Mitteldeutsche Zeitung: Solar-Förderung
Haseloff: Die Bundesregierung muss reagieren
Geschrieben am 02-03-2012 |
Halle (ots) - Die Bundesregierung ist bei der geplanten Kürzung
der Solarförderung offenbar bereit, sich zu bewegen. Wie
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe) mitteilte,
wollen Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) noch vor der
entscheidenden Bundestagsabstimmung über das
Erneuerbare-Energien-Gesetz am 30. März alle Wirtschafts- und
Umweltminister der Länder zu einer Konferenz einladen, bei der über
die von der schwarz-gelben Koalition avisierten Einschnitte
gesprochen werden soll. Dies sei das Ergebnis von Gesprächen der
Unions-Ministerpräsidenten mit dem Unionsfraktionsvorsitzenden Volker
Kauder und Kanzleramtsminister Eckart von Klaeden (beide CDU) am
Donnerstagabend. Am Freitagvormittag seien die
CDU-Ministerpräsidenten von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen,
Stanislaw Tillich, Haseloff und Christine Lieberknecht zudem bei
Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) gewesen, um ihre Forderungen
noch einmal zu bekräftigen. Haseloff nannte es "einen Stockfehler
erster Güte", dass das Gesetz im Bundestag beschlossen werden solle,
bevor sich der Bundesrat erstmals damit beschäftigen könne. Dieses
Verfahren sorge allgemein für Verdruss. Die Abstimmung in der
Länderkammer ist für erst für den 11. Mai geplant, obwohl die
Kürzungen von 20 bis 30 Prozent bereits zum 9. März wirksam werden
sollen. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident erklärte: "Die
Bundesregierung hat gemerkt, dass sie so nicht weiterkommt. Sie muss
reagieren." Und er fügte hinzu: "Wenn unsere Forderungen nicht
erfüllt werden, dann rufen wir den Vermittlungsausschuss an." Zur Not
könne man den gesamten Entscheidungsprozess über Monate hinweg
blockieren. Das in Rede stehende Kompromissangebot der Koalition, die
Kürzungen ab dem 1. April in Kraft treten zu lassen und die
Ermächtigungsverordnung aus dem Gesetzentwurf zu streichen, wonach
die Regierung künftig allein über Einschnitte entscheiden solle,
reichten nicht aus, so Haseloff. Es müsse vielmehr sichergestellt
werden, dass alle schon geplanten Großprojekte noch nach den alten
Bedingungen realisiert werden könnten. Auch für kleinere Solaranlagen
sei eine Verschiebung des Stichtags bis zum 1. Juni "das Mindeste".
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
381657
weitere Artikel:
- LVZ: Wulff wünscht sich Beatles-Song zum Großen Zapfenstreich Leipzig (ots) - Alt-Bundespräsident Christian Wulff wird sich,
nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe),
bei seinem offiziellen Abschied in Berlin mit einem Beatles-Song
durch das Stabsmusikkorps der Bundeswehr begleiten lassen. Nach
tagelangen Beratungen hat man sich auf eines der bekanntesten von
Paul McCartney geschriebenen und gesungenen Beatles-Lied verständigt,
wurde der Zeitung von zuständiger Stelle bestätigt. Ob Wulff den Mut
gehabt habe, sich auf den Song "Yesterday" einzulassen wird noch als mehr...
- Endlich mehr Zeit für die Patienten bei der häuslichen Krankenpflege in Bayern / Streit mit Krankenkassen beigelegt, Pflegekräfte und Kranke profitieren von neuer Leistungsbewertung Berlin (ots) - Der Bundesverband privater Anbieter sozialer
Dienste e.V. (bpa) und andere private Leistungserbringer-Verbände
haben zum 1. April 2012 den Jahre dauernden Streit mit der
Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern beigelegt und
eine neue Leistungs- und Vergütungsvereinbarung für die häusliche
Krankenpflege geschlossen.
Grundlage hierfür ist eine zeitliche Neubewertung einiger
wesentlicher Leistungen, die auf ein pflegewissenschaftliches
Gutachten zurückzuführen ist. Dieses Gutachten war von allen
beteiligten mehr...
- Themen in "Report Mainz" / Dienstag, 6. März 2012, 21.45 Uhr im Ersten Mainz (ots) - "Report Mainz" bringt am Dienstag, den 6.3.2012 um
21.45 Uhr im Ersten voraussichtlich folgende Beiträge:
- Kriminalstatistik NPD: Wie kriminell die Nazipartei wirklich ist
- Kindergärten ohne Kindergärtner: Der Kita-Ausbau droht an
Personalmangel zu scheitern
- Kaufland in der Kritik: Wie der Lebensmittelhändler Osteuropäer
ausbeutet
- Lisas Welt: Die Fabel von der Froschkönigin und dem weißen Gauck
Moderation: Fritz Frey
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an "Report Mainz", Tel.: mehr...
- Neues Deutschland: zur Kandidatur von Beate Klarsfeld für das Amt des Bundespräsidenten Berlin (ots) - Niemand muss sich Sorgen machen, dass in zwei
Wochen etwas anderes verlautbart wird als: Der neue Bundespräsident
heißt Joachim Gauck. Und es sorgt sich auch kaum jemand, außer ein
paar notorisch nervösen Leuten, die 24 Stunden täglich auf der Lauer
liegen, falls von links doch ein Gespenst um die Ecke biegt. In der
»Welt« nannte Henryk M. Broder die Vorstellung, Beate Klarsfeld könne
ins Schloss Bellevue einziehen, »eine Horrorvision«. Nein, die
Kandidatur von Beate Klarsfeld ist chancenlos, also auch völlig
ungefährlich mehr...
- Bundesrat: Von EU geplante Zugangsvoraussetzung für Pflegeausbildung abgelehnt / bpa: Ablehnung des "Pflegeabiturs" ist das einzig richtige Signal für die Pflege und gegen den Fachkräftemangel Berlin (ots) - Heute legte der Bundesrat seine Empfehlung zum
Änderungsvorschlag der EU Kommission zur Berufsanerkennungsrichtlinie
vor. Der bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.
- begrüßt es außerordentlich, dass sich der Bundesrat gegen den
Vorschlag der EU-Kommission ausspricht. Er lehnt die zwölfjährige
abgeschlossene Schulbildung als Eingangsvoraussetzung für die
Kranken- und Altenpflegeausbildung ab und entspricht damit den
Empfehlungen des bpa und anderer maßgeblicher Pflegeverbände.
Die EU-Kommission mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|