Rheinische Post: Verdis früher Kampf
Geschrieben am 05-03-2012 |
Düsseldorf (ots) - Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst
hatten noch nicht einmal begonnen, da ließ Frank Bsirske schon
wissen, dass Verdi kampfbereit sei. Der Form halber setzte sich der
Vorsitzende der zweitgrößten deutschen Gewerkschaft zwar noch für
vier Stunden mit den Arbeitgebern an den Verhandlungstisch. Dann aber
trat Bsirske die Warnstreikwelle los, die jetzt über Deutschland
rollt. Erstaunlich, hatten die Verantwortlichen bei Bund und Kommunen
doch erklärt, dass die Beschäftigten zurecht eine Beteiligung am
Aufschwung erwarten dürften. Da ihnen aber die Mindestkomponente von
200 Euro ein Dorn im Auge war, legten sie kein Gegenangebot vor.
Verdi tut nun trotzdem so, als würden sich die Arbeitgeber komplett
verweigern. Für die Krawall-Taktik dürfte wohl ein grundsätzliches
Problem ausschlaggebend sein: Dem organisatorischen Riesenkonstrukt
Verdi kommen mehr und mehr Mitglieder abhanden. Denn kleine
Spartengewerkschaften kämpfen erfolgreicher für ihre Klientel. Die
derzeitige Warnstreikwelle trifft die Bürger und könnte bei langer
Dauer das Image der Staatsdiener verschlechtern. Dass so etwas Verdi
mehr Mitglieder beschert als ein klug am Verhandlungstisch
erstrittener Abschluss, ist unwahrscheinlich.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
382036
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Putin Bielefeld (ots) - »Moskau glaubt den Tränen nicht«: Aus diesem in
Russland populären Filmtitel ist am Sonntagabend Gewissheit geworden.
Mit feuchten Augen schwärmte Wladimir Putin zwei Stunden nach
Schließung der Wahllokale von seinem »sauberen Sieg«. Die Anhänger
jubelten und kreischten. Die Opposition dagegen fühlte sich gereizt
bis aufs Blut. Denn in Wahrheit setzte Putins Freudenträne auf dem
Moskauer Manegeplatz den theatralischen Schlusspunkt unter eine von
Betrugsvorwürfen überschattete Abstimmung. Wladimir Putin hatte
nichts mehr...
- Lausitzer Rundschau: Expedition ins Tierreich
Koalition einigt sich auf Maßnahme-Bündel Cottbus (ots) - Harmonie und Tatkraft. Diese segensreichen
Eigenschaften ließen sich bis eben noch mit allem Möglichen in
Verbindung bringen, nur nicht mit der schwarz-gelben Koalition. Nach
ihrem jüngsten Gipfeltreffen im Kanzleramt muss die Geschichte sicher
nicht neu geschrieben werden. Aber immerhin haben die
Regierungsparteien bewiesen, dass sie auch noch zu Sinnstiftendem in
der Lage sind. Doch so wichtig und richtig jeder einzelne Beschluss
auch ist, der politische Gesamteindruck wird dadurch kaum nachhaltig
ins Positive gekehrt. mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: sand im getriebe Karlsruhe (ots) - Frankreichs Sozialisten sind empört: Hat
Bundeskanzlerin Merkel tatsächlich ihre konservativen EU-Amtskollegen
in Italien, Spanien und Großbritannien zu einem Bündnis gegen
Spitzenkandidat Hollande aufgerufen? Obgleich Berlin
dementierte,sorgte die Vorstellung in Frankreich für Wirbel. Merkel
übertreibe, wenn sie eine Mauer gegen den Anführer der französischen
Linken errichten wolle, der womöglich morgen der neue Präsident sei,
hieß es.Enttäuscht sind die Sozialisten auch darüber, dass die
Kanzlerin den sozialistischen mehr...
- FT: Flensburger Tageblatt Flensburg (ots) - Für den Mann im Weißen Haus kommt das immer
lautere Säbelrasseln zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Im Wahljahr
kann er sich keinen weiteren Waffengang leisten. Die Staatskasse ist
leer, das amerikanische Volk kriegsmüde. Auf der anderen Seite weiß
er um die Macht der pro-israelischen Lobby und das große Potenzial an
jüdischen Wählern in den USA. Schon allein deshalb muss Obama
Israel seine Solidarität versichern, selbst wenn es um sein
persönliches Verhältnis zu Netanjahu nicht gerade zum Besten steht.
Der US-Präsident mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Russland / Putin Osnabrück (ots) - Lupenreiner KGB-Veteran
Derbe Parolen gegen das ach so gefährliche Ausland für die
ländliche Bevölkerung, Drohungen gegen Andersdenkende und der lange
Arm in Belegschaften staatlicher Unternehmen und politische Gremien:
Das sind die Hauptgründe des klaren Wahlsiegs für das System Putin.
Dessen Methoden erinnern - auch wegen massiver Wahlfälschungen - an
einen lupenreinen KGB-Veteranen und nicht an einen Demokraten.
Putin will die Rückkehr seines Riesenreiches zur Großmacht. Diesem
Ziel steht er vor allem mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|