Neue OZ: Kommentar zu Griechenland / Schuldenschnitt
Geschrieben am 09-03-2012 |
Osnabrück (ots) - Noch keine Wende
Hoffnung keimt, es gibt eine Verschnaufpause und eine Chance auf
einen Neuanfang: Dass Politiker den Schuldenschnitt zugunsten von
Griechenland derart positiv bewerten, ist nur allzu verständlich.
Monatelang haben sie bis an den Rand der Erschöpfung darum gerungen,
das Land vor der Staatspleite zu bewahren. Da wirken die neuen
Nachrichten aus Athen wie eine Erlösung. Realistischer ist allerdings
die Ausdrucksweise der Ratingagenturen. Völlig zu Recht senken sie
den Daumen und sprechen von Zahlungsausfall, was die Sache treffend
beschreibt. Immerhin müssen die privaten Gläubiger mehr als 100
Milliarden Euro abschreiben, eine riesige Summe.
Griechenland wird damit zwar von einer schweren Last befreit. Man
könnte auch sagen: Eifrige Helfer haben Klarschiff gemacht. Unter
Deck sieht es aber immer noch katastrophal aus, denkt man an den
überdimensionierten und ineffizienten öffentlichen Sektor sowie die
international wenig wettbewerbsfähige Wirtschaft. Von Rückenwind, den
Griechenland so dringend benötigt, um wieder nach vorne zu kommen,
ist bislang nichts zu spüren. Im Gegenteil: Aktuell geht es zurück,
die Wirtschaft schrumpft.
Von Athen gehen damit weiter große Risiken aus. Und damit bleiben
auch andere Euro-Krisenstaaten wie Spanien und Italien im Blick
besorgter Anleger. Die Wogen in der Euro-Zone sind etwas kleiner
geworden, doch beruhigt hat sich die Lage noch nicht.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
383171
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Saarland / Wahlen Osnabrück (ots) - Signale von der Saar
Im saarländischen Wahlkampf geht es inzwischen fast nur noch ums
Geld. Schuldenberge drücken Deutschlands kleinstes Flächenland. Daher
wird es besonders interessant zu sehen, wie die Linke abschneidet.
Oskar Lafontaine hat sich als einziger der Spitzenkandidaten nicht
klar zur Schuldenbremse bekannt. Statt zu kürzen, fordert er vor
allem Steuererhöhungen. Sollte er damit kein vorzeigbares
Wahlergebnis erzielen, muss die Partei auch auf Bundesebene umdenken.
Das gilt umso mehr, als Lafontaine mehr...
- Neue OZ: 1) Kommentar zu Syrien Osnabrück (ots) - Vorschnell
Die USA prüfen militärische Optionen - diese Nachricht wird
Syriens Präsident Baschar al-Assad kaum ins Schwitzen bringen. Zu
offensichtlich ist, dass es sich nur um Wahlkampftaktik der
US-Regierung handelt, nachdem der republikanische Senator John McCain
ein Eingreifen gefordert hat. Peinlich, dass das inneramerikanische
Kräftemessen auf Kosten eines Volkes geht, das echte Hilfe braucht.
Die EU-Außenminister lassen sich auf diese Debatte zum Glück nur
insofern ein, als sie weiter diplomatischen mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Entzauberungsschläge Karlsruhe (ots) - Philosophisch gesehen ist auf Technik wenig
Verlass. Die alten Griechen hielten sie für eine zweitrangige Form
des Seins. Erst mit dem Beginn der Neuzeit hat sich die Sichtweise
geändert. Durch den Siegeszug der Naturwissenschaften bekam die
Technik einen Glorienschein, der die Menschen immer wieder
blendet.Beispiel Atomtechnik: Was hat man sich nicht alles von ihr
erhofft? Energie ohne Ende, ein alter Menschheitstraum schien in
Erfüllung zu gehen: das Perpetuum mobile. Doch die
Entzauberungsschläge kamen: zunächst mehr...
- Zweite Runde der Tarifverhandlungen: BundeswehrVerband bekräftigt Unterstützung für Gewerkschaftsforderung Berlin (ots) -
Sperrfrist: 10.03.2012 00:01
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Vor Beginn der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für den
öffentlichen Dienst auf Ebene des Bundes und der Kommunen am
kommenden Montag bekräftigt der deutsche BundeswehrVerband seine
Unterstützung für die Forderung der Gewerkschaften nach
Einkommensverbesserungen von 6,5 Prozent.
Der Bundesvorsitzende Oberst Ulrich Kirsch: "Das ist notwendig,
weil die Artikel mehr...
- Rheinische Post: Einigung bei privater Pflege-Zusatzversicherung / Bis zu vier Milliarden Euro weniger im Gesundheitsfonds Düsseldorf (ots) - Für den Aufbau einer privaten
Pflegezusatzversicherung will die Regierung staatliche Hilfen in Form
von Steuererleichterungen und direkten Zuschüssen gewähren. Wie die
in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Samstagausgabe) aus
Koalitionskreisen erfuhr, gibt es darüber eine grundsätzliche
Einigung zwischen Finanz- und Gesundheitsministerium. Es seien aber
noch nicht alle Details abschließend geklärt, hieß es. Finanzminister
Wolfgang Schäuble (CDU) wollte aus Kostengründen für die zusätzliche
freiwillige Pflegeversicherung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|