Neue Westfälische (Bielefeld): Erschießung eines 17-Jährigen in Florida
Tödliches Schnellschuss-Gesetz
DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON
Geschrieben am 25-03-2012 |
Bielefeld (ots) - Dreiste Ablenkungsmanöver sind in Amerika
Standard, wenn von Politikern verantwortete Missstände so krass
zutage treten, dass es wehtut. Der Versuch, die Erschießung eines
17-jährigen Schwarzen durch einen geltungssüchtigen weißen
Bürgerwehr-Wachmann mit Kleidungsvorlieben zu erklären, zeigt, wie
sehr das "Land der Freien" sich selbst verloren hat. Kein
Kapuzenpulli hat Trayvon Martin getötet, sondern ein
Schnellschuss-Gesetz, das jedem an jedem Ort die Lizenz zum legalen
Töten an die Hand gibt, der sich irgendwie bedroht fühlt. Amerikaner
fühlen sich ständig bedroht. Misstrauen und medial erzeugte Angst
haben sich wie lähmendes Gift in die Gesellschaft gefressen.
Begünstigt von einem unausrottbaren Rassismus und laxesten
Waffengesetzen, entladen sich oft nichtigste Alltagsstreitigkeiten in
Blutbädern. Erst schießen, dann fragen. Hauptleidtragende sind
Schwarze. Die grenzenlose Ausdehnung der Selbstverteidigung ist aus
europäischer Perspektive eine Schandtat aus dem unbürgerlichen
Gesetzbuch. Der Freiheitsbegriff, wie ihn die Waffenlobby definiert
hat, ist mächtiger als die Gerechtigkeit, die Trayvon Martin posthum
verdient hat. Die schwarze Bevölkerung wird sich das nicht länger
gefallen lassen. Der Klassenkampf der Rassen geht in die nächste
Runde.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
385899
weitere Artikel:
- WAZ: Wessi-Städte, Ossi-Städte
- Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Eine SPD, die sich aufs Spalten verlegt statt aufs
Versöhnen, ist zumindest mal eine neue Erfahrung. Keine gute. Wenn
Ruhrgebietsstädte ihre schwierige Haushaltslage mit den Zahlungen an
die Städte im Osten Deutschlands begründen, ist das nicht nur
oberflächlich, wie dies Wolfgang Thierse seinen eigenen
Parteifreunden bescheinigt hat, es ist auch falsch. Und instinktlos.
Richtig wäre eine ernsthafte Diskussion über die hoch verschuldeten
Städte. Richtig wäre, nachzudenken, wie sie von ihren Zinslasten
herunter kommen, mehr...
- WAZ: CDU hat gewagt und gewonnen
- Kommentar von Christian Kerl Essen (ots) - Sie hat gewagt, gewonnen und der CDU einen Auftakt
nach Maß im Superwahljahr beschert: CDU-Ministerpräsidentin Annegret
Kramp-Karrenbauer hatte hoch gepokert, als sie mit Koalitionsbruch
und Neuwahlen im Saarland riskierte, ihr Regierungsamt an die SPD zu
verlieren. Jetzt ist sie, dank enttäuschter FDP-Wähler, mit einem
überraschend klaren Sieg stärker als zuvor. Zu stark sogar, um wie
geplant eine Große Koalition zu führen? Nein, der SPD droht nach
diesem enttäuschenden Ergebnis nicht mal mehr die befürchtete
Zerreißprobe, mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zu Renate Künasts schlechtem Ergebnis bei der Grünen-Landes-Parteirat Berlin (ots) - Auf Winfried Kretschmanns schwäbischen Flügeln
hatte Künast Berlin erobern wollen - obwohl ein außergewöhnliches
Thema wie "Stuttgart 21" fehlte und eben auch eine außerordentliche
Persönlichkeit wie der heutige Landesvater. Zwei Sätze, fertig wäre
die Selbstkritik. Nun ist Renate Künast fertig. Jedenfalls mit der
ersten Reihe. Aber auch in der zweiten lässt sich's nützlich sein.
Der ehemalige Kanzlerkandidat Wolfgang Schäuble hätte sicher ein paar
Tipps.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: mehr...
- Frankfurter Rundschau: Kommentar zur Saarland-Wahl Frankfurt (ots) - Die Saar-Union ist zwar weit von den Höhen
entfernt, in die sie der als "junger Wilder" gestartete Peter Müller
einmal geführt hatte. Doch immerhin hat seine Erbin Kramp-Karrenbauer
es mit ihrer eher nüchternen, das Soziale betonenden Art geschafft,
den latenten Überdruss nach zwölf Jahren CDU-Regierungszeit im Zaum
zu halten. Sie konnte ihre Anhänger besser mobilisieren als die
Konkurrenz. Nicht einmal die Affäre um den völlig überteuerten
Museumsbau, in die sie verwickelt war, konnte der selbst ernannten
Ober-Sparkommissarin mehr...
- NRW-Trend: Gewinne für SPD und FDP, Verluste für CDU und Grüne/Mehrheit findet es nicht wichtig, dass Röttgen sich jetzt festlegt Köln (ots) - In der Sonntagsfrage des aktuellen NRW-Trends können
SPD und FDP im Vergleich zu Mitte März zulegen, CDU und Grüne büßen
hingegen Punkte ein. Die SPD kommt auf 40 Prozent (+2 im Vergleich
zum 14.03., dem Tag der Auflösung des Landtags). Die CDU erreicht 32
Prozent (-2). Die Grünen liegen bei zwölf Prozent (-2). Die FDP kommt
auf vier Prozent (+2), die Linke erreicht drei Prozent (-1). Die
Piratenpartei kommt unverändert auf fünf Prozent. Rot-Grün hätte
damit eine Mehrheit von 52 Prozent der Stimmen. Für diese Umfrage im mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|