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Frauen in der Entminung - in Mosambik ganz vorn

Geschrieben am 06-03-2012

München (ots) - Nach 30 Jahren Krieg war Mosambik lange eines der
am stärksten verminten Länder der Welt. Bis 2014 will nun die
mosambikanische Regierung die Entminungsarbeiten abgeschlossen haben.
Stark beteiligt an dieser gefährlichen und lebensnotwendigen Arbeit
sind Frauen. Handicap International räumt in Mosambik bereits seit
1992 Minen. Zum Weltfrauentag und zur aktuellen Landminenkampagne
"Zeig dein Bein für Minenopfer" stellt die Hilfsorganisation einige
der mutigen Entminerinnen vor
(http://www.handicap-international.de/presse.html).

"75% der Bevölkerung leben von der Landwirtschaft. Jahrelang
mussten wir Hunger leiden, weil wir uns nicht auf unsere Felder
getraut haben. Als ich klein war, habe ich häufig erlebt, dass
Menschen durch Minen verstümmelt wurden, weil sie Maniok schneiden
gingen. Ich bin stolz darauf, für Handicap International zu
arbeiten", betont die 21-jährige Raufa, eine von 12 Frauen, die von
Handicap International in Mosambik für die Entminung rekrutiert
wurden.

Die Arbeit ist vor allem bei der großen Hitze anstrengend und
natürlich auch gefährlich. Sehr wichtig sind eine hohe Konzentration,
sehr sorgfältige Bewegungsabläufe und viel Geduld. Dies sind
Eigenschaften, die von den weiblichen Entminerinnen in hohem Maße
eingebracht werden.

Natürlich brauchen die Frauen auch viel Mut, aber sie alle haben
sich entschieden, der Angst entschlossen entgegenzutreten, weil ihre
Arbeit dem Leben dient. Ihre Belohnung ist der Tag, an dem sie ein
Gelände sicher an die Bevölkerung zurückgeben können. Rosa Maria, 26
Jahre, erzählt: "Dieser Moment ist so schön, wenn wir das Land
zurückgeben und die Menschen es wieder in Besitz nehmen und
kultivieren können. Schritt für Schritt gewinnt das Leben wieder
Terrain und die Menschen können ihren Hunger stillen."

Auf die Bedrohung durch Landminen in Mosambik und vielen anderen
Ländern der Welt macht die aktuelle Aktion "Zeig dein Bein für
Minenopfer" aufmerksam, die Handicap International und SODI bis zum
UN-Tag zur Aufklärung über die Minengefahr am 4. April durchführen.
Die Aktion steht im Rahmen der weltweiten Kampagne "Lend Your Leg",
die u.a. von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und deutschen Prominenten
wie Doris Dörrie, Ulrike Folkerts und Sebastian Krumbiegel
unterstützt wird. Auch in Deutschland sind Jugendliche und
Erwachsene, Prominente und Politiker aufgerufen zu Solidarität und
Aktionen - durch eine einfache Geste: ein hochgeschlagenes Hosenbein.
Alle können sich mit eigenen Fotos auf der Kampagnenwebseite
www.zeigdeinbein.de oder auch im wirklichen Leben beteiligen.

Informationen, Interviews und Bildmaterial zu Entminerinnen,
Mosambik und der aktuellen Kampagne "Zeig dein Bein" finden Sie unter
http://www.handicap-international.de/presse.html.



Pressekontakt:
Information: Dr. Eva Maria Fischer 089/54 76 06 13, 0176/99 28 41 35
www.handicap-international.de, www.streubomben.de, www.landmine.de


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