Westfalen-Blatt: Katholische Kirche zahlt 950 Menschen in Deutschland Entschädigung für Missbrauch durch Geistliche
Geschrieben am 28-02-2012 |
Bielefeld (ots) - In Deutschland haben etwa 950 Männer und Frauen,
die von Priestern oder anderen Mitarbeitern der katholischen Kirche
sexuell missbraucht worden sind, eine finanzielle Entschädigung
erhalten. "Alle Anträge auf Opferentschädigung sind bearbeitet
worden. Uns liegen keine offenen Fälle mehr vor", sagte Matthias
Kopp, der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, dem
WESTFALEN-BLATT (Dienstagsausgabe). Vor einem Jahr, am 2. März 2011,
hatte die katholische Kirchen in Deutschland ein Programm gestartet,
um Opfern Therapien zu vermitteln und ihr Leid mit einer Geldzahlung
anzuerkennen. "Die Orden und Bistümer haben uns seitdem etwa 1000
Entschädigungsanträge vorgelegt", sagte Kopp. Ein eigens
eingerichtetes Komitee der Bischofskonferenz habe die Schilderungen
geprüft und in 95 Prozent der Fälle empfohlen, an die Betroffenen zu
zahlen. Die Bischofskonferenz hatte 5000 Euro als durchschnittliche
Zahlung vorgegeben, in Einzelfällen wurde nach
WESTFALEN-BLATT-Informationen aber deutlich mehr überwiesen. Über die
Gesamtsumme konnte der Sprecher nichts sagen, da das Geld direkt von
den Orden und 27 Bistümern an die Opfer floss. Allein das Erzbistum
Paderborn hat nach eigenen Angaben 32 Opfern insgesamt 209 000 Euro
gezahlt, wie Erzbistums-Sprecher Ägidius Engel sagte. Engel erklärte,
die Kirche versuche, sich das Geld von den Tätern zurückzuholen, um
möglichst keine Kirchensteuern zu verwenden.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
380612
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Grünen-Abgeordneter Kilic will Gauck nicht wählen / Weitere Grüne zweifeln Düsseldorf (ots) - Der integrationspolitische Sprecher der
Grünen-Fraktion, Memet Kilic, will Joachim Gauck nicht zum
Bundespräsidenten wählen. "Ich kann nicht jemanden zum
Bundespräsidenten wählen, der Thilo Sarrazin Mut bescheinigt. Mut
braucht man, um sich auf die Seite der Schwächeren zu stellen", sagte
Kilic der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Dienstagausgabe). Joachim Gauck habe sich mehrfach auf die Seite der
Stärkeren geschlagen. So habe er sich auch über die Occupy-Bewegung
lustig gemacht. "So jemand kann mehr...
- Rheinische Post: Niederlande plädieren für Aufstockung des ESM noch im März Düsseldorf (ots) - Der niederländische Finanzminister Jan Kees de
Jager hat sich für eine Aufstockung des europäischen
Rettungsmechanismus ESM durch eine Fusion mit dem Rettungsfonds EFSF
noch im März ausgesprochen. "Wir sind zu einer Fusion der beiden zur
Verfügung stehenden Fonds bereit, um so über eine Schlagkraft von 750
Milliarden Euro zu verfügen", sagte de Jager der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Er hoffe, eine
Einigung darüber noch bis Ende März hinzubekommen, so de Jager. "Wir
müssen die mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Klarsfeld Stuttgart (ots) - Klarsfeld hat zwar die Nazi-Diktatur nur als
Kind erlebt. Aber auch sie hat einen großen Teil ihres Lebens dazu
genutzt, aktiv Stellung zu beziehen. Hat nicht locker gelassen auf
ihrer richtigen Linie, dass es keine bessere Zukunft gibt, wenn über
eine finstere Vergangenheit der Mantel aus Schweigen und Verdrängen
gebreitet wird. Über die zeittypische Art, mit der sie sich 1968 mit
dem Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger wegen dessen
NS-Parteimitgliedschaft anlegte, mag man heute kopfschüttelnd
lächeln. Nicht aber mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: CSU-Politiker beharrt: Griechenland soll Euro-Zone verlassen Köln (ots) - Köln. Der CSU-Europapolitiker Thomas Silberhorn hat
Griechenland geraten, die Euro-Zone zu verlassen. "Den Griechen wäre
besser geholfen, wenn sie die Euro-Zone verlassen", sagte er dem
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe) nach der Abstimmung über
das jüngste Rettungspaket. Sein Parteifreund, Bundesinnenminister
Hans-Peter Friedrich (CSU), habe mit gleich lautenden Äußerungen "nur
zum Ausdruck gebracht, was vielen auf den Nägeln brennt". Insofern
sei es falsch, ihn zu kritisieren. Silberhorn fügte hinzu: "Man muss mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Euro-Krise
Euro-Rebell Schäffler: Schwarz-Gelb ist nicht nachhaltig beschädigt Halle (ots) - Der als Euro-Rebell bekannte
FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler sieht im Verfehlen der
Kanzlermehrheit bei der Griechenlandhilfe keinen nachhaltigen Schaden
für die schwarz-gelbe Koalition. "Das zeigt den wachsenden Unmut in
der Koalition", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen
Zeitung" (Online-Ausgabe). "Aber man darf das auch nicht überhöhen.
Das ist nicht tragisch." Das Resultat werde die Koalition "eher
zusammen schweißen", so Schäffler. "Und man wird jetzt versuchen, die
Kritiker stärker einzubinden." mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|