PwC: CEO Survey 2012 - Automobilindustrie auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern
Geschrieben am 05-03-2012 |
Frankfurt am Main (ots) - Branchenauswertung des "15. Global CEO
Survey 2012" von PwC - Im Fokus der Vorstandschefs stehen:
Kostensenkung durch Optimierung der Prozesse / Suche nach
qualifizierten Mitarbeitern / China ist nach wie vor attraktivster
Wachstumsmarkt - gefolgt von Brasilien, USA und Indien
Die Vorstandsvorsitzenden der Automobilindustrie finden sich
derzeit in einem von Unsicherheiten geprägten Marktumfeld wieder. 80
Prozent der Automotive-CEOs (Chief Executive Officer) zeigen sich
hinsichtlich des Wirtschaftswachstums besorgt. Hierbei sehen die
Top-Manager die Schuldenkrise in Europa als bedeutendes Risiko. 57
Prozent der Befragten geben an, dass ihr Unternehmen von der
Schuldenkrise direkt betroffen ist. Ein Grund, weshalb mehr als zwei
Drittel der befragten CEOs (69 Prozent) in den kommenden zwölf
Monaten konkrete Maßnahmen zur Kostensenkung umsetzen wollen.
Zu diesen Ergebnissen kommt der "15. Global CEO Survey" der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, bei dem weltweit
insgesamt 1.285 Top-Manager befragt wurden - davon 104 aus der
Automobilindustrie.
Kostenreduzierung durch Optimierung der Prozesse "Wir gehen zwar
weiter von einem weltweiten Produktionswachstum im Jahr aus, dennoch
kann eine konjunkturelle Eintrübung zu Rückgängen in bestimmten
Märkten und Segmenten führen", so Felix Kuhnert, Leiter des Bereiches
Automobilindustrie von PwC in Deutschland und Europa. "Deshalb müssen
die Unternehmen handeln. Es gilt, die Volatilitäten des Marktes
intelligent zu managen und selbst zukunfts- und vor allem
wettbewerbsfähig zu bleiben. Hierzu gehören Positionierung und
Prozesse auf den Prüfstand." 82 Prozent der Automotive-CEOs haben
bereits in den vergangenen zwölf Monaten ein Programm zur
Kostensenkung implementiert. 72 Prozent planen für das laufende Jahr
ihre Prozesse effizienter zu gestalten.
Suche nach qualifizierten Mitarbeitern sehr schwierig Ein weiteres
Top- Thema ist die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern. Fast die
Hälfte der CEOs in der Automobilbranche bestätigt, dass es sehr
schwierig ist, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Im mittleren
Management (45 Prozent) und bei Facharbeitern (42 Prozent) ist der
Bedarf am größten. 56 Prozent der befragten Top-Manager fürchten,
dass der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern das Wachstum in der
Automobilindustrie gefährden könnte. "Insbesondere die Definition
einer erfolgreichen Personalstrategie in den Wachstumsmärkten ist
eine noch zu lösende Aufgabe für viele Unternehmen", so Kuhnert. "Die
Entwicklung einer erfolgreichen Marke für lokale Mitarbeiter und
Führungskräfte ist hier der Schlüssel und kann von Lösungen des
Heimatmarktes deutlich abweichen."
China bleibt automobiler Wachstumsmarkt Nr. 1
38 Prozent der Automotive-CEOs sehen China als wichtigsten
Wachstumsmarkt, gefolgt von Brasilien (24 Prozent), den USA und
Indien (jeweils 22 Prozent). "Gerade die deutsche Automobilindustrie
kann aufgrund ihrer frischen Modellpalette hohe Wachstumsraten in
China verzeichnen", so Kuhnert. "Die Nachfrage nach individueller
Mobilität dürfte dem chinesischen Markt auch bis 2022 Wachstum
bescheren. Auch wenn für China in rund zehn Jahren über 30 Millionen
Einheiten pro Jahr erwartet werden, bleibt offen, inwiefern
konjunkturelle Einbrüche und Regulierungen ein stetiges und lineares
Wachstum erschweren und Automobilkonzerne auch in China größere
Schwankungen kompensieren müssen."
Über PwC:
PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Mehr als
169.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 8.900 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,45 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Sven Humann
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 2559
E-Mail: sven.humann@de.pwc.com
www.pwc.de/de/presse
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