Neue OZ: Kommentar zu Verteidigung / Soziales / Freiwilligendienst
Geschrieben am 07-03-2012 |
Osnabrück (ots) - Sturm im Wasserglas
Formaljuristisch mag es korrekt sein, die Bezüge der Teilnehmer am
Wehrdienst und am Bundesfreiwilligendienst zu besteuern. Aber das ist
auch schon alles. Auswirken würde sich diese Regelung kaum, und schon
gar nicht würden Millionen-Einnahmen in den Bundeshaushalt fließen.
Mit solchen Plänen lassen sich keine Schulden abbauen.
Dafür ist das Taschengeld von maximal 330 Euro für die
Freiwilligen zu gering. Auch bei den Soldaten wäre nicht viel zu
holen. Die Väter unter ihnen wären sogar besser gestellt, weil ihnen
Kindergeld gezahlt würde. Die jetzt bekannt gewordenen Pläne aus dem
Finanzministerium haben daher in erster Linie einen Sturm im
Wasserglas ausgelöst und unnötig für Empörung und Verunsicherung
gesorgt. Doch der Entwurf ist weder eine beschlossene Sache noch mit
den betroffenen Ressorts Familie und Verteidigung abgestimmt. Die
Pläne sollten daher so bald wie möglich im Reißwolf verschwinden.
Denn auch wenn es kaum steuerliche Effekte gäbe, bestünde die Gefahr
der Abschreckung.
Bisher sind sowohl der freiwillige Wehrdienst als auch der
Bundesfreiwilligendienst mit einem erfreulich größeren Zulauf
gestartet, als Kritiker vor der Einführung angenommen hatten. Nun
aber können mögliche Interessierte vergrault werden und sich dann
doch nicht für soziale oder ökologische Projekte engagieren. Das wäre
bedauerlich. Eine Abschaffung der Steuerfreiheit wäre daher das
falsche Signal.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
382658
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu USA / Wahlen Osnabrück (ots) - Es ragt kein Kopf heraus
Der Ausgang des wichtigsten Vorwahltermins der USA offenbart
einmal mehr das zentrale Dilemma der Republikanischen Partei. Aus dem
Feld der Bewerber um die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten
ragt kein Kopf heraus, der alle konservativen Werte verkörpert. Bei
Mitt Romney stellt sich sogar die Frage, ob er überhaupt für eine
politische Position steht. Aus seiner Nähe zur Wall Street eine
Wirtschaftskompetenz abzuleiten, die zu mehr Wohlstand führen könnte,
ist gewagt. Rick Santorum mehr...
- RNZ: Zu klein - Kommentar zu den US-Vorwahlen Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
"Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen", mag sich Mitt Romney
derzeit denken. Der Favorit auf die Präsidentschaftskandidatur der
Republikaner sammelt im Vorwahlkampf zwar Delegiertenstimmen - von
denen er inzwischen mehr als doppelt so viele hat wie sein ärgster
Konkurrent Rick Santorum. Doch die knappen Arbeitssiege sind zu
wenig, um das Rennen vorzeitig zu entscheiden. Hinzu kommt, dass
nicht Romney sondern Santorum die Themen dieses Wahlkampfes setzt.
Der erzkonservative Katholik hat mehr...
- Rheinische Post: Transparency International kritisiert BLB-Untersuchungsausschuss Düsseldorf (ots) - Vor der ersten Zeugenvernehmung im
BLB-Untersuchungsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtages am
heutigen Donnerstag übt die Anti-Korruptions-Organisation
"Transparency International" (TI) scharfe Kritik am Vorgehen der
Parlamentarier. "Es ist ein völlig verfehlter Ansatz, beim Bau- und
Liegenschaftsbetrieb zuerst den Skandal um den Neubau des
Landesarchivs in Duisburg aufarbeiten zu wollen. Auf diesem Weg droht
der Ausschuss sich von Anfang an auf Nebenkriegsschauplätzen zu
verlieren", sagte TI-Rheinland-Chef mehr...
- Rheinische Post: FDP fordert Abschaffung der Praxisgebühr Düsseldorf (ots) - Die FDP-Führung will angesichts der
Milliardenüberschüsse in der Gesetzlichen Krankenversicherung
offenbar auf eine Abschaffung der Praxisgebühr drängen. FDP-Chef
Philipp Rösler und Generalsekretär Patrick Döring haben sich in der
Sitzung des Präsidiums am Montag offen für den Vorschlag gezeigt,
berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post"
(Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Teilnehmerkreise.
Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) habe auf Vorbehalte in der
Union verwiesen, aber das Ansinnen nicht mehr...
- Belgisches Parlament empfängt hochrangige Delegation aus Aserbaidschan zu Gesprächen über den "eingefrorenen Konflikt" um das von Armenien besetzte Bergkarabach Brüssel (ots/PRNewswire) -
Eine Delegation von hochrangigen Abgeordneten aus Aserbaidschan
traf sich am Dienstag mit Mitgliedern des belgischen Parlaments, um
auf den "eingefrorenen Konflikt" um das von Armenien besetzte
Bergkarabach aufmerksam zu machen.
In einer speziellen Anhörung über die "besetzten Gebiete, das
vergessene Land" im Brüsseler Senat betonte die Delegation die
Dringlichkeit einer Beilegung der Konflikte, welche schon seit zwei
Jahrzehnten andauern. Angeführt wird die Delegation vom
stellvertretenden Ministerpräsidenten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|