TK begrüßt die Reform des Transplantationsgesetzes - Umfrage zeigt große Unterstützung für Entscheidungslösung
Geschrieben am 22-03-2012 |
Hamburg (ots) - Der Deutsche Bundestag debattiert heute in erster
Lesung über die geplante Reform des Transplantationsgesetzes (TPG).
Dazu erklärt Professor Dr. Norbert Klusen, Vorsitzender des
Vorstandes der Techniker Krankenkasse (TK): "Wir begrüßen es, dass
sich die Parteien im Bundestag fraktionsübergreifend auf Maßnahmen
verständigt haben, um die Bereitschaft der Bürger zur Organspende zu
erhöhen. Dies zeigt, dass das Thema Organspende von einer breiten
Basis der Gesellschaft getragen wird."
Kern der Reform ist die Verständigung der verschiedenen Fraktionen
auf die sogenannte Entscheidungslösung, nach der alle Bürger
regelmäßig aufgefordert werden, ihre Entscheidung für oder gegen eine
Organspende zu dokumentieren. Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage der
TK befürworten vier von zehn Befragten die neue Regelung. Ein Drittel
würde gerne bei der bisherigen Zustimmungsregelung bleiben, nur 23
Prozent sprechen sich für die Widerspruchlösung aus, wonach nur
derjenige, der nicht Organspender sein möchte, dies schriftlich
erklären müsste.
Der dramatische Organmangel führt dazu, dass immer mehr Menschen
zu einer Lebendspende bereit sind. 877 Menschen haben 2011 einem
Angehörigen auf diese Weise das Leben gerettet. "Deshalb ist es
wichtig, dass der Gesetzgeber mit der geplanten Reform dafür Sorge
trägt, die Situation der Lebendspender so abzusichern, dass ihnen aus
ihrer Hilfe weder in der medizinischen Versorgung noch in
finanzieller Hinsicht Nachteile entstehen", so Klusen weiter.
Pressekontakt:
Michaela Hombrecher / Michael Schmitz
040 - 6909 - 1783, pressestelle@tk.de,
Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de,
www.twitter.com/TK_Presse
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