Schwäbische Zeitung: Dauerstreit um die Polizeireform schadet - Kommentar
Geschrieben am 16-03-2012 |
Leutkirch (ots) - Als unausgegoren kanzelt Innenminister Reinhold
Gall (SPD) die Eckpunkte der CDU zur Polizeireform ab. Als überstürzt
kritisiert die Opposition Galls Pläne für einen Generalumbau der
Polizei.
Beide Seiten sind sich immerhin darin einig, dass Änderungen nötig
sind - nicht, weil die Polizei im Land schlecht arbeitet. Sie wollen
eine erfolgreiche Polizei an neue Herausforderungen besser anpassen,
sowohl in der Ausstattung als auch beim Einsatz von Spezialisten,
über die nicht jede Polizeidirektion verfügen muss. Die CDU
unterstellt Gall, den Einstieg in eine große Verwaltungsreform
vorbereiten zu wollen.
Gall verweist dagegen auf seine Polizeiexperten, die das Konzept
erarbeiteten, und begründet sein Tempo damit, schnell Klarheit
schaffen zu wollen. Zu langes Taktieren führt nur zu Unsicherheit. Da
hat er recht. Doch er muss überzeugende Argumente für seinen Ansatz
liefern. Andernfalls beginnt ein Dauergezänk, das vor allem der
Polizei nicht gut tut.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
384513
weitere Artikel:
- Schwäbische Zeitung: Keine gute Nachricht für Rösler - Kommentar Leutkirch (ots) - So plötzlich wie er abgetreten ist, so plötzlich
hat Christian Lindner die große politische Bühne wieder erklommen.
Oder besser - Lindner hat sich, nach anfänglicher Gegenwehr, von
Daniel Bahr und dem Düsseldorfer Fraktionsboss Gerhard Papke wieder
hinaufheben lassen. Er hat die nur scheinbar undankbare Rolle des
FDP-Spitzenkandidaten für die Neuwahlen übernommen und gleichzeitig
noch nach dem NRW-Landesvorsitz gegriffen. Kein Zweifel: Lindner, der
noch vor einem Vierteljahr vorerst Gescheiterte der Liberalen, ist mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu EU / Finanzen / Personalien Osnabrück (ots) - Karriere im Nebenjob
Der Posten des Euro-Gruppenchefs wäre für Wolfgang Schäuble nicht
nur Nebenjob, sondern auch Beförderung: Als Vorsitzender würde der
deutsche Finanzminister im Kampf gegen die Schuldenkrise aufgewertet.
Das wäre gut so. Denn der Kassenwart aus Berlin bringt hervorragenden
Sachverstand mit. Aber die Berufung würde auch Probleme nach sich
ziehen: Zunächst muss Kanzlerin Angela Merkel ihn überhaupt
durchsetzen können, und dafür klug taktieren. Nach der verpatzten
Besetzung an der Spitze der mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Agrar / Gülle Osnabrück (ots) - Da stimmt etwas nicht
Früher hatten Bauernhöfe eine überschaubare Größenordnung; die
eigenen Flächen reichten aus, um die Abfälle aus der Tierhaltung als
Dünger zu verwerten. Das hat sich vielerorts ins krasse Gegenteil
verkehrt. Aus dem Boden gestampft wurden gerade im Weser-Ems-Gebiet
riesige Stallanlagen, die Gülle ohne Ende erzeugen, aber kaum noch
über eine Flächenbindung verfügen. Daraus resultiert ein gewaltiges
Entsorgungsproblem, das sich mit jedem neuen Großbetrieb weiter
verschärft. Und zu allem mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Bundespräsident Osnabrück (ots) - Zu hohe Erwartungen
Es wäre schon ein Wunder, wenn Joachim Gauck nicht im ersten
Wahlgang zum Bundespräsidenten gewählt würde. Nach zwei
zurückgetretenen Vorgängern kann der Kandidat fast aller Parteien
wohl mit reichlich Rückenwind starten. Hat der 72-Jährige es somit
leichter als Christian Wulff vor zwei Jahren? Ja und nein. Die vielen
Vorschusslorbeeren können für Gauck gefährlich werden. Denn
gelegentlich richten sich an den Theologen fast religiöse Hoffnungen
und übermäßige Heilserwartungen. Das hat viel mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Landtag / Wahlen / NRW Osnabrück (ots) - Einblicke ins Machtgefüge
Es ist kein Wunder, dass die SPD Norbert Röttgens begrenztes
Bekenntnis zu Nordrhein-Westfalen aufspießt. Schließlich will der
CDU-Kandidat doch dem Anschein nach nur in dem eher
unwahrscheinlichen Fall komplett an den Rhein wechseln, wenn er dann
Regierungschef wäre. Interessanter sind die Stimmen aus den eigenen
Reihen, die dem Bundesumweltminister nahelegen, unter allen Umständen
zu gehen. Sie geben einen guten Einblick in das Berliner Machtgefüge
und das der Union. Dort gibt es mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|