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Vier Grimme-Preise 2012 für ZDF und ARTE / Besondere Ehrung für Hannelore Hoger

Geschrieben am 13-03-2012

Mainz (ots) - Das ZDF ist mit vier Produktionen unter den
Gewinnern des 48. Grimme-Preises vertreten. Mit dem Grimme-Preis in
der Kategorie "Fiktion" wird der ZDF-Fernsehfilm der Woche
"Liebesjahre" ausgezeichnet. In dem Film, der am 5. Dezember 2011 im
ZDF ausgestrahlt wurde, trifft ein geschiedenes Paar nach Jahren
wieder aufeinander, um das frühere gemeinsame Zuhause zu verkaufen.
Was als kurze und schmerzlose Abwicklung geplant war, wird zu einer
emotionalen Reise zurück in die Vergangenheit. Redaktion im ZDF hatte
Daniel Blum. Ausgezeichnet werden die Schauspieler Iris Berben, Peter
Simonischeck, Nina Kunzendorf und Axel Milberg sowie Regisseur Matti
Geschonneck und Autor Magnus Vattrodt.

Ebenfalls in der Kategorie "Fiktion" erhält die ZDF-Koproduktion
"Die Hebamme - Auf Leben und Tod" einen Grimme-Preis 2012. Der Film,
der am 9. Mai 2011 als Fernsehfilm der Woche ausgestrahlt wurde,
erzählt die Geschichte einer jungen Geburtshelferin, die im frühen
19. Jahrhundert durch ihre Arbeit in Tirol in persönliche Konflikte
mit der Schulmedizin und ihrem eigenen Glauben gerät. Die Redaktion
im ZDF hatte Anja Helmling-Grob. Den Grimme-Preis erhalten
Hauptdarstellerin Brigitte Hobmeier, Regisseurin Dagmar Hirtz,
Drehbuchautor Peter Probst und Bildgestalter Jo Heim.

In der Kategorie "Information & Kultur" wird Autor und Regisseur
Jakob Preuss für das kleine Fernsehspiel "The Other Chelsea" aus der
Reihe "Kick it! - Drei Filme über die Macht des Fußballs" mit dem
Grimme-Preis geehrt. Die Dokumentation beschreibt das Leben der
Menschen im Kohlerevier Donezk im Osten der Ukraine und die Liebe zum
lokalen Fußballclub "Schachtjor Donezk". Redaktion im ZDF hatte
Milena Bonse, Sendetermin war der 27. Juni 2011.

Reinhold Elschot, stellvertretender Programmdirektor des ZDF: "Der
Grimme-Preis zeichnet immer wieder exzellente Fernseh-Qualität aus.
Dass in diesem Jahr gleich zwei unserer Fernsehfilme, die
unterschiedlicher nicht sein können, in Marl prämiert werden, macht
uns sehr stolz. Ein bewegendes, erwachsenes Liebes-Lebens-Drama von
Matti Geschonneck mit Iris Berben und ein an die erzählerischen
Grenzen gehender historischer Film von Dagmar Hirtz mit Brigitte
Hobmeier. Ich gratuliere den Preisträgern herzlich und freue mich mit
ihnen." Reinhold Elschot hebt auch auch den Preis für "The Other
Chelsea" hervor: "Dieser Preis würdigt einmal mehr die konsequente
Arbeit unserer Talentschmiede-Redaktion 'Das kleine Fernsehspiel',
die immer wieder für eine Überraschung gut ist."

Gleich mit zwei Grimme-Preisen wird die ARTE/ZDF-Produktion "Mein
Leben - Die Fotografin Sibylle Bergemann" bedacht: In der Kategorie
Information und Kultur erhalten Sabine Michel und Maria Wischnewski
für ihre Dokumentation jeweils einen Grimme-Preis. Der Publikumspreis
der Marler Gruppe, der im Rahmen der Grimme-Preis-Verleihung vergeben
wird, geht an Redakteurin Ann-Christin Hornberger, Regisseurin Sabine
Michel, Kameramann Uwe Mann und Autorin Maria Wischnewski. Sibylle
Bergemann schrieb mit ihren Arbeiten Fotogeschichte und gehörte zu
den herausragenden deutschen Fotografen, besonders im Bereich der
Mode- und Porträtfotografie. Sabine Michel begleitet in ihrem
melancholisch-heiteren Film die Fotografin zu Modeaufnahmen nach
Venedig. In ihrem Haus in Gransee erinnert sich Sibylle Bergemann,
gibt Auskunft über ihr Leben und das für sie alles bestimmende
Fotografieren in der DDR und später im vereinigten Deutschland. Die
Ausstrahlung des Porträts am 16. Januar 2011 auf ARTE erlebte die
Künstlerin nicht mehr. Nach längerer Krankheit starb sie am 2.
November 2010 im Alter von 69 Jahren.

Redakteurin Ann-Christin Hornberger: "Dass der Film über die
Fotografin Sibylle Bergemann ausgezeichnet wird, bedeutet mir sehr
viel. Durch ihren Tod nach Abschluss der Dreharbeiten wurde die
eindringliche Momentaufnahme ihres Lebens zu einem Nachruf auf eine
großartige Künstlerin und zu ihrem Vermächtnis. Ich bin glücklich und
dankbar, dass sowohl der Preis der Jury als auch der Publikumspreis
diese sensible Arbeit von Sabine Michel und Maria Wischnewski
würdigen.

Die Besondere Ehrung des Stifters des Grimme-Preises geht an die
Schauspielerin Hannelore Hoger "für ihre besonderen Verdienste um das
deutsche Fernsehen". Hannelore Hoger spielt für das ZDF unter anderem
die Kommissarin Bella Block in der gleichnamigen Krimireihe. Die
Auszeichnungen des 48. Grimme-Preises werden am Freitag, 23. März
2012, im Theater der Stadt Marl verliehen.

Fotos sind erhältlich über die ZDF-Pressestelle, Telefon: 06131 -
70-16100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/grimmepreis2012



Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: +49-6131-70-12121
Telefon: +49-6131-70-12120


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