Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Neuverschuldung
Geschrieben am 24-02-2012 |
Stuttgart (ots) - Um bis zu drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts
darf der Schuldenberg eines Landes im Jahr wachsen, damit das Land
den Stabilitätskriterien für den Euro Genüge tut. 2011 hat
Deutschland diesen Spielraum nicht annähernd ausgeschöpft. Doch auch
ein Defizit von einem Prozent ist ein Defizit, das den Schuldenberg
anschwellen lässt. Wann, wenn nicht in einem Jahr, in dem viele
Firmen Rekordgewinne einfahren und Stellen schaffen, sollte der Staat
eine schwarze Zahl schreiben? Die offizielle Staatsverschuldung
zeigt nur einen kleinen Ausschnitt der Zusatzbelastungen, die auf
die Bürger zukommen. So erfreulich die neuen Haushaltszahlen sind -
es gibt keinen Grund, sich darauf auszuruhen.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de
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