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VdZ-Modernisierungsbarometer für Hausbesitzer 2012 / Trotz hohem Umweltbewusstsein verzichten viele Hausbesitzer weiterhin auf Einsparpotenziale beim Energieverbrauch

Geschrieben am 08-03-2012

Berlin (ots) - Seit der im letzten Jahr von der Bundesregierung
beschlossenen Energiewende macht sich jeder zweite deutsche
Hausbesitzer Gedanken darüber (51 %), wie er seinen Energieverbrauch
aktiv durch höhere Energieeffizienz senken kann. Dennoch
modernisieren vergleichsweise wenige Verbraucher ihre Heizungsanlage
umfassend energetisch, um damit spürbar Energiekosten einzusparen.
Das ergab die aktuelle Umfrage "VdZ-Modernisierungsbarometer für
Hausbesitzer 2012", die im Auftrag der VdZ - Forum für
Energieeffizienz in der Gebäudetechnik, im Februar 2012 von TNS Emnid
unter 1.001 Hausbesitzern durchgeführt wurde. Lediglich 19 Prozent
der Befragten gaben an, in den vergangenen zwei Jahren z. B. den
alten Wärmeerzeuger mit einer modernen, effizienten Heizungsanlage
erneuert bzw. teilerneuert zu haben. Und das, obwohl ganze 94 Prozent
der Meinung sind, grundsätzlich weniger Energie verbrauchen und damit
langfristig Einsparpotentiale nutzen zu wollen. Dass man mit
intelligenter Technik auch nachhaltig die Umwelt schonen und beim
eigenen Energieverbrauch deutlich sparen kann, zeigt das
Informations- und Serviceportal www.intelligent-heizen.info.

Wärmewende lässt auf sich warten

Die Ergebnisse des aktuellen Modernisierungsbarometers
verdeutlichen, dass die überfällige Wärmewende auf dem deutschen
Markt bisher nicht stattgefunden hat. Obwohl 85 Prozent des
Energieverbrauchs eines Wohnhauses in Raumwärme und
Warmwassererzeugung fließen, sind 78 Prozent der deutschen
Heizungsanlagen mit ineffizienter Technik ausgestattet. Die aktuelle
Diskussion zu einem möglichen "Sanierungszwang" greift dieses Problem
auf. Denn nach wie vor unterschätzt ein Großteil der deutschen
Hausbesitzer, welches Optimierungspotenzial in ihren Heizungskellern
steckt: 87 Prozent der Befragten sehen keinen Anlass zu
Sanierungsarbeiten an ihrer Heizungsanlage, solange diese noch
funktioniert. Im Hinblick auf die geringe Energieeffizienz technisch
veralteter Heizungsanlagen ist dies jedoch eine Fehleinschätzung,
weiß Horst Eisenbeis, Geschäftsführer der VdZ - Forum für
Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V. in Berlin: "Wenn eine
Heizung noch funktioniert, heißt das leider nicht, dass sie effizient
arbeitet. Das ist vergleichbar mit einem alten, noch fahrenden Auto,
das Unmengen an Sprit verbraucht und die Umwelt belastet."

Dennoch ist nahezu einem Drittel der Hausbesitzer (31 %) nicht
klar, welche konkreten Vorteile und Mehrwerte eine Investition in
moderne Heizungstechnik bringt. "Dabei können die Kosten für
energetische Sanierungen langfristig durch viel niedrigere Heizkosten
kompensiert werden. Außerdem steigt der Marktwert einer Immobilie",
erklärt Eisenbeis weiter.

Im Umfeld der Diskussionen um die Gebäudesanierung sorgen
unterschiedliche energiepolitische Auffassungen oder das Ändern bzw.
Aussetzen von Fördermitteln für Unsicherheit. Die Hälfte der
Befragten (50 %) ist der Meinung, dass geringe bzw. unstete
Fördermittel sowie geringe Kenntnis darüber weitere wesentliche
Gründe darstellen, warum sie sich noch nicht für eine
Heizungsmodernisierung entschieden haben. Folglich ist es nicht
verwunderlich, dass sich 59 Prozent der Hausbesitzer für höhere
Fördermittel oder die steuerliche Absetzbarkeit von
Sanierungsmaßnahmen als Modernisierungsimpuls aussprechen.

Wichtige Tipps rund um das Thema Heizungsmodernisierung, eine
aktuelle Fördermitteldatenbank sowie Broschüren zu staatlichen
Fördergeldern zum kostenlosen Download erhalten Interessierte auf der
Serviceplattform www.intelligent-heizen.info. Hier finden Verbraucher
Informationen, wie sie ein individuelles Energiekonzept für den
eigenen Heizungskeller entwickeln können. Einfach und schnell geht
das mit dem "Heizungsmodernisierungs-Fahrplan", den die Besucher auf
der Startseite der Website finden. Zusätzlich steht eine neue
Checkliste zum Download bereit und bietet nützliche Infos und
Orientierung bei der Modernisierungsplanung.

Weitere Informationen zur Heizungsmodernisierung und zum optimalen
Einsatz moderner und effizienter Heizungstechnik, wie z. B. Öl- und
Gas-Brennwerttechnik, Wärmepumpen, Holzpellets, Solarthermie oder
Mikro KWKs, werden unter www.intelligent-heizen.info, einer
verbraucherorientierten Informations- und Serviceplattform,
verständlich und mit ihren jeweiligen Vorteilen vorgestellt.
"Intelligent heizen" ist ein Serviceangebot der VdZ - Forum für
Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V., das vom
Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik
e.V. (BDH) mitgetragen wird. Ziel von "Intelligent heizen" ist es,
über Modernisierungsmöglichkeiten für mehr Energieeffizienz in
Gebäuden zu informieren.

Die VdZ - ein Branchenverband aus dem Bereich der Gebäude- und
Energietechnik - bekennt sich zu den Zielen einer rationellen und
energiesparenden Energieverwendung und Schonung der Ressourcen. Im
Fokus steht der Einsatz umweltfreundlicher und energiesparender
Systemtechnologien für die Wärmeversorgung von Gebäuden. Bei der
Aufbereitung von Informationen verfolgt die VdZ das Ziel einer
systemübergreifenden und energieträgerneutralen Darstellung.



Pressekontakt:
Jürgen Bähr / Andrea Breyther
VdZ-Pressestelle
Telefon: 0221 / 94991849
presse@vdzev.de


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