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SWR Fernsehen Programmhinweise und -änderungen von Donnerstag, 15.03.12 (Woche 11) bis Montag, 23.04.12 (Woche 17)

Geschrieben am 14-03-2012

Baden-Baden (ots) - Donnerstag, 15. März 2012 (Woche
11)/14.03.2012

23.15 Nachtkultur

Die Kultur-Illustrierte Moderation: Markus Brock

Unter anderem mit folgenden Themen:

Weltenbürger und Heimatkind - Ein Festival für Wolfgang Rihm
Wiener Schmäh mit spitzer Zunge - der Kabarettist Josef Hader
Gleichschritt im 4/4 Takt - Musikparaden und ihre Fans Ikone zwischen
Kino und Kommerz - Charlie Chaplin in Frankfurt

Freitag, 16. März 2012 (Woche 11)/14.03.2012

22.00 Nachtcafé

Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Wir arbeiten uns zu
Tode!

Früh morgens raus, abends spät heim, unter der Woche kaum Zeit für
private Dinge - wer arbeitet, kennt diesen Rhythmus. Doch waren
bisher Beruf und Privates klar getrennt, bringt die heutige
Arbeitswelt neue Herausforderungen mit sich: Die Forderung, immer
erreichbar zu sein, die Verdichtung der Arbeitsmenge, die Angst, bei
schlechter Leistung ersetzt zu werden. Jüngste Umfragen zeigen: Die
größte Angst der Deutschen ist die vor Arbeitslosigkeit. Viele sind
daher bereit eher ihr Privatleben zu ruinieren, als sich zu fragen,
ob sie ihre Arbeit zu wichtig nehmen. Aussteigen ist für viele keine
Alternative, selbst wenn sich durch Dauerstress längst Krankheiten
wie Burnout und Depression bemerkbar machen - zu sehr sind sie auf
ihr Einkommen angewiesen. Andere hätten die Wahl, doch können sie von
der Arbeit nicht genug bekommen und stürzen sich freiwillig in immer
neue Projekte und Aufgaben. Was bedeutet das für Familie und private
Beziehungen, wenn Arbeit zum einzigen Lebenssinn wird? Drohen wir in
Arbeit zu ersticken? Sind wir bereit, für unsere Arbeit zu leben?
Welche Gefahren stecken in der modernen Arbeitswelt? Was passiert,
wenn die Arbeit zum wichtigsten Kick wird?

Die Gäste:

Wenn Kirstin Kasper nach einem anstrengenden Arbeitstag nachhause
kommt, warten dort zwei kleine Kinder, Ehemann und Haushalt. Die
junge Mutter bedauert, Beruf und Familie nicht gleichermaßen gerecht
zu werden: "Irgendwie versuche ich immer Kompromisse zu schließen, am
Ende ist aber keiner zufrieden." Die Situation geht auch
gesundheitlich an die Substanz: "Tagsüber fühle ich mich schlecht,
nachts kann ich nicht einschlafen, weil mir ständig durch den Kopf
geht, was ich am nächsten Tag alles erledigen muss."

"Ohne mich geht hier nichts! Wenn ich nicht da wäre, wer würde
dann meine Arbeit erledigen?", fragte sich Wolfgang Wahl täglich.
Seit 30 Jahren arbeitet er als Erzieher für geistig behinderte
Menschen. Der 52-Jährige brennt für seinen Beruf, nimmt häufig die
Probleme der behinderten Bewohner mit nach Hause - bis schließlich
der Körper rebelliert. Die ernüchternde Diagnose: Arbeitssucht! In
einer Therapie lernt er nun, ein geeignetes Arbeitspensum zu finden.

Solche Probleme kennt Ilse Rahman nicht. Als sie vor über 40
Jahren ihre Reinigung eröffnete, sprach es sich in Windeseile herum:
Hier werden Kleider verantwortungsvoll und mit viel Liebe behandelt.
Für die 70-Jährige selbstverständlich, denn alle Arbeit macht sie
150-prozentig, weil sie einfach gerne arbeitet. Und ihre Kunden geben
es ihr zurück: "An die Komplimente und Bestätigung für meine Mühen
habe ich mich so gewöhnt, dass ich noch lange nicht darauf verzichten
möchte."

