Rasenmäher: Größe und Art des Rasens entscheidend / TÜV Rheinland: Sichtkontrolle vor dem ersten Mähen / Vor dem Neukauf eine "Proberunde" drehen / Bei Akku-Mähern an Zweit-Akku denken
Geschrieben am 16-03-2012 |
Köln (ots) - Beginnt das Gras im Frühling zu sprießen, verlangt es
schnell nach dem ersten Schnitt. "Wer sein Gerät über den Winter
eingemottet hat, sollte vor dem ersten Einsatz einiges beachten",
erklärt Juan-Luis Fernandez von TÜV Rheinland. Grasreste aus dem
Vorjahr aus dem Gehäuse entfernen, lockere Schrauben festziehen und
überprüfen, ob das Kabel - falls vorhanden - noch intakt ist.
Besondere Beachtung verdient das Messer: "Es muss fest montiert und
scharf sein - ansonsten sollte man es austauschen oder schärfen
lassen", rät der Experte für Gartengeräte. Seinen Rasen sollte der
Gartenfreund vor dem ersten Mähen nach Steinen und Ästen absuchen,
denn geraten sie unter den Rasenmäher, können sie am Gerät Schäden
verursachen oder werden im schlimmsten Fall zu gefährlichen
Geschossen.
Wer sich einen neuen Rasenmäher zulegen will, hat die Qual der
Wahl zwischen unzähligen Modellen. Entscheidend hierbei sind Größe
und Art des Gartens. Kleine Rasenflächen lassen sich noch gut mit
einem mechanischen Hand-Spindelmäher bewältigen. Für mittelgroße
Rasenstücke oder wenn das Gras sehr hoch steht, sind Elektro- oder
Akkurasenmäher die richtige Wahl. Aufsitzrasenmäher oder Traktoren
lohnen sich nur, wenn sehr große Flächen gemäht werden müssen. Ganz
allgemein gilt: "Um festzustellen, ob das Gerät geeignet ist, sollte
man einige Proberunden drehen. Der Mäher sollte stabil und handlich
sein, beim Vorwärtsgehen in der Bahn bleiben und nicht allzu schwer
zu schieben sein. Der Grasfangkorb lässt sich im besten Fall ganz
leicht ein- und aushängen", so Juan-Luis Fernandez. Auf Nummer Sicher
geht, wer sich für ein Gerät mit dem GS-Zeichen entscheidet, das von
TÜV Rheinland vergeben wird und für geprüfte Sicherheit steht.
Bleibt noch die Frage nach der Stromversorgung: "Akkurasenmäher
haben den Vorteil, dass sie nicht an einem Kabel hängen, das sich in
Bäumen oder Sträuchern verfängt. Damit die Mäharbeiten nicht
unfreiwillig unterbrochen werden, ist jedoch ein Zweit-Akku sinnvoll.
Viele Hersteller liefern den gleich mit", berichtet der Fachmann. Wer
sich für einen Mäher mit Kabel entscheidet, sollte im Geschäft schon
einmal ausprobieren, ob die Handhabung des Kabels beim
Richtungswechsel am Rasenrand gut klappt. Auch hier hat der TÜV
Rheinland-Experte Fernandez einen weiteren nützlichen Rat zur Hand:
"Kabel in Signalfarben wie rot oder orange übersieht man auf dem
Rasen nicht so leicht."
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