WAZ: Begrenzter Jubel
- Kommentar von Winfried Dolderer
Geschrieben am 11-03-2012 |
Essen (ots) - Die Alterseinkünfte werden in diesem Jahr steigen.
Ist das keine gute Nachricht? Nun ja. Eine relativ gute ist es schon.
Der Jubel darf sich dennoch in Grenzen halten, denn in diesem Jahr
befürchtet die Europäische Zentralbank eine Inflation von 2,7
Prozent. Gemessen an dem in Aussicht gestellten Rentenzuwachs könnte
das bedeuten: Die Rentner im Westen wird ein halbes Prozent
Kaufkraftverlust vielleicht nicht ganz so schmerzen wie es in
früheren Jahren schon der Fall gewesen ist. Die im Osten dürfen sich
auf einen Zugewinn von 0,9 Prozent freuen. Einen realen Schluck aus
der Pulle stellt man sich doch anders vor. Real haben Deutschlands
Rentner seit 2004 im Durchschnitt 8,8 Prozent weniger. Dass der
Wohlfahrtsstaat der Vergangenheit angehört, kaum irgendwo sonst ist
das so nachdrücklich zu erfahren. Betroffen sind 20 Millionen Wähler.
Das macht die Sache heikel für die Politik. Sie hat Vorsorge
getroffen. Wer sich über eine Nullrunde ärgert, eine Rentenerhöhung
unterhalb oder nur knapp oberhalb der Inflationsrate, den verweist
sie an eine Instanz, wo sich kein Frust abladen lässt: Die
Rentenformel ist ein mathematisches Gebilde.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
383243
weitere Artikel:
- Berliner Zeitung: Kommentar zur Rechtsdrift der Brandenburger CDU Berlin (ots) - Brandenburgs CDU-Chefin Saskia Ludwig wird
zunehmend zur Heldenfigur alter wie neuer Rechter und macht einen
Regierungswechsel praktisch unmöglich. Die CDU wird klären müssen, wo
bei ihr die Grenze nach rechts verläuft und wie sie mit den Kräften
dort umgeht. Ob die Partei eine Landesvorsitzende wie Saskia Ludwig
einfangen kann, wird dabei entscheidend sein - nicht allein für
Brandenburg und die Hauptstadtregion, sondern auch für die
Bundespolitik.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Christian Wulff Stuttgart (ots) - Der 52-jährige Wulff ist nicht der erste
Politiker, der eine Auszeit hinter Klostermauern sucht. Wenige hatten
sie allerdings so dringend nötig wie der tief gefallene Niedersachse.
Zahlreiche Ordenshäuser in Deutschland bieten ein Kloster auf Zeit
an. Während der Nachwuchs an Mönchen verebbt, boomen die spirituellen
Angebote für Laien. Wer wie Wulff einen Sinn darin findet, kann im
Kloster einen heilsam anderen Lebensrhythmus jenseits der
Alltagshektik erleben. Und eine Hilfe zur Selbstfindung und Klärung
des persönlichen mehr...
- WAZ: Die Kraft des Internets
- Kommentar von Dirk Hautkapp Essen (ots) - Die Massen-mobilisierende Kraft des Internets, wie
sie sich im Fall Joseph Kony offenbart, ist ein Phänomen, bei dem
sich Faszination und Schauder zugleich einstellen. US-Aktivisten ist
ein beispielloser Coup gelungen. Sie haben einen bis vor kurzem nur
Experten geläufigen Menschenschlächter in null Komma nichts auf den
globalen Steckbrief gesetzt. Mehr als 80 Millionen haben das Video
über die Gräuel Konys gesehen und "Kony muss weg" angeklickt.
Menschenjagd per Facebook. Die Hybris anzunehmen, mit einem Mausklick
am mehr...
- WAZ: Ein Präsident in der Zelle
- Kommentar von Lars von der Gönna Essen (ots) - Wulff im Kloster. Den Deutschen wird viel dazu
einfallen. Witzbolde fragen, ob er ein Upgrade verlangt habe:
Mönchszelle gegen Abtszimmer. Moralisten werden Wulffs Aufenthalt mit
der Hoffnung verbinden, dass Abbitte folgt. Tatsächlich hat Wulff
eine Zuflucht gewählt, die der denkbar größte Gegenentwurf ist zu all
dem, was ihn aus dem Amt katapultiert hat. Wulffs angreifbares Leben,
das waren Freunde, die ihm nicht ohne Eigennutz die Hand reichten. Es
war die Welt der willkommenen Suiten. Es waren Spezialrabatt und
Freundschaftspreis, mehr...
- Neues Deutschland: Annan und Syrien Berlin (ots) - Kofi Annan, der von der UNO ernannte Sondergesandte
für Syrien, hat seine Visite dort allen »Gastgebern« ziemlich
aufdrängen müssen. Präsident Assad desavouierte ihn, bequemte sich
dann doch, ihn zu empfangen - um ihm mitzuteilen, dass er mit
Terroristen, so nennt er die bewaffnete Opposition, nicht verhandle.
Hier treffen sich Assads Ansichten mit denen seiner Gegner im Exil.
Auch sie wollen keine Verhandlungen - und demzufolge keine Feuerpause
-, verlangen im Gegenteil schwere Waffen, besser noch eine
Flugverbotszone mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|