Warum Menschen so viel Lebenszeit ihrer Arbeit widmen, hat Dr.
Svenja Flaßpöhler genauer unter die Lupe genommen: "Viele ziehen
ihren Selbstwert ausschließlich aus der Arbeit. Der Mensch reduziert
sich damit selbst zum Leistungssubjekt. Nur das zu sein, was man am
Schreibtisch leistet, ist aber ziemlich eindimensional." Verschärfend
kommt hinzu, dass wir heute in einer Gesellschaft leben, die das
Bedürfnis des Menschen zu arbeiten ausnutzt und ausbeutet, so die
Philosophin.

Arbeitsmarktpolitik war schon immer das Leib- und Magen-Thema von
Prof. Ursula Engelen-Kefer. Seit Jahren beobachtet sie, wie der
Schutz der Arbeitnehmer durch tarifliche Vereinbarungen zunehmend
unterwandert wird. Zusätzlich reicht für ganze Berufszweige der Lohn
nicht zum Leben, trotz extrem hohem Arbeitspensum. "Die Ängste und
Abhängigkeiten der Menschen werden schlicht ausgenutzt, umso
wichtiger ist es, dass die Arbeitnehmer ihre Rechte kennen".

Undercover schlich sich der Dokumentarfilmer Reinhard Schädler in
so ein Billiglohnsegment ein. Als Paketfahrer für ein Subunternehmen
der Deutschen Post erlebte er hautnah den extremen Arbeitsdruck,
sechs Tage pro Woche mit bis zu zwölf Stunden. "Die
Arbeitsbedingungen für diese Fahrer sind sittenwidrig, nach ein paar
Monaten sehen die alle aus wie Drogensüchtige".

Winter von minus 50 Grad, wochenlange Dunkelheit, Einsamkeit -
Sepp Herrmann entschied sich vor 30 Jahren für ein Leben als Jäger
und Sammler in den tiefen Wäldern Alaskas, fernab von
Leistungsgesellschaft und westlichem Karrieredenken. "Ich habe mir
nie vorstellen können in einer Fabrik zu arbeiten. Ich wäre
untergegangen!", sagt der gelernte Industriemechaniker, der auch
seinen Lebensabend am Ende der Welt verbringen möchte.

An der Bar:

Birte Jeß und Ingo Schmitz liebten ihren Job so sehr, dass sie
nicht merkten, wie er ihr Privatleben immer mehr auffraß. Bis zum
Erschöpfungszustand des Jungmanagers, nach dem das Paar einen neuen
Lebensplan schmiedete. Nach zweieinhalbjähriger Weltreise im
Wohnmobil kehrten sie in die ruhige Idylle an der Mosel zurück. Ihre
Gesundheit hat nun Priorität - und so bestreiten sie ihr bescheidenes
Leben mit minimalem Arbeitsaufwand. "Existenzängste kennen wir nicht
mehr, irgendeine Arbeit finden wir immer."

Freitag, 23. März 2012 (Woche 12)/14.03.2012

Geänderten Beitrag für SR beachten!

18.50 (VPS 18.49) SR: Wir im Saarland

Freitag, 23. März 2012 (Woche 12)/14.03.2012

Geänderten Beitrag für SR beachten!

02.30 (VPS 02.29) SR: Wir im Saarland (WH)

Donnerstag, 29. März 2012 (Woche 13)/14.03.2012

Geänderte Folgen-Nr. für BW beachten!

18.15 BW: Kuck!kuck! - Ideen aus Baden-Württemberg Folge 5

Mittwoch, 11. April 2012 (Woche 15)/14.03.2012

20.15 betrifft: Die Welt auf Pump - Reißen uns die Schulden in
den Abgrund?

