Greenpeace-Aktivisten ketten sich an deutschen Fischtrawler vor Westafrika / Deutsche Politik mitverantwortlich für Ausbeutung des Meeres vor Mauretanien
Geschrieben am 08-03-2012 |
Hamburg / Mauretanien (Westafrika) (ots) - Aus Protest gegen die
Ausbeutung der Fischgründe vor Mauretanien (Karte:
http://gpurl.de/nswmw), haben sich zwei Greenpeace-Aktivisten heute
morgen an das Netz des deutschen Fabrikschiffs "Maartje Theadora"
gekettet. Mit einer Rettungsinsel haben sie sich so befestigt, dass
der Trawler sein Netz nicht erneut auswerfen kann. "Geraubter Fisch -
Geraubte Zukunft" ist auf dem Banner zu lesen. "Das Meer vor anderen
Ländern wird industriell leer gefischt wird, ohne Rücksicht auf die
einheimische Fischer, die immer weniger in ihren Netzen haben.
Deutschland ist mitverantwortlich", sagt Greenpeace-Meeresexpertin
Iris Menn, an Bord des Aktionsschiffs "Arctic Sunrise". Greenpeace
fordert die Bundesregierung auf, sich für den Abbau der
Überkapazitäten der EU-Fischereiflotte einzusetzen.
Die "Maartje Theadora" ist mit 6000 Tonnen Ladekapazität und 141
Metern Länge eines der größten europäischen Fangschiffe, die derzeit
vor der Küste Mauretaniens fischen. Greenpeace-Aktivisten
protestierten bereits Ende Januar gegen das Auslaufen des Schiffes
aus dem holländischen Hafen Ijmuiden (http://gpurl.de/Nivtf), sodass
es zunächst nicht auslaufen konnte. Am 2. März hatten Aktivisten das
Schiff zum ersten mal vor Mauretanien beim Fischen erwischt. mehrere
übergroße Eurobanknote und ein Banner mit der Aufschrift "Keine
EU-Steuergelder für Meeresraubbau" an der Bordwand befestigt
(http://gpurl.de/8uLAo).
Europäische Fischtrawler sammeln sich vor der westafrikanischen
Küste
Die Fangflotte aus der EU hat eine bis zu dreimal höhere
Fangkapazität als eine nachhaltige Fischerei verträgt. Daher sind die
Fischbestände in EU-Gewässern bereits massiv überfischt. Die
Fischtrawler weichen immer häufiger auf andere Meeresregionen, wie
beispielsweise vor die Küste Westafrikas aus. Bereits heute fischt
die Flotte der EU rund ein Viertel ihrer Fänge nicht in Europa.
Industrielle Großtrawler wie die "Helen Mary" fangen mit so großen
Netzen, dass sie diese nicht mehr voll an Bord holen können. Die
mehrere hundert von Tonnen schweren Fänge werden durch Rohre auf das
Schiff "gepumpt".
Das Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise" ist seit vier Wochen auf
Kontrollfahrt vor der westafrikanischen Küste. Alleine am Mittwoch
haben die Aktivisten fünf industrielle Trawler dokumentiert
(http://gpurl.de/HZBop). "Hier vor der Küste von Mauretanien wimmelt
es von Megatrawlern", so Menn. In senegalesischen Gewässern konnte
Greenpeace die illegale Fischerei eines russischen Trawlers aufdecken
(http://gpurl.de/pSKNS). Das deutsche Fangschiff "Jan Maria" hatten
Greenpeace-Aktivisten bereits im Januar in Bremerhaven an die Kette
gelegt (http://gpurl.de/Nivtf).
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Dr. Iris Menn an Bord der
Arctic Sunrise per Vsat-Tel. +31-20-712-2616 (-1 Stunde) oder
Pressesprecher Patric Salize, Tel. 0171-8780 828. Fotos erhalten Sie
unter Tel. 040-30618-377, Videomaterial unter Tel. 0175-5891 718. Ein
Webzine zur Fischerei vor Westafrika:
http://sos-oceans.greenpeace.de. Internet: www.greenpeace.de. Weblog
von Iris Menn: http://blog.greenpeace.de/blog/author/imenn/.
http://twitter.com/greenpeace_de,
http://www.facebook.com/greenpeace.de.
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