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Ungefilterte Einblicke in junge Seelen / Ausstellung "Kindheit in Israel" im Jüdischen Museum gibt Jungen und Mädchen eine Stimme

Geschrieben am 01-03-2012

Frankfurt am Main (ots) - Was bewegt Kinder in Israel? Welche
Sehnsüchte und Hoffnungen haben sie? Dieser Frage gingen die
SOS-Kinderdörfer im Rahmen eines Kunstprojektes nach. Die Antwort
geben israelische Kinder im Rahmen einer Kabinettausstellung, die
gestern (29.2.12) im Jüdischen Museum in Frankfurt am Main eröffnet
wurde.

Idee des Kunstprojekts war es, die Kinder selbst aus ihrem Leben
erzählen zu lassen. 100 Kinder zwischen 6 und 16 Jahren aus den
SOS-Kinderdörfern Megadim und Neradim in Israel erhielten
Einwegkameras und die Aufgabe, alles zu fotografieren, was sie
bewegt, ihnen wichtig ist. "Uns war sehr wichtig, ein Kunstprojekt
gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen zu gestalten: Nicht über
sie, sondern mit ihnen über ihr Leben zu erzählen", sagte Kirstin zu
Hohenlohe, SOS-Kuratorin zum Auftakt der Ausstellung. Begleitet
wurden die Kinder und Jugendlichen von dem Berliner Fotografen
Stephan Pramme, der sie mit großer Sensibilität porträtierte. Das
Ergebnis sind ungefilterte Einblicke in den Alltag und das
Seelenleben dieser Kinder, authentisch, roh und zart zugleich. Die
Bilder erzählen von Freundschaften, von Menschen, von Sehnsüchten und
Träumen.

"Hier zeigen sich Momente geglückter Kindheit, obwohl die
Ausgangsbasis dieser jungen Künstler alles andere als gut war",
erklärte der Vorstand der SOS-Kinderdörfer weltweit, Dr. Wilfried
Vyslozil, bei der Vernissage im Jüdischen Museum. "Die Ausstellung
gibt den Jungen und Mädchen eine Stimme."

Es mag manchen überraschen, dass es in einem wohlhabenden Land wie
Israel überhaupt SOS-Kinderdörfer benötigt. Doch auch hier gibt es
überforderte Eltern und eine sich öffnende Schere zwischen Arm und
Reich. Die Ausstellung zeigt auch, dass man sich nicht mit Armut und
Bildungsferne abfinden muss. Geborgenheit, Vertrauen, ein Zuhause und
Bildung sind die Grundsteine der SOS-Kinderdörfer für ein späteres
selbstbestimmtes und glückliches Leben der Kinder.

Die Schirmherrschaft für das Kunstprojekt übernahm Tibor
Shalev-Schlosser, Generalkonsul des Staates Israel in Deutschland.
"Das Engagement der SOS-Kinderdörfer liegt mir sehr am Herzen.
Deshalb habe ich mit Freude die Schirmherrschaft für dieses
interessante Projekt angenommen."

"Kindheit in Israel - Fototagebücher aus den SOS-Kinderdörfern
Neradim und Megadim"
Kabinettausstellung im 2. OG des Jüdischen Museums, 1. März bis 27.
April 2012,
Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, Mittwoch 10 bis 20
Uhr.
Bilder der Ausstellung können über die Webseite
http://juedischesmuseum.de/presse.html kostenfrei heruntergeladen
werden. Die Zugangsdaten lauten: Benutzername: presse1, Passwort:
AusgD427



Pressekontakt:
Louay Yassin
Stv. Leiter Kommunikation
Pressereferent
SOS-Kinderdörfer weltweit
Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.
Tel.: 089/179 14-259
E-Mail: louay.yassin@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de


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