Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Benzinpreise
Hausaufgaben machen
STEFAN SCHELP
Geschrieben am 22-02-2012 |
Bielefeld (ots) - Es gibt viele Möglichkeiten, auf hohe
Benzinpreis zu reagieren. Die beliebteste: Schimpfen. Schimpfen.
Nochmal schimpfen. Hat man dem Ärger Luft gemacht, sinkt der
Blutdruck. Das ist gut für die Gesundheit. Das Autofahren wird
dadurch aber auch nicht günstiger. Man kann die Erhöhung der
Pendlerpauschale fordern. Das senkt zwar nicht den Spritpreis, sorgt
aber wenigstens für Geldeingang auf dem Konto. Man kann auch wieder
nach dem Kartellamt rufen, weil einmal mehr alle Konzerne in
unschöner Eintracht die Preise in die Höhe getrieben haben.
Allerdings hat sich das Kartellamt bereits drei Jahre lang den
Spritmarkt angesehen. Ergebnis: Er wird von fünf Multis beherrscht.
Das wussten wir schon. Und dass die Sprit-Multis sich nicht
absprechen müssen, ist auch klar. Sie brauchen ja nur ihren Pächtern
den Auftrag zu erteilen, beim Tankstellen-Nachbarn abzuschreiben.
Aber das Kartellamt hat mit seiner Studie das Bundesministerium für
Wirtschaft aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die Allmacht der fünf
Großen bröckelt. Davon, dass das Ministerium daraufhin tätig geworden
sei, hat allerdings niemand etwas gehört. Da hat die Politik schlicht
ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Ob das daran liegt, dass der Staat
kräftig mitverdient am hohen Benzinpreis?
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
379745
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: CSU-Aschermittwoch in Passau
Kreide gefressen
RALF MÜLLER, PASSAU Bielefeld (ots) - Das war schon ein etwas eigenartiger
CSU-Aschermittwoch in Passau, der 60. Nein, ein Flop war es nicht,
nur eben anders als all die Jahre zuvor: Zwei Elder Statesmen traten
da auf: Der eine kommissarisches Staatsoberhaupt und der andere
Ehrenvorsitzende und nach eigenen Angaben "nicht mehr auf dem
Spielfeld". Beide entledigten sich ihrer Aufgabe, ohne Spott und Hohn
über den politischen Gegner auszugießen. Und siehe da: Es ging auch.
Niemand schlief vor Langeweile ein. Freilich waren sich die
CSU-Regisseure im Hintergrund mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Bericht zum Mammografie-Screening
Erfolgsmodell
PETER STUCKHARD Bielefeld (ots) - Das Screening-Programm, das in unserem
Bundesland und der Region OWL sehr früh umgesetzt worden ist, ist
offenbar ein Erfolgsmodell. Weil die Krankheit Brustkrebs bei mehr
Frauen als vordem so frühzeitig entdeckt wird, dass sie heilbar ist.
Das heißt, viele Frauen, denen der Tumor oder seine Vorläufer
entfernt worden sind, werden wieder gesund. Die jetzt vorgelegte
Auswertung zeigt aber auch, dass es sehr aggressive und schnell
wachsende Tumore gibt, die zwischen dem ersten und dem
Nachfolgescreening entstanden mehr...
- Westfalen-Blatt: Die Deutsche Bahn wirbt verstärkt ehemalige Zeitsoldaten an. Der Konzern sucht dringend Fach- und Führungskräfte. Bielefeld (ots) - Die Bundeswehr soll von 250 000 auf bis zu 185
000 Soldaten schrumpfen. Die Deutsche Bahn (DB) will jährlich 5000
bis 7000 Mitarbeiter einstellen oder ausbilden. Die DB plant daher,
freie Stellen verstärkt mit ehemaligen Zeitsoldaten zu besetzen. Das
berichtet das Bielefelder Westfalen-Blatt (Donnerstags-Ausgabe). Eine
Bahnsprecherin kündigte an, dass die DB die Kooperation mit der
Bundeswehr auf alle Bundesländer ausweiten wird. Bei diesem Konzept
arbeiteten die DB Netz AG und das Berufsförderungswerk der Bundeswehr mehr...
- DER STANDARD-Kommentar: "Wien will schon wieder anders sein" von
Andrea Heigl "Mit großzügiger Beamtenpension wird die rote Stammklientel bei
Laune gehalten"; Ausgabe vom 23.02.2012
Wien (ots) - So klingt es also, wenn Wiens Bürgermeister Michael
Häupl bei den Beamtenpensionen richtig durchgreift: "Es wird nicht
möglich sein, einfach irgendetwas zu erzählen, um in Frühpension
gehen zu können." Für die Titelseite der Kronen Zeitung hat das
gereicht; um das Ziel der Stadt zu erreichen, das Antrittsalter der
Rathaus-Frühpensionisten von derzeit 56 in Richtung 60 zu bringen,
muss man sich einiges mehr überlegen. mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Afghanistan/Koran-Verbrennung Frankfurt/Oder (ots) - Der Aufschrei der Muslime, vor allem in
Afghanistan, war groß, als vor einem Jahr ein Pastor in Florida
öffentlich einen Koran verbrannte. Dutzende Menschen starben bei
gewaltsamen Protesten. Und als wäre dies alles nicht geschehen,
verbrennen jetzt US-Soldaten Koran-Exemplare aus einer
Gefängnisbibliothek im afghanischen Bagram. In der islamischen Welt
gilt das als Todsünde. Wenn nach zehn Jahren des Einsatzes in einem
Land den Truppen nicht klar ist, welche immense Bedeutung der Koran
für Muslime hat, dann mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|