Weser-Kurier: Kommentar zur Personalie Ursula Piëch
Geschrieben am 11-03-2012 |
Bremen (ots) - Sie ist keine Quotenfrau, auch keine typische
Karrierefrau. Ursula Piëch ist als Ehefrau des mächtigen
WV-Aufsichtsratschefs Ferdinand Piëch in die Strukturen des
Autobauers hineingewachsen und soll nun an der Seite ihre Ehemannes
im Aufsichtsrat Platz nehmen. Ehefrau zu sein, ist an sich sicherlich
keine berufliche Auszeichnung und so riecht ihre bevorstehende Wahl
nach Vitamin B. Ferdinand Piëch geht es um die langfristige Sicherung
seines Erbes, nicht nur in Stiftungen, in denen seine Frau bereits
als Stellvertreterin ihres Mannes eine starke Rolle hat, sondern auch
durch die strategische Ausrichtung von VW für die Zukunft. Die
Großaktionäre begrüßen die Kandidatur der Österreicherin genauso wie
der Konzernbetriebsrat. Sie alle schätzen die lebenslustige und
durchaus machtbewusste Frau, weil sie offenbar weiß, wie VW tickt.
Gleichwohl sollte doch die berufliche Qualifikation ausschlaggebend
für eine Berufung in den Aufsichtsrat sein und nicht der Machterhalt
der Eigentümerfamilie. Durchaus verständlich, dass der inzwischen
fast 75-jährige Ferdinand Piëch seine 20 Jahre jüngere Frau nun auch
offiziell in der Machtzentrale des Konzerns platzieren will.
Schließlich hat sie auch schon in der Vergangenheit mit ihm in der
ersten Reihe des Genfer Autosalons gesessen. Doch Ursula Piëch sollte
sich eigentlich zu schade sein, auf diesem Weg Karriere zu machen.
Frauen sollten sich nicht als Quotenfrauen oder Ehefrauen in die
Chefsessel setzen lassen, sondern durch ihr Können überzeugen und
sich aus eigener Motivation heraus für attraktive Posten in der
Wirtschaft engagieren. Der Werdegang von Ursula Piëch behält einen
faden Beigeschmack, auch wenn sie ihren Job am Ende gut machen
sollte. Womöglich kennt sie mehr VW-Interna als ihren Konkurrenten im
Kontrollgremium lieb ist, vermutlich wird sie auch mehr soziale
Kompetenz zeigen als manch anderer an gleicher Position. Gleichwohl
wird sie immer als das wahrgenommen, was sie ist - die Ehefrau.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
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