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WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz antwortet Kritikern der WDR 3-Reform

Geschrieben am 25-02-2012

Köln (ots) - WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz hat den
Kritikern der geplanten Organisationsreform und Programmänderungen
bei WDR 3 ebenfalls in einem offenen Brief geantwortet. Er verweist
darauf, dass der Westdeutsche Rundfunk mit WDR 3 und WDR 5 zwei
gehobene Programme unterhalte und damit in der ARD das größte Angebot
an anspruchsvoller Musik, Hörspielen, Features sowie an kritischer
Berichterstattung zu allen Themenbereichen biete. WDR 3 und WDR 5
verfügten zusammen über mehr Etatmittel als alle anderen
WDR-Hörfunkwellen zusammen. Um diese Mittel verantwortlich
einzusetzen, sei es notwendig, beide Programme aufeinander
abzustimmen, damit sie sich ergänzen und nicht doppeln. So sei bei
WDR 3 in den vergangenen Jahren der Akzent zunehmend auf ein Musik
geprägtes Kulturradio gesetzt worden, während WDR 5 konsequent als
Wortprogramm ausgebaut wurde - "beides ohne Abstiche an Qualität und
Vielfalt".

Schmitz betonte, dass der Charakter von WDR 3 durch die
bevorstehende Reform nicht geändert werde. Im Zusammenhang mit den
geplanten Organisations- und Programmänderungen werde bei WDR 3
"weder Etat noch Personal" gekürzt. Der WDR müsse, wie alle
öffentlich-rechtlichen Landesrundfunkanstalten, jedoch sparen; daher
seien "neue Angebote nur durch Umschichtungen des Etats
realisierbar". Da WDR 3 am Sonntag ein neues, aktuelles
Kulturmagazin, einen täglichen Kulturkommentar sowie ein verbessertes
Internet-Angebot erhalten solle, "müssen wir auf Anderes verzichten",
so Schmitz Der Hörfunkdirektor betonte, dass der WDR und insbesondere
sein Kulturradio WDR 3 Träger und Förderer der Kultur in
Nordrhein-Westfalen bleiben. "Der WDR unterhält vier Klangkörper und
verfügt über den mit Abstand höchsten Etat für Musikproduktionen, er
ist der größte Auftraggeber für junge Komponisten, er ist die
"Lebensversicherung" für viele Musikfestivals in NRW. Er engagiert
sich erheblich bei Veranstaltungen wie der litCOLOGNE, etliche
Kleinkunstbühnen im Lande rechnen fest mit Kabarettveranstaltungen
des WDR-Hörfunks." Diese Leistung des WDR als Medium und Faktor des
Kulturbetriebs in NRW werde von den Kritikern der WDR 3-Reform
"geflissentlich ignoriert".

Den Wortlaut des offenen Briefs von WDR-Hörfunkdirektor finden Sie
in der WDR-Presselounge unter: www.presse.wdr.de



Pressekontakt:
Uwe-Jens Lindner
WDR Presse und Information
Telefon: 0173-546 9044
uwe-jens.lindner@wdr.de


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