WAZ: Mehr tödliche Unfälle
- Kommentar von Gerd Heidecke
Geschrieben am 24-02-2012 |
Essen (ots) - Vier Jahrzehnte lang ist die Zahl der Verkehrstoten
in Deutschland gesunken, beginnend mit dem Höchstwert 1970: heute
unglaublich erscheinende 21 332 Menschen. Da ist das
Erschrecken groß, wenn 2011 erstmals wieder mehr Menschen bei einem
Verkehrsunfall sterben mussten, und dies gleich mit einem Zuwachs von
einem Zehntel. Der langjährige Trend ist damit aber nicht gebrochen.
2009 starben deutlich mehr Menschen auf der Straße als 2011. Der
jetzt registrierte steile Zuwachs geht auf das Konto des harten
Winterwetters 2010 und des umgekehrt bis Silvester trocken-warmen
vergangenen Jahres. Aber was ist mit der Raserei? Die amtlich
erfasste Unfallursache "überhöhte Geschwindigkeit" hat wie seit zehn
Jahren auch 2011 laut den Bundesstatistikern abgenommen, und zwar um
zehn Prozent. Ebenso gibt es keinen Trend dazu, dass Fußgänger - und
unter ihnen besonders Senioren - häufiger überfahren werden als
früher. Das Gegenteil ist zum Glück der Fall, ebenso bei Radfahrern.
Und NRW? Steht im Vergleich blendend da. Nur in den Stadtstaaten,
gibt es, gemessen an der Bevölkerungszahl, weniger Verkehrstote. Ein
Grund zum entspannten Zurücklehnen und Gasgeben ist dies alles
natürlich nicht. Null Verkehrstote muss das Endziel für die nächsten
40 Jahre sein. Und es ist nicht unerreichbar.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
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