FT: Kommentar zu Afghanistan
Geschrieben am 15-03-2012 |
Flensburg (ots) - Beiß nicht in die Hand, die dich füttert, sagt
der Volksmund. In Afghanistan scheint diese Weisheit nicht zu gelten.
Ansonsten hätte es Präsident Hamid Karsai wohl kaum gewagt, derart
harsche Töne in Richtung Westen und speziell der USA anzuschlagen.
Die Nato-Truppen sollen nach seinen Vorstellungen schon ein Jahr
früher als geplant ihre Sachen packen und sich ja nicht mehr in den
Dörfern blicken lassen. Tatsächlich: Karsai meint jene Soldaten, die
ihm seit mehr als einem Jahrzehnt seine Macht - und sein Leben! -
sichern. Die es ihm unter Einsatz ihrer eigenen Leben ermöglichen,
sein mit internationalen Geldern gespeistes System von
Vetternwirtschaft und Korruption zu pflegen. Der Westen sollte
gleichwohl erwägen, Karsais "Angebot" anzunehmen. Gegen den
mehrheitlichen Willen der Afghanen ist der Krieg nicht zu gewinnen.
Wenn berechtigte Zweifel bestehen, die angestrebten Ziele bis 2014 zu
erreichen, kann der Abzug auch ruhig ein Jahr früher erfolgen, selbst
wenn die Strategie für eine geordneten Übergabe fehlt. Bitter ist
nur, dass in der Endphase der internationalen Mission am Hindukusch
ausgerechnet ein Hamid Karsai den Takt vorgibt.
Pressekontakt:
Flensburger Tageblatt
Stephan Richter
Telefon: 0461 808-1060
redaktion@shz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
384278
weitere Artikel:
- RNZ: Steilvorlage - Kommentar zu Karsai/Isaf Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Der Einsatz der Isaf-Truppen in Afghanistan ist für die
Regierungen der westlichen Staaten immer schwieriger zu
rechtfertigen. Die eigene Bevölkerung lehnt die Entsendung der
Soldaten an den Hindukusch mehrheitlich ab. Die Afghanen betrachten
die internationalen Militärs nicht erst seit den jüngsten Vorfällen -
wie der Koranverbrennung oder dem Amoklauf eines US-Soldaten - als
unerwünschte Besatzer. Und nun fordert auch noch der afghanische
Präsident den früheren Abzug der Isaf. Dass mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Afghanistan Stuttgart (ots) - Deutschland wird in diesem Szenario die
Hauptlast des Rückzugs zu tragen haben. Die Bundeswehr wird
Afghanistan als Letztes verlassen. Kaum zu glauben, dass irgendjemand
in der Allianz für sie einspringt, nachdem die Deutschen bei der
Verteilung der Isaf-Kommandos 2004 schnell den vermeintlich ruhigen
Norden wählten. Übrigens: 2013 werden die Baden-Württemberger der 10.
Panzerdivision dort das Kommando führen. So schnell ist das ferne
Afghanistan dann ganz nah.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom mehr...
- Das Erste, Freitag, 16. März 2012, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.35 Uhr, Philipp Rösler, Bundesvorsitzender der FDP,
Thema: Zukunft der FDP
8.10 Uhr, Tom Koenigs, Bündnis 90/Die Grünen, Thema: Afghanistan
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Neuwahl in Nordrhein-Westfalen Bielefeld (ots) - Plötzlich ist nicht nur der Frühling da, sondern
auch der Wahlkampf. Den Frühling haben sich alle ja herbeigesehnt.
Auch die FDP und die CDU. Und auch Norbert Röttgen. Die Sehnsucht
nach Neuwahlen wird sich beim Bundesumweltminister jedoch in Grenzen
gehalten haben. Er steckt in einer Klemme. Aber noch viel ernster
könnte die Lage für die Bundeskanzlerin werden. Ihr drohen jetzt
gleich drei mögliche Wahlniederlagen innerhalb weniger Wochen. Auch
wenn Norbert Röttgen die Blitz-Neuwahl offiziell noch so sehr
begrüßen mehr...
- ARD-Vorwahlumfrage für das Saarland: Kopf-an-Kopf-Rennen im Saarland - Zeichen stehen auf große Koalition Köln (ots) -
Sperrfrist: 15.03.2012 22:15
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
++++ Verwendung nur mit Quellenangabe "ARD-Tagesthemen/Infratest
dimap" ++++
Eineinhalb Wochen vor der Landtagswahl im Saarland stehen die
Zeichen auf große Koalition. In der Sonntagsfrage der
ARD-Vorwahlumfrage erreicht die Union 33 Prozent der Stimmen. Die SPD
kommt ebenfalls auf 33 Prozent. Die Linke liegt bei 16 Prozent. Die
FDP mit drei Prozent würde den Wiedereinzug mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|