Dramatische Hungerkatastrophe in der Sahelzone - Eine Million Kinder direkt von Unterernährung bedroht - Niger am stärksten betroffen /
humedica intensiviert Hilfsmaßnahmen
Geschrieben am 01-03-2012 |
Kaufbeuren (ots) - Im Sommer 2011 wurde die Weltöffentlichkeit mit
einer Hungerkatastrophe am Horn von Afrika konfrontiert, deren
Ausmaße kaum zu steigern sind. Dass die Situation auf dem
afrikanischen Kontinent insgesamt sehr instabil ist und die
Versorgung von Millionen Menschen stark von den unsicheren
klimatischen Bedingungen abhängt, zeigt die aktuelle Entwicklung in
der so genannten Sahelzone.
Dort droht erneut eine Hungerkatastrophe, die nach Angaben des
Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen sofortige
Lebensmittellieferungen in einem Umfang von 570.000 Tonnen für
insgesamt acht Millionen Menschen nötig macht. humedica arbeitet
bereits seit 2005 durchgängig im Niger, dem am stärksten betroffenen
Land der Sahelzone, betreibt ein kleines Krankenhaus in Kollo.
"Die Menschen im Niger wissen um die Gefahr, es ist derzeit ein
regelmäßiges Gesprächsthema, die Angst vor dem Hunger ist groß",
berichten die beiden Kinderkrankenschwestern Alina Kuffner und
Manuela Kiechle, die nach ihrem fünfmonatigen Aufenthalt vor wenigen
Tagen nach Deutschland zurückgekehrt sind. "Die Regierung versucht
sich vorzubereiten, aber die Prognosen für 2012 und 2013 sind sehr,
sehr schlecht, die bislang letzte Ernte ist bereits jetzt weitgehend
verbraucht."
Eine erste dramatische Verschlechterung bei der Versorgung der
Menschen in der Sahelzone ist längst feststellbar. Andere in der
Region aktive Hilfsorganisationen gehen davon aus, dass alleine eine
Million Kinder von akuter Unterernährung bedroht sind. Das
Welternährungsprogramm taxiert die Zahl der Menschen, die im Niger
dringend Hilfe benötigen auf 3,3 Millionen. Außerdem betroffen sind
Mali, Tschad, Senegal, Burkina Faso, Mauretanien und Kamerun.
"Die Lage in Westafrika ist dramatisch und wir sind bereits dabei,
unsere Hilfsbemühungen zu intensivieren, vor allem im Niger",
bestätigt Wolfgang Groß, Geschäftsführer von humedica. "Unser kleines
Krankenhaus in Kollo bietet uns dabei sehr gute Möglichkeiten als
Ausgangsbasis vielfältiger Maßnahmen."
Das bereits laufende Ernährungsprogramm soll ausgebaut werden.
Geplant sind Verteilungen von landestypischen Nahrungsmitteln an
komplette Familien. Bislang wurden insbesondere unterernährte Kinder
bis zum Alter von sechs Jahren und Frauen versorgt; rund 6000 seit
Mai 2011. Ausgehend von acht durch humedica unterstützte
Gesundheitszentren innerhalb der Region Kollo werden zudem gezielt
Dörfer besucht, um die Ernährungssituation zu analysieren und früher
Gegenmaßnahmen einleiten zu können. In der deutschen Hauptzentrale in
Kaufbeuren ist ein Hilfstransport mit Medikamenten und medizinischem
Bedarf in Vorbereitung.
"Leider ist die Katastrophe in den Medien bisher weitgehend
unbeachtet; wir müssen aber jetzt handeln und im Rahmen unserer
Möglichkeiten alles tun, um den Menschen zur Seite zu stehen", ruft
Wolfgang Groß zur Unterstützung auf.
humedica bittet die Bevölkerung in Deutschland dringend um
konkrete Spenden für die geplanten Maßnahmen in Form einer Spende auf
das Konto:
humedica e. V.
Stichwort "Hungerhilfe Sahelzone"
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren
Weitere, ständig aktualisierte Informationen unter humedica.org
und facebook.com/humedica. Vielen herzlichen Dank für jede Form der
Unterstützung.
Pressekontakt:
humedica e. V.
Abteilung PR
STEFFEN RICHTER
Pressesprecher
Sachgebietsleiter PR
.Fon 08341 966 148 45
.Mobil 0151 222 80 234
.eMail s.richter@humedica.org
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