Angeblich haben wir über unsere Verhältnisse gelebt, uns zu viel
geleistet: Auf jedem Deutschen lastet eine Staatsschuld von fast
26.000 Euro. Weltweit stehen die Industrieländer mit 40 Billionen
Euro in der Kreide. Jetzt sollen es die Bürger richten - sprich
Sparen, hämmert uns die Politik ein. Die Staatsverschuldung hat
weltweit Billionen umverteilt - von unten nach oben. Mit den Schulden
explodierten die Vermögen der Millionäre dieser Welt. Warum? Gierige
Banker? Arglose Politiker? Wie wurde die Welt zum finanziellen
Tollhaus? Darauf gibt es Antworten, die gar nicht so kompliziert
sind. Und Fragen in die Zukunft: Kommen die Industriestaaten je
wieder raus aus den Schulden? Deutschland, die USA, Japan? Kommt der
große Crash? Gibt es eine Hyperinflation? Hilft nur noch ein
Schuldenschnitt? Wer bezahlt am Ende die Zeche? Die Dokumentation
führt zu den Personen, die mit den Schulden kämpfen: zum
Stadtkämmerer von Oberhausen, der deutschen Schuldenhochburg. Zu
einer Familie in den USA, der die Bank zwei Drittel ihres Einkommens
für Zins und Tilgung des Hauskredits abnahm. Zu einem früheren
schwäbischen Banker, der sich fragt, wie Verantwortung, Moral und
Augenmaß in der entfesselten Finanzwelt unter die Räder gekommen
sind. Die Welt auf Pump ist kein Naturereignis - sie ist die
Konsequenz einer entfesselten Finanzbranche und vieler
menschengemachter Fehler.

Donnerstag, 12. April 2012 (Woche 15)/14.03.2012

23.45 Literatur im Foyer

Felicitas von Lovenberg im Gespräch mit Michael Ondaatje

Michael Ondaatje - Katzentisch

Durch den Roman "Der englische Patient" wurde Michael Ondaatje
weltberühmt. Nun ist sein neues Buch "Katzentisch" erschienen. Darin
schildert Ondaatje eine Abenteuerreise, die stark autobiographische
Züge aufweist. Bei einem Spaziergang durch Stuttgart spricht
Felicitas von Lovenberg mit dem kanadischen Bestsellerautor über sein
neues Werk und das Abenteuer Reisen. Michael Ondaatje mag eigentlich
keine Kameras, doch für "Literatur im Foyer" und Felicitas von
Lovenberg macht der große kanadische Autor eine Ausnahme. In der
Landeshauptstadt gewährt Ondaatje Einblicke in seinen Roman
"Katzentisch", der zugleich einen Teil seiner persönlichen
Vergangenheit widerspiegelt. Das neue Werk ist eine lyrische
Abenteuerreise dreier Kinder, die sich auf eine Schiffspassage von
Sri Lanka nach England begeben. Gemeinsam erleben sie eine Zeit der
Abenteuer, erkunden den Dampfer von oben bis unten und lernen die
seltsamsten Gestalten kennen. Und dann gibt es da noch eine ganz neue
Erfahrung: das Erwachen der Sexualität. Michael Ondaatje wurde in Sri
Lanka geboren und hat sich als Junge selbst auf diese Schiffreise
begeben. Erinnerungen an die Reise von damals hat er nicht mehr, wie
er sagt. Umso besser für seine Phantasie.

Freitag, 20. April 2012 (Woche 16)/14.03.2012

Nachgeliefertes Thema beachten!

22.00 Nachtcafé

Die SWR Talkshow Gäste bei Wieland Backes Jeder ist sich selbst
der Nächste?

Sonntag, 22. April 2012 (Woche 17)/14.03.2012

Korrigierten Untertitel beachten!

10.30 Menschen unter uns

Lebensfroh bis 102 Besuche bei einer alten Dame

Montag, 23. April 2012 (Woche 17)/14.03.2012

Korrigierten Untertitel beachten!

07.00 Menschen unter uns

Lebensfroh bis 102 (WH von SO) Besuche bei einer alten Dame

SWR Pressekontakt: Simone Rapp, Tel 07221/929-22285,
simone.rapp@swr.de


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