtschaftlichen Zielen der Unternehmen", sagte
Wolfgang Doerfler, Geschäftsführer DDI Deutschland. "Die Auswirkungen
guter oder schlechter Führung auf Motivation und Produktivität der
Mitarbeiter ist bezeichnend."
98 Prozent der Befragten, die für die beste Führungskraft ihrer
Karriere arbeiten, sind zu ständigen Bestleistungen bereit. Nur 11
Prozent jener, die für den subjektiv schlechtesten Chef tätig waren,
stimmten dem zu. 94 Prozent der Befragten mit den besten Chefs
fühlten sich darin unterstützt, produktiver zu arbeiten, im Gegensatz
zu 5 Prozent der Befragten mit schlechten Vorgesetzten.
Pressekontakt:
Tânia Fernandes-Klerx
02159/916832
tania.fernandes-klerx@ddiworld.com
Torsten Herrmann
069/31019011
therrmann@chainrelations.de
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