Vaatz: Ruhrgebietskommunen zahlen nicht für Ostdeutschland
Geschrieben am 20-03-2012 |
Berlin (ots) - Oberbürgermeister mehrerer Ruhrgebietsstädte haben
eine vorzeitige Beendigung des Solidarpakts II gefordert. Dazu
erklärt der für den Bereich Aufbau Ost zuständige stellvertretende
Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz:
"Die schwierige finanzielle Lage vieler Kommunen im Ruhrgebiet ist
nicht zu bestreiten. Wir fordern die Oberbürgermeister dieser
Kommunen aber auf, ihre Beschwerden darüber an die richtige Adresse
zu richten: ihre Landesregierung. Sie trägt für die Finanzlage ihrer
Kommunen die Verantwortung und nicht Ostdeutschland.
Die wiederholte Behauptung, westdeutsche Kommunen finanzierten die
laufenden finanziellen Leistungen zugunsten Ostdeutschlands ist
unzutreffend. Westdeutsche Kommunen sind in diesem Zusammenhang
ausschließlich an der Abwicklung des Fonds Deutsche Einheit
beteiligt. Die von den Kommunen hierzu aufgewendeten Mittel fließen
aber nicht nach Ostdeutschland, sondern in die Haushalte ihrer
westdeutschen Länder. An der im Solidarpakt II garantierten
Unterstützung Ostdeutschlands sind die westdeutschen Kommunen mit
keinem Cent beteiligt.
Die westdeutschen Länder hätten es selbst in der Hand, die von
ihren Kommunen an sie abgegebenen Mittel zur Behebung der
finanziellen Notlage einzelner Städte und Gemeinden einzusetzen. Wenn
das Land Nordrhein-Westfalen dies nach Meinung der Oberbürgermeister
nicht ausreichend getan hat, so hat dies sehr viel mit der unsoliden
Haushaltsführung der rot-grünen Landesregierung aber überhaupt nichts
mit dem Solidarpakt zu tun."
Hintergrund:
Der Fonds Deutsche Einheit ist ein ehemaliges Sondervermögen des
Bundes, über das bis 1994 ein Teil der Unterstützungsleistungen für
die ostdeutschen Länder finanziert wurde. An seiner Abfinanzierung
sind die westdeutschen Länder beteiligt. Die westdeutschen Kommunen
werden über eine erhöhte Gewerbesteuerumlage wiederum finanziell an
dieser Last beteiligt. Damit entlasten sie die Haushalte ihrer
jeweiligen Länder.
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
384983
weitere Artikel:
- "Glücksspielstaatsvertrag in Brüssel erneut durchgefallen - EU-Kommission hat weiterhin erhebliche Zweifel" / Kommission hält weitere Notifizierung für erforderlich Neugersdorf (ots) - Sportwettenanbieter plädiert für marktkonforme
Regulierung nach Vorbild von Schleswig Holstein
Jörg Wacker, Direktor der bwin e.K, kommentierte das heute
bekanntgewordene Schreiben der EU-Kommission zu dem
Glücksspieländerungsstaatsvertrag von 15 Bundesländern wie folgt:
"Mit dem Schreiben der EU-Kommission ist der
Glücksspielstaatsvertrag von 15 Bundesländern in Brüssel erneut
durchgefallen. Die Länder konnten mit ihren Änderungen die Zweifel
der EU-Kommission nicht ausräumen. Der neue Staatsvertrag mehr...
- Europa stoppt den Glücksspieländerungsstaatsvertrag Hamburg (ots) - EU-Kommission verweigert "abschließend positive
Stellungnahme" und fordert erneut Nachbesserungen
- Ratifizierung in den Parlamenten vor dem Aus
Die EU-Kommission erneuert ihre europarechtlichen Bedenken gegen
den auf der Ministerpräsidentenkonferenz im Dezember von 15
Länderchefs unterzeichneten Glücksspieländerungsstaatsvertrag. "Wenn
die Politiker nicht ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen wollen,
müssen sie den Ratifizierungsprozess stoppen" so Norman Faber,
Präsident des Deutschen Lottoverbandes.
mehr...
- WAZ: Linksfraktion will gegen Fiskalpakt klagen Essen (ots) - Die Linksfraktion im Bundestag will gegen den
Fiskalpakt vor dem Bundesverfassungsgericht klagen. Das hat der
Fraktionsvorstand am Montag nach Informationen der Zeitungen der
WAZ-Gruppe (Mittwochausgaben) beschlossen. "Wir wollen gegen den
Fiskalpakt nach Karlsruhe ziehen", bestätigte der Chef der
Linkspartei, Klaus Ernst, auf WAZ-Nachfrage. Nun werde man Juristen
mit der Prüfung des weiteren Vorgehens beauftragen. "Die beste Lösung
wäre eine Volksabstimmung wie in anderen Ländern." Beim Fiskalpakt
werde das Königsrecht mehr...
- EU-Kommission weist Glücksspielstaatsvertrag erneut zurück /
Kommission behält sich Vertragsverletzungsverfahren vor Berlin (ots) - BETFAIR PLC. Der erst im Dezember von 15
Ministerpräsidenten (mit Ausnahme Schleswig-Holsteins)
unterschriebene Glücksspieländerungsstaatsvertrag (GlüÄndStV) wurde
von der EU-Kommission erneut gerügt. Die Länder, so die
EU-Kommission, haben nicht dargelegt, wie sie die Vorgaben des
EU-Rechts und des Europäischen Gerichtshofs einhalten wollen. In
vielen Bereichen meldet die Kommission weiteren Prüfungsbedarf an und
fordert die Länder auf, weitere Informationen zu liefern. Von der von
den 15 Ländern erhofften "abschließend mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu den Zuverdienstmöglichkeiten für Rentner: Ein sinnvoller Vorstoß Frankfurt/Oder (ots) - Die Absicht von Ministerin von der Leyen,
die Beschränkungen für diejenigen, die vor Erreichen der gesetzlichen
Altersgrenze in Rente gehen, zu lockern, ist vernünftig. Es ist sogar
zu fragen, warum die Ministerin die Zuverdienstgrenzen nicht gleich
völlig abgeschafft hat. Dies wäre eine klare und einfache Lösung. Die
absurde, aber aufgezwungene Überlegung, wie viel man arbeiten darf,
ohne sich ins eigene Fleisch zu schneiden, entfiele. Verwundern muss
die reflexhafte Kritik von Gewerkschaften und Sozialverbänden. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|